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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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um die notwendige Disziplin an Bord der CHAJE zu gewährleisten. Diese Kurztentakler verstanden nichts von der Notwendigkeit hoher Politik. Man konnte über den Erleuchteten Kauffahrer Thry Aswe sagen, was man wollte: Er bewahrte stets den Überblick. Sie hatten sich bereits mehrmals ausgetauscht, und die Prognosen, die der Kauffahrer abgegeben hatte, hatten sich immer bewahrheitet. Das Bündnis auf Zeit mit dem Feind erschien ihm sinnvoll. Immerhin vereinte sie der Hass auf einen gemeinsamen Gegner.
    »Wie lange noch bis zur Landung?«, fragte er.
    »Wir kreuzen soeben die Bahn des äußersten Systemplaneten«, flüsterte eine Ordonnanz. »In einer Stunde setzen wir nahe Persie K'hayn auf.«
    »Du wolltest sagen: in einer Dreiviertelstunde.«
    »Selbstverständlich, Herr! In einer Dreiviertelstunde.« Sein Landsmann machte sich klein und zog sich ein paar Schritte vor ihm zurück. Gut so.
    Die CANNAE stand augenblicklich im Fokus ihrer Ortung. Die Gui Col kannten das Schiff. Sie hatten einmal seine Kennung aufgenommen und würden sie niemals mehr wieder aus ihren Datenspeichern löschen - bis sie es geentert und diesen Fleck ihrer Schande aus der Gebildegrube gewischt hatten.
    »Wie sollen wir vorgehen, Herr?«, fragte die Ordonnanz.
    »Schickt ein bewaffnetes Kommando ins Schiff. Augenblicklich!«
    Er arbeitete das aktuelle Bulletin durch, das ihm die P'loc Dhuyn am Raumhafen und in der Containerstadt hatten aufbereiten lassen. Einer der Tributbehälter war tatsächlich entführt, die eigentlichen Waren zurückgelassen worden. Die Handschrift des Tathergangs wies auf Perry Rhodan hin
    - und dann doch wieder nicht. Warum sollte er die CANNAE aufgeben? Und warum hatten die Aufsichtsbehörden eine kleine Schiffseinheit unbekannter Form vermerkt, die aus dem Kugelraumer hervorgeschossen und in niedriger Flughöhe in Richtung der nördlichen Gebirgszüge davongerast war?
    »Die Vortex-Gondel«, sagte sich Cha Panggu. »Er hat sie in Sicherheit gebracht. Er hat etwas mit ihr vor.«
    Was war es? Was hatte die Sicherstellung des Kleinschiffes mit dem Überfall auf die Containerstadt zu tun?
    Er sandte seine Leute aus und sorgte dafür, dass sie weitere Informationen eintrieben. Jedes winzige Detail konnte sich nun als wichtig erweisen.
    Erste Antworten ließen nicht lange auf sich warten: Mehrere P'loc Dhuyner berichteten übereinstimmend, dass sie von einer groß gewachsenen Artgenossin Perry Rhodans überfallen und gefangen gesetzt worden waren. Der Unsterbliche hatte bei der Eroberung des Containers seine Finger offenbar nicht mit im Spiel gehabt. Andererseits war er in einer anrüchigen Gaststätte durch allzu viele Fragen aufgefallen. Präzise, von seinen Handlangern erzwungene Auskünfte verschafften Cha Panggu die Sicherheit, dass sich die Vortex-Pilotin Caadil Kulée, ein bereits auf der FARYDOON auffällig gewordenes Vogelwesen namens Haneul Bitna und ein Cyberoide in seiner Gesellschaft befanden.
    Vier Personen. Gerade so viel, wie in der Vortex-Gondel Platz fanden.
    Noch waren ihm nicht alle Zusammenhänge klar; aber man konnte vermuten, dass sich Perry Rhodan vom Großteil seiner Begleiter getrennt hatte. Mit anderen Worten: Die meisten Milchstraßenwesen war nach einer Läuterung durch die Mentale Katharsis unterwegs nach Airmid, die-sem geheimnisvollen Ort, während sich der Terraner und ein letzter Rest seiner Getreuen noch auf P'loc Dhuyn aufhielten.
    Er konnte die Beute riechen, spüren, schmecken. Das Fieber packte ihn. Diesmal würde sie ihm nicht mehr entkommen.
    »Stellt ein Jagdkommando zusammen«, befahl er der Ordonnanz. Er kehrte in den Schiffspalast zurück, zog seine Ausrüstung an und verabschiedete sich von seinen Liebsten.
31 - Perry Rhodan
    »Junktim Nummer zwei«, las er vor. »Es sei hiermit dem Empfänger des Permanenten Briefes kundgetan, dass dem Aufmerksamen nicht nur ein Weg offen steht, sein Ziel zu erreichen. Er möge sich des Pantopischen Kompasses bemächtigen, der ihm den Weg durch das Gewebe zeige. Der Kompass, so sei vermutet, befinde sich derzeit im Diskontinuierlichen Kongress.«
    Die Schriftzeichen zerrannen erneut. Der Terraner glaubte, so etwas wie ... Erschöpfung zu fühlen, unter der das seltsame Schriftstück litt.
    War das alles, was ihm der Permanente Brief mitteilen wollte? Nein! Da war mehr. Er konnte es fühlen.
    Er war dem Leben in so vielfältiger Weise begegnet, dass er bereit war, daran zu glauben, mit dem Permanenten Brief ein Intelligenzwesen in besonderer

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