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PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

Titel: PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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aufzunehmen? Gonddo Munussaje deutete an ...«
    »Eine Verbindung? Wir wüssten nicht, welche. Der Kontakt zu den Dhuccun ist seit Langem abgerissen. Gonddo Munussaje und die anderen Sidhees der Ebene, fern der Insel, wissen immer viel.« Der Botschafter lächelte nachsichtig. »Aber alles sichere Wissen verwischt auf dem Weg zu den Inseln. Zur Wirklichkeit.«
    Caadil und Rhodan sahen sich an.
    »Wir hier wissen nicht einmal, in welchem Zustand sich die Dhuccun befinden«, fuhr Bendi fort. »Vielleicht leben sie. Vielleicht sind sie tot. Vielleicht sind sie tot, meinen aber, dass sie noch leben.«
    »Wir können jetzt viele Vielleichts durchdeklinieren«, sagte Rhodan. »Es hilft nichts. Wir werden also zu den Dhuccun vorstoßen müssen, wenn wir sie dazu bewegen wollen, das Pantopische Gewebe von der Milchstraße fernzuhalten und es nach Möglichkeit ganz zu deaktivieren?«
    »Ja«, sagte der Botschafter.
    »Wo finden wir sie? Leben sie irgendwo auf dieser Insel? Oder auf eurer anderen Insel, dieser verbrannten? Techid Hoel?«
    »Weder noch. Sie leben im Inneren von Airmid. Wir wissen nicht einmal, in welcher der beiden Welten.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Caadil.
    Rhodan schaute Bendi an. »Er meint, dass Airmid aus zwei Welten zusammengefügt worden ist. Aus zwei Planetenhälften, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte Bendi.
    »Eine der beiden war eure Heimatwelt?«, fragte Rhodan.
    »Ja. Nechtan. Die andere Welt hieß Emain. Die Dhuccun haben alle Landmassen Emains auf eine Hemisphäre des Planeten zusammengezogen und mit einer Hälfte Nechtans vereint.«
    »Warum habt ihr das zugelassen? Oder habt ihr euch nicht wehren können gegen die Dhuccun? Gegen das Schema?«
    Bendi lächelte. »Es war kein Angriff. Es war eine Notmaßnahme. Die Katastrophe von Fyy ...«
    »Diesen Ausdruck habe ich schon mehrere Male gehört«, sagte Rhodan. Er erinnerte sich an die Vision, die ihm Gonddo Munussaje verschafft hatte: die Schockwelle aus Trauer und Verzweiflung. Die mentalen Schilde, die seinen Geist in Schutz nahmen.
    »Was hat sich damals wirklich ereignet?«
    Bendi machte eine Geste, deren Sinn Rhodan nicht verstand. »Die Katastrophe von Fyy war ein kontratemporales Phänomen. Sie geschah aus der Zukunft. Wir wissen nicht, wer sie in Gang gesetzt hat. Vielleicht war es ein Angriff, vielleicht ein Betriebsunfall einer zukünftigen Kultur, die mit Zeitmaschinen experimentierte. Vielleicht ein Naturphänomen. Sie verbreitete sich von Fyy aus. Sie betraf den Normalraum, bestimmte Frequenzen des Hyperraums, sie betraf phototronisch archiviertes und weiterentwickeltes Datenmaterial, sie verstörte die Programme und Routinen unserer Rechner, sie deformierte unsere Genome, veränderte die Biosphären, korrodierte alle Materialien, drang in das Pantopische Gewebe vor und in die Mnemodepots der Sidhees.«
    »Ihr seid die Gedächtniskünstler«, erkannte Caadil. »Von euch haben die Peiken die Technologie zur Manipulation der Erinnerung.«
    »Ja«,gab Bendi zu.
    »Wie wehrte sich das Schema?«, fragte Rhodan. »Wie verhielten sich die Dhuccun?«
    »Eine Gegenwehr im militärischen Sinn kam naturgemäß nicht in Betracht«, sagte Shiu Bendi. »Die Katastrophe fand ja nicht gegenwärtig statt. Vala, Oppre Alpha und Oppre Beta, Allabas Chewo und die anderen beteiligten Galaxien erlitten keine Invasion feindlicher Flotten. Es gab keine andere Front als die Zeitlinie, die das Heute vom Morgen trennt. Das Schema entwarf Strategien: Rückzug in die Vergangenheit. Einspiegelung der gegenwärtigen Realstrukturen in benachbarte, aber von Fyy nicht betroffene Paralleluniversen - selbstverständlich in Absprache mit den dort präsenten Stiftungen und Provinzen des Schemas.« Er schwieg.
    »Aber?«, fragte Rhodan.
    »Es sprachen wichtige Gründe dagegen. Gründe, die etliche Konzilien des Schemas berieten und zu entkräften suchten, um am Ende ihre Geltung doch anzuerkennen und zu garantieren. Schließlich sah man ein, wogegen sich Fyy im Kern richtete: gegen alle Mobilität. Fyy wollte Reglosigkeit, vollständige Paralyse. Relativen und absoluten Stillstand. Und man erkannte im Pantopischen Gewebe das Einfallstor Fyys.«
    »Also entschloss sich das Schema, das Pantopische Gewebe zu zerstören«, schloss Rhodan.
    »Es stillzulegen. Das Schema tat, was Fyy wollte. Fyy endete mit dem Gewebe.«
    »Aber nicht in Zomoot.«
    »Das Pantopische Gewebe in Zomoot war jung, noch nicht ausgereift, noch nicht vollgültig. Es gelang den Dhuccun, es zu isolieren

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