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PR2605-Die Planetenbrücke

PR2605-Die Planetenbrücke

Titel: PR2605-Die Planetenbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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tatsächlich gelingt, die SKARABÄEN rauszubringen, ist das eine wertvolle Erkenntnis. Und die Daten, die wir während der Reparaturzeit über die verschiedenen Phänomene sammeln könnten, helfen uns vielleicht, eine Lösung für unser Dilemma zu finden.«
    Der Oberst nickte. »Ich denke, wir sollten es versuchen. Aiden, gib den betreffenden Abteilungen Bescheid. Sie sollen einen Plan, Ausrüstung und Leute für einen Messflug zusammenstellen. Alle vier SKARABÄEN gehen auf Erkundung, immer ein LT-SKARABÄUS mit einem regulären. Ich unterrichte die Besatzungen. Jenke, übernimmst du die VAHANA trotz Freischicht?«
    »Sehr gerne.«
    »Dann ruf deine Leute zusammen und leg eine Sektoraufteilung für die SKARABÄEN fest.«
     
    *
     
    Unwillkürlich straffte die Stellvertretende Kommandantin ihre Haltung, als sie den Hangar betraten; in dem die VAHANA auf ihren Teleskopstützen stand. Sie liebte diese kleinen Käfer, bei denen man bei der Steuerung noch richtig Hand anlegte.
    Doch wie so oft würde sie auch diesmal nicht die Pilotin sein. Sie hatte keinen SKARABÄUS mehr geflogen, seit sie zum Oberstleutnant befördert wurde.
    Die schlaksige Gestalt von Jonas Zosimos bewegte sich an ihr vorbei zu der Rampe, die in das Innere der 17,5 Meter durchmessenden Kommandokugel führte, die den Kopf der VAHANA bildete. Jenkes Blick folgte dem Terraner.
    Er würde die VAHANA steuern, und sie wusste, dass er es hervorragend tun würde. Entgegen dem Eindruck, den seine bedachte Art im Umgang mit anderen weckte, standen seine Reaktionen an den Kontrollen eines Raumschiffes kaum dem nach, was mit einer SERT-Haube möglich war.
    Die rundliche Figur von Cyrus Smith kam vom Ladebereich her näher. Dort führte eine weitere Rampe in das oben und unten abgeflachte Kugelsegment, das den »Körper« des LowTech -SKARABÄUS bildete.
    Der 30 Meter durchmessende Hauptrumpf hatte im Gegensatz zur angeflanschten Kommandokugel einen Ringwulst aus charakteristischen Sechseckmodulen mit den Impulstriebwerken. Als besondere Ausstattung gab es im Heckmodul Impulstriebwerke für den Horizontalflug. Auch der Gravopuls-Antrieb, die Reaktoren und die Speichereinheiten waren im Zentralkörper untergebracht, ebenso die Labor- und Lagerräume.
    Einige Besatzungsmitglieder waren damit beschäftigt, die von den Wissenschaftlern ausgesuchten Apparaturen an Bord zu schaffen. Cyrus Smith koordinierte die Unterbringung von Personal und Material im SKARABÄUS. Der Leutnant aus der Kampftruppe der BOMBAY würde am Flug als Funker und Orter teilnehmen.
    »Wir sind fast fertig«, verkündete er. »Sie schieben gerade noch ein paar Aggregate herum, um Platz für eine Spezialpositronik zu schaffen, auf die Neera noch im letzten Moment bestanden hat. Die gute Frau kann einem gehörig auf die Nerven gehen, wenn man versucht, etwas mit ihr zu planen. Am liebsten hätte sie das ganze hyperphysikalische Labor eingepackt.«
    »Neera hatte nicht viel Zeit für die Vorbereitungen. Sei nachsichtig mit ihr.«
    Leutnant Smith lächelte schief. »Schon richtig. Und wenn sie jetzt nicht noch neue Ideen bekommt, hat ja auch alles hingehauen.«
    »Stell sicher, dass alles gut untergebracht ist und die Wissenschaftler wissen, worauf es ankommt. Dann komm nach vorn in das Kommandomodul. Wir übernehmen Sektor eins zusammen mit der BAIRON. AGHORA und RUDRA untersuchen Sektor zwei.«
    Der Leutnant salutierte und ging zurück zur Laderampe.
    Jenke Schousboe sah zu dem zweiten LT-SKARABÄUS, mit dem die VAHANA den Hangar teilte. Unter der AGHORA stand der Halbarkonide Kert Tamit, ein Mann mit jahrzehntelanger Erfahrung im Führen kleiner Raumfahrzeuge wie den SKARABÄEN. Eben wandte er sich der Rampe in die Kommandokugel zu, bemerkte dabei die Stellvertretende Kommandantin und grüßte sie mit einem Nicken.
    Schousboe erwiderte den Gruß und wandte sich ab, um ebenfalls einzusteigen.
     
    *
     
    Wenige Minuten später schwebten tatsächlich alle vier SKARABÄEN im Raum und machten sich auf den Weg in ihre jeweiligen Zielgebiete. Der Erfolg hatte lediglich verhaltenen Jubel hervorgerufen. Die Kleinraumschiffe waren nicht für Überlichtflug ausgelegt. Mit ihnen konnten sie der glitzernden Falle nicht entkommen.
    Zwei Stunden tasteten sie sich durch den fremden Raum, sammelten Daten und übertrugen sie an die BOMBAY, wo die Positronik der kosmophysikalischen Abteilung die Ergebnisse zusammenfasste und auswertete.
    Ab und zu tauchte das Gesicht von Abteilungsleiterin Neera Anand im Holo auf,

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