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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Protektors oder dessen Leuten. Doch es blieb still um sie.
    Die Staubintelligenz zerfiel weiter, bis ein Glimmen von der Größe eines Glühwürmchens übrig blieb und unvermittelt anhielt.
    Ich kann nicht weiter, sonst ... Die Schmerzen sind einfach zu gewaltig, sprach es zu Rhodan. Der Eingang ist nicht mehr weit von hier entfernt. Fliegt geradeaus, tiefer über dem Boden, und ihr werdet den Zugang finden. Und bitte befreit mich davon. Ich werde sonst wahnsinnig! Und ... zugrunde gehen! Das grünliche Leuchten schoss an ihnen vorbei und verschwand bald im grauen Dunst.
    Quistus sackte ein Stück nach unten. »Halt, hey! Wo will es hin?«
    »Die Schmerzen sind zu groß geworden. Aber ich weiß, wohin wir müssen.«
    »Das verstehe ich sehr gut. Ich fühle mich nicht eben gut.« Die Stimme des Iothonen klang brüchig.
    Rhodan ahnte, dass der Iothone maßlos untertrieb. »Wir landen ... Also, ich gehe selbst, und du schwebst neben mir. Das Wesen sagte, dass sich der Zugang am Boden befindet.«
    Sofort senkte sich Quistus und glitt abwärts, bis sie endlich die Oberfläche erreicht hatten. Es ähnelte mehr einem Sturz als einer kontrollierten Landung.
    Rhodan sprang ab, packte die Eisenstange wie einen Speer und lief los. Er löste seine Gedanken wieder vom Anzug der Universen, weil er keine neuerliche Überraschung heraufbeschwören wollte. Wer weiß, wie die Quelle der Störstrahlung darauf reagiert? Vielleicht feindlich? Das würde uns gerade noch fehlen.
    Der Drecknebel umgab sie noch immer.
    Quistus' Tentakel tanzten vor Aufregung, die Augen schienen noch größer zu sein als sonst. Zu den Schmerzen gesellte sich vermutlich die Furcht vor dem Protektor. Dann schwebte er an Rhodan vorbei nach rechts, als hätte er etwas entdeckt.
    »Was ist? Wohin möchtest du?«
    »Ich folge dir nicht mehr? Aber ich ... ich dachte ... Oh. Ich fürchte, ich sehe nicht mehr richtig«, räumte der Iothone in verzweifeltem Tonfall ein. »Alles dreht sich um mich, das Grau scheint mich angreifen zu wollen. Mir ist schlechter als vorher, und das Summen in meinem Kopf! Es ist angeschwollen! Ein Chor schreit in meinen Verstand!«
    »Gib mir einen deiner Tentakel. Ich führe dich.«
    Quistus wollte etwas sagen, doch stattdessen ächzte und wimmerte er unvermittelt; die Greifarme schleiften ankündigend über den staubigen Boden, dann brach er zusammen und fiel auf die Erde.
    Rhodan war sofort bei ihm, kniete sich neben ihn. Die Wunde war nicht aufgebrochen, das beruhigte ihn einigermaßen.
    »Ich halte es kaum mehr aus«, keuchte Quistus. Er war sogar zu schwach, sich in irgendeiner Weise zu rühren. »Es presst meinen Verstand zusammen!«
    Rhodan war froh, dass der Zusammenbruch des Iothonen erst jetzt geschehen war. Ein freier Fall aus ihrer Reisehöhe wäre tödlich für den Terraner verlaufen. Spätestens bei einer Beschädigung des Anzugs.
    Kurz entschlossen packte er Quistus und wuchtete ihn über die Schulter, was aufgrund der weichen Beschaffenheit des Tentakelwesens nicht leichtfiel. Das Gewicht hingegen war durchaus zu tragen. Auch wenn Rhodan den Sender damit weiter mit sich führte, kam es für ihn nicht infrage, seinen Begleiter zurückzulassen. Der Iothone wäre dem Protektor schutzlos ausgeliefert.
    Quistus gab Laute von sich, verständlich war er jedoch nicht mehr. Protest, Dankbarkeit, Zustimmung?
    Egal. Ich lasse ihn nicht liegen. Sollte der Ursprung der Strahlung in der Tat die Rettung bedeuten, musste der Iothone mitkommen.
    Der Untergrund wurde weicher, staubiger. Die Stiefel des SERUNS sanken bis zu den Knöcheln ein.
    Es ging durch die Last langsamer voran, und der schwitzende Terraner spürte die Anstrengung bald in den Beinen.
    Der Iothone wimmerte leise vor sich hin, blieb schlaff und kraftlos, hing über Brust und Rücken des Menschen.
    Ich hoffe, dass er die Schmerzen erträgt. Rhodan bekam durchaus Bedenken, dass diese Strahlung mehr als Unwohlsein und Desorientierung auslöste. Konnte es Quistus' Verstand nachhaltig schädigen? Würde er seine Parakräfte womöglich verlieren, wenn sie sich der Quelle weiter näherten?
    War die Idee, ihn mitzunehmen, doch nicht so gut? Rhodan verlangsamte seine Schritte. »Quistus!«
    »Ja?«
    »Sag mir die Wahrheit: Wie schlecht steht es um dich?«
    »Wenn ich nach den Qualen in mir gehe, sind wir bald an der Quelle«, erwiderte er ausweichend.
    »Danach fragte ich nicht.«
    Quistus brauchte, bis es letztlich aus ihm herausbrach: »Schlecht. Sehr schlecht. Lass mich liegen.

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