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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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mit Hilfsmittel meinte: den Anzug der Universen. Noch ein Rätsel mehr, das es zu lösen gilt. Aber zuerst müssen wir zur Quelle.
    »Wir brechen auf.« Schnell erzählte er Quistus, was er erfahren hatte.
    Verständlicherweise wurde der Iothone sofort wieder unruhig, denn er befürchtete, dass er stärkste Schmerzen erdulden musste. »Aber es geht nun mal nicht anders«, stellte er kühn fest. »Ich werde dir folgen.«
    Rhodan lächelte ihm aufmunternd zu.
    Sie brachen auf und folgten dem grünen Gebilde, das sich neu geformt hatte und schlangengleich durch die Wabengänge flog.
    Quistus und Rhodan wussten, dass der Sender mit ihnen reiste. Das Signal für Kaowen und seine Leute, die sie unterwegs jederzeit einholen konnten.
    Dass der Protektor sie nicht lebend entkommen lassen würde, hatte er ihnen beim letzten Zusammentreffen versprochen. Keiner der beiden musste es aussprechen: Ihr Feind würde alles tun, um sein Wort zu halten.
     
    *
     
    Kaowen saß in der Kanzel der ONTAION und betrachtete zufrieden die Signalanzeige. Da seid ihr ja, meine kleinen unwissenden Spürhunde. Mit der rechten Hand rieb er über das Amulett um seinen Hals. Es brachte ihm tatsächlich Glück.
    Er hatte das kleine Ortungsgerät an die Verstärker des Schiffs angeschlossen und konnte verfolgen, wo sich Rhodan und der Iothone befanden. Solange sie sich nicht weiter als zweihundert Kilometer von ihm entfernten, würde das auch so bleiben; danach verschwanden die Signale im statischen Nirgendwo.
    Das monotone Rauschen des Funksenders passte zum Grau, das ihn in seinem Gefährt umschloss. Er hatte ihn zur Sicherheit angeschaltet, um eventuelle Funksprüche seiner Leute empfangen zu können, ohne dass er daran dachte, sich zu melden. Aber man wusste nie.
    Den Panzeranzug hatte Kaowen abgelegt, er trug eine frische Uniform und genoss die einfachen Annehmlichkeiten der ONTAION. Ausruhen, Kraft tanken, aufs Neue zuschlagen – dieses Mal mithilfe seines Schiffs.
    Neben ihm ausgebreitet lagen die ausgedruckten Pläne und Leitungsverläufe des Raumers, außerdem hatte er sich die Details auf einen der einfachen Bildschirme legen lassen.
    Kaowen verstand sich nicht als perfekter Mechaniker und Elektroniker, aber er hatte stets nach der Devise gelebt, dass er die Dinge verstehen musste, die er benutzte.
    Sein Plan hatte den Start vom Gasriesen vorgesehen, allerdings nur im Notfall und einmalig. Nicht mehrmals. So hatte er zumindest bislang gedacht.
    Aber Kaowen hatte dem Raumer nicht umsonst die Booster einbauen lassen, die er vor die Triebwerke fahren konnte. Sie sorgten eigentlich im Falle eines Gefechts dafür, dass er eine ordentliche Ladung Zusatzschub bekam, um einen Feind zu überraschen und auszuschalten.
    Er studierte die Pläne erneut, die genaue Auswirkung auf die Düsen und Brennkammern. Die Hitze, die dabei entwickelt wurde, sollte ausreichen, die verglasten Partikel abzusprengen und die ONTAION flottzumachen.
    Kaowen stellte erneut Berechnungen an und wurde sich immer sicherer: Er konnte zweimal starten! Dabei ließ er das Standortsignal nicht aus den Augen. Rhodan und der Iothone hatten sich nach wie vor nicht bewegt und schienen in der Luft zu schweben. In einer Hohlkugel.
    Durch den Verlust des Sliders musste er improvisieren, doch er fand, dass er sich geschickt und gut anstellte. Es fügte sich in seinen Plan, den er schon so lange verfolgt hatte.
    Nichts von dem, was sich an Bord der RADONJU zugetragen hatte, folgte dem Zufall.
    Kaowen war es gewesen, der den Gefangenen die Möglichkeit zur Flucht gegeben hatte; der das Beiboot entsprechend sabotiert hatte, dass es nur auf diesem Gasriesen runtergehen konnte; der die nachträglichen Notstarts der übrigen Kapseln initiiert hatte, um Verwirrung zu stiften. Und er hatte Rhodans Kampfanzug heimlich untersucht und festgestellt, dass er sich für den Aufenthalt auf dem Gasriesen eignete, selbst wenn nur grundlegende Funktionen möglich waren.
    Der Tod des einen Iothonen war bedauerlich, fiel aber nicht ins Gewicht. Kaowen hatte den Eindruck gewonnen, dass der Terraner der bessere Ersatz war: flinker, risikofreudiger, neugieriger und an allem interessiert. Dazu vorherbestimmt, das Geheimnis des Planeten zu ergründen und ihm auf dem Tablett zu liefern.
    Ich muss aufpassen, dass er es nicht für sich einsetzt, bevor ich zum Zug komme. Kaowen blickte kurz auf die Signale des Ortungsgeräts, dann begann er mit der Umprogrammierung der Booster, die normalerweise vom Computer nur im

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