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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Vakuum gezündet wurden. Diese Sperre musste er umgehen. Im besten Fall brauchte er die ONTAION auch gar nicht mehr ...
    Kaowen arbeitete schnell. Seine Finger flogen über die ebene Tastatur, die Kuppen trafen ihr Ziel exakt im gleichen Winkel. Schließlich erhielt er die Meldung, dass er das System umgangen und die Sicherheitsvorkehrungen ausgeschaltet hatte.
    Er lehnte sich zurück und bestätigte. Jetzt konnte er die Booster jederzeit einsetzen.
    Die Signale der Flüchtenden hatten sich nicht bewegt, und er entschied, den Anzug wieder anzulegen. Die Energiepacks waren aufgeladen, er hatte etwas gegessen und fühlte sich großartig.
    Und zugleich ungeduldig.
    Dazu kam die latente Angst, dass der Gasriese doch von einer xylthischen Patrouille entdeckt wurde. Und er somit auch. Die Linke spielte mit dem Amulett, die Nervosität nahm zu.
    Ich lasse das Meditieren sein und breche auf. Kaowen erhob sich, eilte in den Laderaum und stieg in den Anzug, den er zweimal überprüft hatte und der – abgesehen von den Lackschäden und ein paar fehlenden Panzerplättchen – tadellos war. Schwert und Dolch nahm er mit und kehrte in die Kanzel zurück.
    Kaowen setzte sich gerade, als ihn eine Unterbrechung im Rauschen zusammenzucken ließ.
    War das eben eine Stimme? Er justierte die Einstellung und versuchte, einen besseren Empfang zu erreichen. Gelegentlich wurde das Rauschen von einem hochfrequenten Ton durchschnitten, der alles Mögliche bedeuten konnte.
    Aber in Kaowens Verstand herrschte Alarmbereitschaft. Er nahm das Schlimmste an.
    Hastig sah er auf die Signale der Entflohenen. Schluss mit der Erholung. Es wird Zeit, dass ich euch wieder aufschrecke. Führt mich endlich zu meinem Lohn! Zu meiner wahren Beute.
    Der Tod des Terraners und des Iothonen bedeutete kleine Dreingaben, auf die er sogar noch verzichten konnte, wenn es unbedingt sein musste.
    Kaowen schloss mit einer langsamen Bewegung den Helm und verriegelte ihn.
    Gleich darauf ließ er die Triebwerke der ONTAION anspringen, die empört aufzubrüllen schienen, als hätten sie nicht damit gerechnet, zum Einsatz zu kommen. Sie trieben das Schiff aus dem Untergrund und jagten es vorwärts in den dichten Dunst.
    Und als hätten die Flüchtlinge das Dröhnen vernommen, bewegten sich plötzlich die Signale wieder. Abwärts, in Richtung Boden.
    Kaowen musste lächeln und entspannte sich, trotz der Ungewissheit, durch die er flog.

10.
     
    Das Staubwesen verlor zusehends an Substanz, je näher sie sich dem Ort näherten, wo sich die Quelle der Störstrahlung befand.
    Aus dem anfänglich dicken, schlangenförmigen Band waren Pulks ausgeschert, einzelne Gruppen klinkten sich aus dem Verband, sodass Rhodan und Quistus nur noch einem schmalen, grün leuchtenden Strich im Grau folgten.
    Obwohl sich der Iothone bei der Rast von Rhodans Untersuchung erholt hatte, informierte er den Terraner darüber, dass das Summen in seinem Verstand anschwoll. »Ich habe das gleiche Problem wie die fremde Intelligenz. Ich kann mich kaum noch orientieren.«
    Perry Rhodan merkte es auch an seinem Flug. Kurz nach dem Aufbruch aus der Hohlkugel hatte sich das Schweben sicher angefühlt, inzwischen bekam es etwas Torkelndes, Trudelndes; auch die Höhe konnte Quistus nicht korrekt halten. »Wenn es zu anstrengend wird, lande lieber. Ich laufe, um dich zu entlasten.«
    Quistus schwieg und ging nicht hinunter. Anscheinend wollte er beweisen, dass er auch stark sein konnte, trotz seiner Verletzungen.
    Rhodan zollte ihm innerlich Respekt. Dafür, dass sich der Iothone meist schüchtern verhielt und deutlich machte, dass er nicht für diese Art Aufregung und Kampf geboren war, verhielt er sich mehr und mehr wie ein Abenteurer mit Durchhaltevermögen und starkem Willen.
    Außerdem dachte Rhodan darüber nach, was die Quelle sein konnte. Mit was bekommen wir es zu tun?
    Das Staubwesen hatte gesagt, der Ursprung sei ein Fremdkörper, also konnte er nicht Teil des Planeten sein.
    Daher lautete seine Folgerung, dass es entweder eine andere Wesenheit war, die sich eingenistet hatte, oder ein technisches Gerät. Oder ein Meteorit mit strahlenden Hyperkristallen oder sonst was.
    Rhodan war sich nicht schlüssig, was als Wahrscheinlichstes infrage kam. Aufgrund des totalen Technikausfalls im Beiboot glaubte er am ehesten an ein Gerät. Im Stillen hoffte er auf ein Raumschiff. Falls es so ist, hoffe ich, dass wir es benutzen können, um Kaowen zu entkommen.
    Sekündlich rechnete er mit dem Auftauchen des

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