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PR2619-Planet der Formatierer

PR2619-Planet der Formatierer

Titel: PR2619-Planet der Formatierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Komm rein, es wird kalt. Außerdem kommt der Weihnachtsmann bald, oder willst du in diesem Jahr keine Geschenke?«
    Erschrocken fuhr Perry herum. Der feine Pulverschnee rieselte durch seine von der Kälte geröteten Finger und segelte fast schwerelos zu Boden.
    Das Licht der Laterne beim Haus brach sich in den unzähligen Eiskristallen und ließ die Flocken wie Sterne glitzern.
    »Stardust«, murmelte der Junge nachdenklich und stand auf, um ins Haus zu laufen.
    Kaum hatte er ein paar Schritte in der weißen Pracht zurückgelegt, als er hinter sich ein leises Lachen vernahm. Er drehte sich um, aber außer dem Tanz der Schneeflocken war nichts zu erkennen. Er wollte weiterlaufen, als er es wieder vernahm. Dieses Mal von der anderen Seite.
    Es klang wie das Lachen eines gütigen, alten Mannes.
    »Hallo, alter Freund!« Die Stimme schien etwas belustigt. Doch sosehr sich Perry auch anstrengen mochte, in dem Treiben der Schneeflocken etwas zu erkennen, es blieb ihm verborgen.
    »Perry Rhodan! Willkommen in der Zukunft!« Die Stimme hörte sich irgendwie vertraut an.
    Irritiert sah sich der Junge um, wobei er sich langsam um seine Achse drehte, begleitet von dem Gelächter jenes unsichtbaren Unbekannten.
    »In deiner Zukunft, Perry!« Wieder erscholl das eigentümliche Lachen, nun kam es von allen Seiten. Dann verhallte es langsam und verstummte schließlich ganz. Der achtjährige Junge stapfte nachdenklich zu dem Haus seiner Eltern, der festen Überzeugung, eben den richtigen Weihnachtsmann gehört zu haben.
    Er ahnte seinen Irrtum nicht. Woher hätte er auch wissen sollen, heute, am Heiligabend des Jahres 1944, dass er von einer Superintelligenz dazu auserwählt worden war, künftig die Geschicke der Menschheit zu lenken?
    »Perry! Wo bleibst du denn, Junge?«
    »Ich komme, Dad! Ich habe gerade den Weihnachtsmann gehört.«
    »Wenn du es sagst, Perry«, flüsterte eine Stimme hinter ihm.
    Perry drehte sich im Laufen um, stolperte und fiel hin. Aber wieder war da nichts außer dem Spielen der Schneeflocken und dem leisen Säuseln des Abendwindes.
    Als er aufstand und den Schnee von seinem Mantel klopfte, rieselten Millionen kleiner, silberner Funken an ihm hinunter.
    »Stardust.« Dieses eine Wort war nun für immer in sein Gedächtnis gebrannt.
    Als Perry Rhodan erneut seinen Blick auf die glitzernden Punkte unter ihm richtete, in denen er noch vor Bruchteilen von Sekunden als kleiner Junge gespielt hatte – oder waren es Jahrtausende – vernahm er wieder jenes gütige, aber bekannte, ironische Lachen jenes Wesens, dem er seine Unsterblichkeit verdankte.
    Erneut rieselten die kleinen leuchtenden Punkte durch seine Finger, ohne dass er sie hätte festhalten können.
    Ihm wurde mit einem Mal bewusst, dass er diesen Staub nicht mit seinen Händen fassen konnte.
    Im nächsten Augenblick fand er sich am Ufer des Goshun-Sees wieder.
    Das Rascheln der Blätter eines nahen Strauches riss ihn aus seinen Gedanken. Durch die Zweige schob sich erst der rothaarige Schopf, dann die muskulöse Gestalt seines Freundes Reginald Bull.
    Die Erleichterung in dessen Stimme war unverkennbar, als er unvermittelt lospolterte:
    »Da bist du ja, Perry. Mann, hast du uns einen Schrecken eingejagt. Wo hast du die ganze Zeit über gesteckt? Wir haben dich schon gesucht.«
    »In diesem Busch?« Erst jetzt fiel Perry auf, dass die Sonne hoch am Himmel über Terrania stand.
    Perry blickte Reginald Bull nachdenklich an, dann antwortete er:
    »Ich war zu Hause, Bully. Zu Hause.«
    Ohne ein weiteres Wort ging er in Richtung seines Bungalows davon und ließ den verdutzt dreinblickenden Freund zurück. Bull starrte verwundert auf das etwa einen Meter große Pelzwesen, das in diesem Augenblick neben ihm materialisiert war.
    »Ich glaube, unser Perry wird allmählich senil«, brummte Bull und setzte den Kleinen auf seine Schulter.
     
    Zu den Sternen!
    Euer Arndt Ellmer
    Pabel-Moewig Verlag GmbH – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – [email protected]
     
     
    Hinweis:
    Alle abgedruckten Leserzuschriften erscheinen ebenfalls in der E-Book-Ausgabe des Romans. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Zuschriften zu kürzen oder nur ausschnittweise zu übernehmen. E-Mail- und Post-Adressen werden, wenn nicht ausdrücklich vom Leser anders gewünscht, mit dem Brief veröffentlicht.
     

Impressum
     
    EPUB-Version: © 2011 Pabel-Moewig Verlag GmbH, PERRY RHODAN digital, Rastatt.
    Chefredaktion: Klaus N. Frick.
    ISBN:

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