Protonen und Elektronen mit Dichten von einigen Millionen Teilchen pro Kubikmeter und einer mittleren Geschwindigkeit von rund 500 Kilometern pro Sekunde.
Alle diese bislang gültigen Dinge werden durch die Aktivitäten der Spenta auf erschreckende Weise ausgehebelt. Laut dem Sonnenphysiker Mofidul Huq beinhaltet deren Ephemere Materie physikalische wie hyperphysikalische Komponenten, also fünfdimensionale und in Spuren sogar sechsdimensionale Energie; sie hat normalerweise eine vergleichsweise flüchtige Konsistenz und vergängliche Stabilität. Die Mosaikintelligenz der Spenta entnimmt der Sonne Energie und erzeugt damit quasimaterielle Schablonen. Vorgefertigte Proto-Maschinen, die mit den Nagelschiffen kamen, sind Schablonen, die mit solarer Energie vor Ort angereichert und damit zur Einsatzbereitschaft gebracht werden.
Die Spenta haben diese Maschinerie im Inneren der Sonne rasch anwachsen lassen, wenngleich das Ganze mit einer Maschine, wie Menschen sie sich vorstellen, nur bedingt zu tun hat. Vielmehr ist es, wie Shanda Sarmotte mit ihrer Parafähigkeit der intuitiven Mustererfassung zu erkennen glaubt, ein Flechtwerk unterschiedlicher Energien ohne feste dreidimensionale Begrenzung. Dennoch erinnert sie das gesamte Konstrukt an eine technische Struktur oder eine Industrieanlage.
Huq bezeichnet diese Maschinen der Einfachheit halber als Transformatoren. Sie verwandeln Energie der Sonne in weitere, hyperphysikalisch extrem aufgeladene und wirksame Ephemere Materie und pumpen diese in den Sonnenkern. Ab einem gewissen Grenzwert bewirkt dieses Vorgehen eine rapide Inflation, ein Aufblähen des Sonnenkerns auf mehr als das Hundertfache seines normalen Durchmessers.
Hinzu kommen Veränderungen an der Oberfläche der auf diese Weise aufgeblähten Sonne – die Fotosphäre überzieht sich mit der Fimbal-Kruste oder Fimbal-Membran , da die Ephemeren Transformatoren eine gewissermaßen nur noch als zweidimensional anzusehende »Schicht« entstehen lassen. Eindringende Photonen sind in dieser Membran gefangen wie in einem Schwarzen Loch oder einem eigenständigen Universum; sie müssten sich schneller als die Lichtgeschwindigkeit bewegen, um wieder zu entkommen. Die zeitartigen Linien in der Kruste sind zu raumartigen Linien verbogen.
Am 30. September 1469 NGZ ist die Sonne eine auf 35 Millionen Kilometer Durchmesser aufgeblähte schwarze Kugel , ohne dass sich Masse oder Anziehungskraft verändert hätten – der Beginn des Fimbul-Winters ...
Rainer Castor
Vorwort
Liebe Perry Rhodan-Freunde,
PERRY RHODAN NEO-3 ist soeben erschienen. Der Roman trägt den Titel »Der Teleporter« und wurde von Leo Lukas geschrieben.
Passend zum Neustart der Serie findet ihr auf dieser LKS eine Leserstory, die einen Bogen zwischen damals und der aktuellen Handlungszeit schlägt und den Titel »Stardust« trägt.
Vom 31. Oktober bis 2. November 1980 fand in Mannheim der erste PERRY RHODAN-WeltCon statt.
Vermischtes aus der Mailbox
Heinrich Dörks,
[email protected] Nach Jahrzehnten (Standardzeit) – oder besser nach Jahrtausenden NGZ und alter Zeitrechnung – muss ich mich nun auch einmal zur Serie melden. Dass diese mir nach wie vor ungebrochen gut gefällt, beweisen die vorstehenden Zeitabläufe.
Der »Vatroxzyklus« war exzellent, bewegte sich auf (zu) vielen Ebenen und hatte einen tollen Abschluss. Dass ES nicht sterben würde, davon war ich felsenfest überzeugt.
Die Lösung »Aus eins mach zwei« war echt stark.
Mit dem neuen Zyklus seid ihr gleich in die Vollen gegangen. Das Sonnensystem weg, die BASIS weg – das dumme Gesicht von Bostich habt ihr mir leider vorenthalten.
Im Gegensatz zu ihm dürfen wir hautnah dabei sein.
Und da läuft es auf allen Handlungsebenen super spannend. Heft 2012 habe ich gestern Abend (am Erscheinungstag) bis Mitternacht (pünktlich zur Geisterstunde) in einem einzigen »Leseanfall« durchgearbeitet. So etwas ist mir seit Jahrzehnten nicht mehr passiert. Wo bleibt nur der Nachschub?
Dieses Mal ist der Zyklus gut durchstrukturiert. Im Gegensatz zum Vorzyklus habe ich bislang den Überblick zu keiner Zeit verloren.
Zu fünfzig Jahren PERRY RHODAN herzlichen Glückwunsch dem Team, vielen Dank und noch weitere Jahrtausende (weitere 50 Jahre Standardzeit) wünsche ich euch, mir und uns allen.
Dem schließen wir uns gern an.
Frank Randaxhe,
[email protected] Seit langer, langer Zeit kommt mal wieder ein Leserbrief von mir.