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Prag - Reisen mit Insider-Tipps

Prag - Reisen mit Insider-Tipps

Titel: Prag - Reisen mit Insider-Tipps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MairDumont
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seine „Mission Impossible” vor der Kamera stand. Inzwischen drängeln sich die internationalen Filmteams oft regelrecht im engen Gassengewirr der Hauptstadt. Und Tom Cruise hat vor Prager Kulisse inzwischen schon seine „Mission impossible IV” erfüllt. Auch James Bond alias Daniel Craig war schon hier: Der 007-Streifen „Casino Royale” entstand in Prag. Mit den legendären Barrandov-Studios besitzt die Stadt ein hochmodernes Produktionszentrum. Perfekter Service zu niedrigen Preisen – das macht die tschechische Traumfabrik so attraktiv. Und natürlich die historische Stadtkulisse. Die nutzte schon 1984 Miloš Forman für seinen Mozartstreifen „Amadeus”. Die Filmemacher, die zu kommunistischen Zeiten im Land blieben, verlegten sich auf unpolitische Kinder- und Märchenfilme – mit großem Erfolg: Man denke nur an „Pan Tau” oder den Weihnachtsfilm „Drei Nüsse für Aschenbrödel”.
    Seit der Wende kann wieder zensurfrei gedreht werden. Zwar meist mit kleinen Budgets, aber mit beachtlichem Erfolg und einem kinobegeisterten Publikum. Wenn Sie genau wissen wollen, wann was mit wem gedreht wurde, dann fragen Sie bei der Touristeninformation (Rytýřská 31 oder im Altstädter Rathaus) nach dem kostenlosen Stadtplan „Lights! Camera! Prague!” . Damit können Sie dann auf den Spuren von Filmstars durch die Stadt spazieren.
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    Dreharbeiten mitten in der Stadt – in Prag kein ungewöhnlicher Anblick
    HUNDE
    Klein, stolz und eigenwillig: Des Pragers Lieblingshund ist laut Statistik der Dackel. Aber egal ob groß oder klein, Mischling oder Rassehund, retrívr oder rotvajlr – Hunde sind in Tschechiens Hauptstadt fast überall willkommen. In vielen Kneipen servieren Kellner den Vierbeinern gern Wasser oder Leckerlis. Selbst an Informationspunkten der Stadtpolizei steht oft ein Wassernapf bereit. Hunde werden gehegt und gepflegt. Offiziell gemeldet sind rund 87 000 Hauptstadthunde, doch Experten schätzen, dass ihre Zahl weit über 100 000 liegt. Die Kehrseite der Hundeliebhaberei: Auf den Bürgersteigen lauert Gefahr – haufenweise. Täglich produziert die Prager Hundeschar mehrere Tonnen an Kot. Eigentlich sind die Herrchen aufgerufen, die Exkremente in eigens dafür gedachten Abfalltüten zu entsorgen, die es überall in der Stadt gibt. „Damit sich ihr Hund nicht schämen muss”, wie die Aufschrift verkündet. Doch nur wenige tun dies. Die Stadtverwaltung schickt daher zusätzlich „Hundekot-Mopeds” durch die Straßen: Sie saugen die stinkenden Tretminen einfach weg. Übrigens: Ein tschechischer Hund macht nicht „wau, wau”, sondern „haf, haf”.
    JAZZ
    Was gehört zur Musikstadt Prag? Mozart, Dvořák und Jazz, würden die meisten wohl antworten. Tatsächlich hat der Jazz hier eine lange Tradition. Daran konnten auch die Kommunisten nichts ändern, für die Jazz „organisierter Lärm” war. Die wirklichen Stars allerdings wanderten damals aus und machten in den USA Karriere – wie die Bassisten Miroslav VitouÅ¡ und George Mráz oder aber der Pianist und Komponist des Miami-Vice-Soundtracks Jan Hammer. Für die daheim gebliebenen Musiker wurde Jazz mehr und mehr zu einer Frage der Zivilcourage. Nicht wenige landeten vor Gericht. Dennoch erlebte der legendäre Club Reduta in den 1960er- und 1970er-Jahren seine Blütezeit. Es wurde wie wild experimentiert und improvisiert. Diese Zeiten sind längst vorbei. Heute müssen Jazzer in Prag nicht mehr mutig, sondern nur noch gut sein. Vom einstigen Mythos pražský jazz ist allerdings nicht mehr viel übrig. Die Szene ist mehr als überschaubar, es dominiert wenig ambitionierter Mainstream, und im Publikum sitzen überwiegend Touristen. Trotzdem gibt es einige Highlights: Wenn der Flötenvirtuose Jiří Stivín oder der Bigband-Leader und Pianist Milan Svoboda aufspielen, ist das ein echtes Erlebnis.
KAREL GOTT
    Die Tschechen nennen ihn ehrfurchtsvoll nur „Meister”: Schlagerikone Karel Gott ist seit vier Jahrzehnten einer der größten Stars des Showgeschäfts. Jahr für Jahr gewinnt er den wichtigsten nationalen Publikumspreis, für den er sich meist mit dem schon legendär gewordenen Spruch bedankt: „Dieses Mal hatte ich wirklich nicht damit gerechnet.” Dass Karel Gott sich einst für Kampagnen der

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