Prag
Hinrichtung als letzte Bitte geäuÃert hatte, zum Beweis seiner Reue ihren verwesenden Körper darstellen zu dürfen.
Adresse NámÄstà sv. JiÅÃ. AprilâOkt. tägl. 9â18 Uhr, im Winter 9â16 Uhr. Zutritt nur in Verbindung mit einem Kombiticket .
Klášter sv. JiÅà ( Georgskloster) : Das Benediktinerinnenkloster wurde 973 als erstes Kloster Prags gegründet. Im Mittelalter war es durch seine illuminierten Handschriften aus dem klostereigenen Skriptorium weit über die Grenzen Böhmens hinaus bekannt. Von den vielen Um- und Anbauten erlebte es den letzten groÃen in der zweiten Hälfte des 17. Jh. Ende des 18. Jh. wurde es aufgelöst und in eine Artilleriekaserne verwandelt. Heute beherbergt es die Sammlung âBöhmische Kunst des 19. Jh.â, die Bestandteil der Nationalgalerie ist. Für den einen ein Genuss, für den anderen alte Schinken â das Verhältnis zwischen Besuchern und Aufsehern hält sich meist die Waage. Zu sehen bekommt man Werke des Neoklassizismus und der Romantik â Landschaftsgemälde und Porträts überwiegen, dazu gibt es aber auch ein paar Skulpturen und Möbel. Zu den bedeutendsten Künstlern, deren Werke hier gezeigt werden, gehören Christian Seckel (1725â1811), August Piepenhagen (1791â1868), Josef Mánes (1820â1871), Emil Jan Lauffer (1837â1909), Mikoláš AleÅ¡ (1852â1913) und Josef Václav Myslbek (1848â1922), dessen mächtige Heiligenskulpturen einst den Wenzelsplatz schmückten. Weitere Räumlichkeiten des Klosters werden für wechselnde Ausstellungen genutzt.
Adresse NámÄstà sv. JiÅÃ. Tägl. 10â18 Uhr. Eintritt mit Kombiticket, andernfalls 6 â¬, erm. 3,20 â¬, Familien 8 â¬, ab 16 Uhr halber Preis. Stets am ersten Mi im Monat 15â20 Uhr kostenlos.
Rožmberský palác ( Rosenberg-Palast) : Nach dem Untergang des Sozialismus musste das Palais aufwendig restauriert werden â fast 15 Jahre dauerten die Arbeiten. Seit 2010 sind diverse Trakte des Palais erstmals in seiner Geschichte der Ãffentlichkeit zugänglich, darunter der groÃe Renaissancesaal der Rosenberger und die Dreifaltigkeitskapelle mit grandioser Akustik. Ein paar Räumlichkeiten wurden zudem im Stile des einstigen Damenstiftes eingerichtet und sind mit kostbaren Biedermeier- und Rokokomöbeln versehen. Die meisten Gänge und Säle des Palais aber bleiben dem Besucher verschlossen: Der Präsident hat sie für seine Kanzlei beschlagnahmt.
Adresse JiÅská. AprilâOkt. tägl. 9â18 Uhr, im Winter 9â16 Uhr. Zutritt nur in Verbindung mit einem Kombiticket.
Ewiger Rummel im berühmten Goldenen Gässchen
Zlatá uliÄka ( Goldenes Gässchen) : Einst wohnten hier die Ãrmsten der Armen in einfachen Verschlägen rechts und links der Gasse, die gerade 1 m breit war. Für alle gab es nur eine Toilette, und die düngte den Hirschgraben. Nach einem Umbau der Burgmauern im 16. Jh. wurden aus den Hütten kleine Häuschen, und vorübergehend zog die Burgwache ein. Danach lebten hier ein paar Goldschmiede â daher der Name des Gässchens. Im 19. Jh. begannen sich Wahrsager, Handwerker und Künstler einzumieten. Berühmtester Anwohner sollteFranz Kafka werden. In Haus Nr. 22 verfasste er im Winter 1917 mehrere Prosatexte. In Haus Nr. 12 lebte ein weiterer Schriftsteller: JiÅà MaÅánek, Autor mehrerer historischer Romane. Madame de Thebes, eine damals bekannte Hellseherin, bewohnte das Haus Nr. 14. Nachdem sie den Untergang des Dritten Reiches prophezeit hatte, wurde sie von der Gestapo totgeschlagen. Heute wohnt niemand mehr hier â aus den kleinen Häuschen sind gröÃtenteils Souvenirshops geworden. Und da es in ihnen u. a. auch Goldschmuck zu kaufen gibt, trägt die Gasse ihren Namen wieder zu Recht. 2010 war die Gasse wegen Restaurierungsarbeiten für den Publikumsverkehr gesperrt. Bis zu Ihrem Besuch sollte Sie aber schon wieder zugänglich sein. Zudem soll in der Gasse eine Ausstellung über deren Geschichte und Bewohner eingerichtet werden.
Ãber der Häuserzeile des Goldenen Gässchens verläuft ein Verteidigungsgang, Zutritt z. B. bei Haus Nr. 24. Im Gang selbst waren vor der Restaurierung Ritterrüstungen ausgestellt, zudem wurde mittelalterliches ZielschieÃen
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