Prag
(Hauptgerichte ab 4,50 â¬) genauso wie in der gepflegt-gediegenen mit Kronleuchtern und Kellnern im Frack (Hauptgerichte 7â30 â¬). Auch diesbezüglich gilt: Die einfachen restauraces verschwinden im Zentrum mehr und mehr.
Egal wo, ein gesetzliches Rauchverbot in Restaurants und Kneipen gibt es bislang nicht. Zahlreiche Lokale untersagen das Rauchen aber mittlerweile oder haben Nichtraucherräume bzw. -ecken eingerichtet.
Hinweis : Die Preisangaben im Buch beziehen sich auf Hauptgerichte (Hg.). Beilagen müssen, von den Tagesgerichten abgesehen, oft separat bestellt werden. Die Grammangaben vor Fleisch- und Fischgerichten sind Relikte aus sozialistischer Zeit. Bedauerlicherweise zählen auch manche Kellner dazu â charmant wie der Eiserne Vorhang. Zum Glück werden Altlasten dieser Art von Jahr zu Jahr weniger. AlsTrinkgeld gibt man 5â10 %, in touristischen Lokalen wird dieses oft automatisch berechnet.
Essen und Trinken
Wann isst man?
Die Hauptmahlzeit nehmen die Tschechen mittags ab 11 Uhr ein. In den meisten restaurace werden dann preiswerte Tagesgerichte angeboten. Falls Sie keine Tageskarte (meist nur in tschechischer Sprache) bekommen, fragen Sie nach den Tagesangeboten (dennà nabÃdky) . Am Abend wird früh gegessen. Nach 22 Uhr ist die Küche vieler typisch tschechischer Restaurants bereits geschlossen. Im historischen Zentrum, v. a. in den schickeren Lokalen mit internationaler Küche, wird jedoch i. d. R. bis spät in die Nacht serviert.
Essen und Trinken
Böhmische Standards
Empfehlenswerte Vorspeisen sind sämige, herzhafte Kraut-, Kartoffel-
oder Linsensuppen.
Zu den böhmischen Standards in Sachen Hauptgerichte zählt
zuallererst das „Dreigestirn“ vepřová pečeně (Schweinebraten), svíčková na smetaně (Lendenbraten mit Sahnesoße und Preiselbeeren)
und guláš. Beliebt sind zudem kachna pečena (Entenbraten) oder
der legendäre moravský vrabec (Mährischer Spatz) – kein knochiges
Federvieh, sondern gewürfeltes Schweinefleisch mit Knoblauch. Auch das
panierte Schweineschnitzel (vepřový řízek) fehlt auf keiner Karte.
Zudem kommen Wild und Fisch auf den Tisch.
Wichtigste Beilage und quasi der Schwamm zum Aufsaugen der
Bratentunke sindKlöße, die in
verschiedenen Variationen serviert werden: als houskové knedlíky (in
Scheiben geschnittene Mehlklöße, für böse Zungen „geschmacksneutrale
Pappscheiben“), bramborové knedlíky (Kartoffelklöße) und –
seltener – als špekové knedlíky (Speckklöße). Braten isst man
zudem mit Kraut oder Spinat, Kurzgebratenes meist mit Pommes und ein bisschen
Gemüsegarnitur. Salate tauchen als Hauptgerichte auf, als Beilage sind
sie in der traditionellen böhmischen Küche jedoch weniger geläufig.
Berühmt ist das Land für seine Süßspeisen . Fragen Sie nach livance (Liwanzen, mit Pflaumenmus bestrichene Hefeplätzchen), buchty (Buchteln, eine mit Pflaumenmus oder Mohn gefüllte Mehlspeise),
Obstknödeln (ovocné knedlíky) oder den bekannten gefüllten
Pfannkuchen (palačinky) .
Den zwickenden Magen beruhigt hinterher ein Slivovice oder ein Becherovka , die tschechischen Nationalschnäpse schlechthin.
In vielen Bierstuben gibt es nur kalte Speisen . Zu den beliebtesten
zählen utopenci („Ertrunkene“), das sind dicke Fleischwürste in
Essig und Zwiebeln. Oder pivní sýr (Bierkäse), ein würziger
Quarkkäse, der mit Zwiebeln, warmem Senf und Bier vermischt aufs Brot
gestrichen wird. Äußerst lecker ist nakládaný hermelín, kein zähes
Wiesel, sondern der tschechische Camembert, in Öl, Gewürzen und Knoblauch
mariniert. Topinka schließlich ist ein mit Knoblauch bestrichenes,
belegtes Röstbrot.
Essen und Trinken
Fastfood auf Tschechisch
Griechisch, indisch, böhmisch â man hat die Qual der Wahl
Fastfood auf Tschechisch ist z. B. párek v rohlÃku (Hotdog) oder eine dicke klobása (gegrillte Wurst) mit Brot und Senf. Probieren Sie mal eine am Wenzelsplatz: ein fettig-spritzendes Bisserlebnis, das die Handcreme ersetzt. Gern gegessen werden auch bramborák (dünner Kartoffelpuffer mit Knoblauch und Majoran) und chlebÃÄky , kunstvoll arrangierte und reich mit Schinken, Edamer, Mayonnaise und Ei belegte WeiÃbrotscheiben. Sie gibt es auch in anderen Variationen. Diese âBrötchen fürs Volkâ stehen bei vielen Pragern immer noch höher im Kurs als jeder Hamburger. Sie sollten allerdings am besten vormittags
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