Prag
Jahren die gleichen.
Adresse KÅÞovnické námÄstÃ. S  17, 18 Karlovy láznÄ.
Die Bürger von Velvary â die tschechischen Schildbürger
Im Mittelalter vermengte man bei Bauten, die extremen Belastungen ausgesetzt waren, den Mörtel mit Eiern, um ihn härter und widerstandsfähiger zu machen. Das geschah auch beim Bau der Karlsbrücke. Dafür waren mehrere Tausend Eier vonnöten, die man aus sämtlichen Regionen des Landes anforderte. Zu den Schildbürgern der Tschechen wurden dabei die Bürger von Velvary nordwestlich von Prag, ihre Lieferung war hart gekocht.
StaromÄstská mostecká vÄž ( Altstädter Brückenturm) : Er ist wie die Karlsbrücke ein Werk des schwäbischen BaumeistersPeter Parlerund wird vielfach als der schönste gotische Wehrturm Europas bezeichnet. 1357 begann man mit seinem Bau, und als hätte man damals schon geahnt, dass über die Karlsbrücke einmal StraÃenbahnen holpern würden (bis 1950), errichtete man ihn mit einem ausreichend groÃen Durchgang. Etwas klein geraten dagegen â zumindest fürs bloÃe Auge â ist sein Figurenschmuck auf der Ostseite, auch wenn er als Meisterleistung gepriesen wird. Auf der Westseite des Turms gibt es keine Figuren mehr: Die Schweden schossen sie am Ende des DreiÃigjährigen Krieges weg. Tipp: In der Abenddämmerung, wenn die Prager Türme in ihrem schönsten Licht erscheinen, lohnen sich die vielen Stufen nach oben am meisten.
Adresse KÅÞovnické námÄstÃ. S  17, 18 Karlovy láznÄ. Tägl. 10â20 Uhr, länger in den Sommermonaten. Eintritt 2,80 â¬, erm. 2 â¬.
KÅÞovnický kostel ( Kreuzherrenkirche : Der Barockbau aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. steht auf den Fundamenten einer frühgotischen Kirche, die für den Orden der âKreuzherren mit dem roten Sternâ errichtet worden war. Der Orden besteht heute noch. Imposant ist das monumentale Kuppelfresko Das Jüngste Gericht von Wenzel Lorenz Reiner. In der Kirche finden regelmäÃig Konzerte statt, ansonsten ist sie nur zu Messen geöffnet.
Adresse KÅÞovnické námÄstà 3. S  17, 18 Karlovy láznÄ.
Muzeum Karlova Mostu ( Karlsbrückenmuseum) : Das Museum informiert über die Entstehungsgeschichte der Karlsbrücke und die diversen Restaurierungsarbeiten über die Jahrhunderte hinweg â kein Muss!
Adresse KÅÞovnické námÄstÃ. S  17, 18 Karlovy láznÄ. Tägl. 10â20 Uhr. Eintritt 6 â¬, erm. 2,80 â¬.
Museum of medieval torture instruments : Zu sehen gibt es auf drei Etagen rund 60 mittelalterliche Folterinstrumente, Schandmasken und Keuschheitsgürtel. Alle Objekte werden ausführlich auch in Deutsch erklärt.
Adresse KÅÞovnické námÄstÃ. S  17, 18 Karlovy láznÄ. Tägl. 10â22 Uhr. Eintritt 5,60 â¬, erm. 4 â¬.
Keplerovo muzeum ( Kepler-Museum) : Der Württemberger Johannes Kepler (1571â1630) wurde im Jahr 1600 von Tycho Brahe als Assistent nach Prag geholt. Ein Jahr später, nach Brahes Tod, übernahm er dessen Stelle als Hofmathematicus von Rudolf II. 2009 wurde in Keplers einstigem Wohnhaus ein wohnzimmergroÃes Museum eingerichtet. Rund zehn Schautafeln informieren über Leben und Werk des Astronomen.
Adresse Karlova 4. S  17, 18 Karlovy láznÄ. Tägl. (auÃer Mo) 10â18 Uhr. Eintritt 1,20 â¬.
Klementinum : Das Gesamtareal beherbergt sechs Innenhöfe, zwei Kirchen und mehrere Kapellen. Einst war es Sitz der Prager Jesuiten, die von hier aus nach dem DreiÃigjährigen Krieg die Rekatholisierung Böhmens mit aller Härte vorantrieben. Sie bezichtigten unzählige Menschen der Ketzerei und lieÃen sie in gutem katholischem Glauben verbrennen, allein im Jahr 1651 mehr als 200. Heute ist in dem Gebäudekomplex u. a. die Nationalbibliothek der Tschechischen Republik mit mehreren Millionen Bänden untergebracht. Sehenswert ist das Observatorium , der einzige Ort der Welt, in dem seit mehr als 200 Jahren täglich Wetterdaten aufgezeichnet werden. Zudem gibt es einen barocken Bibliothekssaal mit herrlichen Deckenfresken, schweren, in Leder gebundenen Wälzern und alten Globen. Die Kirchen öffnen ihre Pforten meist nur zu den Gottesdiensten. In der Spiegelkapelle (Zrcadlová kaple) finden
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