Prag
wurden hier gesammelt. Das Gros des Fundus stammt jedoch aus der Zeit der deutschen Okkupation, als die Nazis die jüdische Bevölkerung nach Theresienstadt und von dort weiter in die Vernichtungslager deportierten. Das Museum war ab 1942 der Leitung des Zentralamtes für die Judenfrage direkt unterstellt und hatte die Aufgabe, das beschlagnahmte Gut zu katalogisieren. Nach dem Krieg fiel das Museum in staatlichen Besitz, seit 1994 ist es Eigentum der jüdischen Gemeinde von Prag. Diese zählt rund 1600 Mitglieder, Tendenz leicht steigend.
Auf mehrere Synagogen verteilt, zeigt dasJüdische Museum nur einen Bruchteil seiner Exponate, in erster Linie Drucke, Bücher, Gegenstände aus Silber, Tapisserien, Teppiche und Thoramäntel. Unter der Verwaltung des Jüdischen Museums stehen die Maiselsynagoge, die Spanische Synagoge mit der Robert-Guttmann-Galerie, die Pinkassynagoge, die Klausensynagoge, der Alte Judenfriedhof und der ehemalige Zeremoniensaal. Die Altneusynagoge gehört nicht zum Jüdischen Museum. Die verschiedenen Ausstellungen sind zwar interessant, aber alles andere als zeitgemäà â ein Facelifting würde dem Jüdischen Museum guttun.
Grabsteine auf engstem Raum: der alte jüdische Friedhof
Für alle Einrichtungen, die vom Jüdischen Museum verwaltet werden, gelten dieselben Ãffnungszeiten: 9â18 Uhr (im Winter bis 16.30 Uhr), jeweils tägl. auÃer Sa und an jüdischen Feiertagen. Bei extrem groÃem Andrang werden auf der Eintrittskarte Besuchszeiten für die einzelnen Synagogen vermerkt, die vorschreiben, wann man was zu besichtigen hat. Die Eintrittspreise des Jüdischen Museums liegen erheblich über denen anderer Museen (12 â¬, erm. 8 â¬), da es als nichtstaatliche Institution weitaus weniger Fördermittel erhält. Das Ticket ist für alle oben genannten Einrichtungen gültig. Wer die Altneusynagoge mit im Programm haben möchte, zahlt 19,20 â¬, erm. 12,80 â¬.
Fast wie in Wien â Kutsche vor dem Rudolfinum
Josefov (Josefstadt)
Essen und Trinken
Etliche schicke Cafés, Patisserien und Restaurants entlang der PaÅÞská und ihrer SeitenstraÃen. Einfache Adressen gibt es nur noch wenige.
Restaurants
La Degustation Bohème Bourgoise , tschechische Küche einmal ganz anders. Der Besuch ist ein Erlebnis, das bis zu 4 Std. dauern kann. Bei den 7-Gänge-Menüs (ca. 90 â¬!) kommen kunstvoll arrangierte Schmankerln auf den Teller: Prager Schinken mit Apfelschaum, südböhmische Ente mit OrangensoÃe, TÅeboÅer Forelle mit Sellerie-Béchamel-SoÃe usw. Modern-gediegenes Ambiente unter Gewölbedecken, einsehbare Küche. MoâSa nur abends, DiâDo auch mittags, So geschl. Tel. 222311234.HaÅ¡talská 18. S  8, 14, 26 Dlouhá tÅÃda.
Nostress , schickes Caférestaurant und Galerie. Man sitzt zwischen duftenden Blumen und Pflanzen und genieÃt die interessante Fusionküche (viel Fisch). Hg. 12â20 â¬, günstigere Mittagsmenüs. Tel. 222317007.DuÅ¡nà 10. M  A StaromÄstská.
Dinitz , empfehlenswertes koscheres Lokal mit legerem Ambiente â die Köche brutzeln vor aller Augen hinter der langen Theke. Es gibt leckere Mezze , die nahöstlichen Vorspeisen, auÃerdem Pasta, Fisch und Steaks. Hg. 10â22 â¬. Fr abends sowie Sa ganztägig geschl. Tel. 222313308.BÃlkova 12. S  17 Právnická fakulta.
Shalom , die Speisehalle der jüdischen Gemeinde Prags im alten jüdischen Rathaus steht zur Mittagszeit (11.30â14 Uhr) auch Touristen offen. Authentische koschere Küche, die vom Rabbi abgesegnet ist. Vouchers für das Menü (18 ⬠inkl. kostenlosem Tischwasser) kauft man sich vorher in der Hohen Synagoge nebenan, gleichzeitig der Ticketverkauf für die Altneusynagoge. Tel. 224800806.Maiselova 18. M  A StaromÄstská.
Kolkovna , ordentliche böhmische Gerichte wie marinierter Camembert oder Hirschgulasch mit Knödeln. Zum Nachtisch empfehlen wir den Apfelstrudel mit KirschsoÃe und Walnusseis. Ambiente zwischen rustikal und modern. Hg. 6,60â15,20 â¬. Tel. 224819701.V KolkovnÄ 8. M  A StaromÄstská.
Grosseto Marina , der neueste Ableger der extrem populären Pizza & Pasta-Kette (â Vinohrady/Essen und Trinken), gleichzeitig der mit der spektakulärsten Lage: auf der Moldau auf
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