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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Sonne stieg immer höher und alle Mädchen fragten sich, was geschehen würde, falls Ali sie wirklich genauso eiskalt fallen ließ wie Naomi und Riley damals. Aber keine verschwendete allzu viele Gedanken an Mrs DiLaurentis’
panische Fragen. Sie war Alis Mom – es war ihr Job, sich Sorgen zu machen.
    Sie hätten alle nicht voraussagen können, dass am folgenden Tag der Vorgarten der DiLaurentis voller Ü-Wagen und Polizeiautos stehen würde. Und sie hätten auch nicht wissen können, wo Ali wirklich war oder wen sie noch heimlich treffen wollte, als sie an jenem Abend aus der Scheune gerannt war.
    Nein, an jenem schönen Junitag, dem ersten Tag der Sommerferien, schoben sie Mrs DiLaurentis’ Besorgnis einfach beiseite. In Orten wie Rosewood passierten keine schlimmen Dinge. Und vor allem nicht Mädchen wie Ali. Ihr geht es gut, dachten sie. Sie kommt zurück .
    Und drei Jahre später sollten sie vielleicht endlich recht behalten.

Kapitel 1
HALT DIE LUFT AN
    Emily Fields öffnete die Augen und sah sich um. Sie lag mitten in Spencer Hastings’ Hintergarten, umgeben von einer Mauer aus Feuer und Rauch. Knorrige Äste knackten und fielen laut krachend zu Boden. Die Wälder strahlten eine Hitze aus, als sei es Mitte Juli und nicht Ende Januar.
    Emilys ehemals beste Freundinnen Aria Montgomery und Hanna Marin lagen ganz in der Nähe. Sie trugen schmutzige Partykleider aus Seide und husteten sich die Seele aus dem Leib. Hinter ihnen gellten Sirenen. In der Ferne leuchtete das Blaulicht eines Feuerwehrwagens. Vier Krankenwagen fuhren über den Rasen der Hastings und zerstörten dabei die perfekt gestutzten Hecken und die akkurat angelegten Blumenbeete.
    Ein Rettungssanitäter in weißer Uniform tauchte in den dichten Rauchschwaden auf. »Bist du verletzt?«, rief er und kniete sich neben Emily auf den Boden. Ihr rotes Abendkleid war verrutscht, der Saum unten an mehreren Stellen eingerissen. Außerdem war es über und über mit Dreck und Ruß verschmiert.
    Emily fühlte sich, als habe sie jahrelang geschlafen. Irgendetwas
Unglaubliches war gerade geschehen … aber was?
    Der Rettungssani packte ihren Arm, als sie drohte, wieder zu Boden zu sinken. »Du hast zu viel Rauch eingeatmet«, schrie er. »Dein Gehirn bekommt nicht genug Sauerstoff. Deshalb verlierst du das Bewusstsein.« Er befestigte eine Sauerstoffmaske auf ihrem Gesicht.
    Ein zweites Gesicht erschien. Es war ein Polizist, den Emily nicht kannte, ein Mann mit silbergrauen Haaren und freundlichen grünen Augen. »Ist außer euch vieren noch jemand im Wald?«, schrie er, das Tosen des Feuers übertönend.
    Emily legte die Hand auf die Stirn und öffnete den Mund, um nach der Antwort zu suchen, die ihr auf der Zunge lag. Und dann wurde in ihrem Kopf ein Schalter umgelegt und alles, was in den vergangenen Stunden geschehen war, fiel ihr wieder ein.
    All die SMS von A., ihrem neuen Quälgeist, die darauf bestanden hatten, dass Ian Thomas Alison DiLaurentis nicht getötet habe. Das Registrierbuch aus dem Radley-Hotel, einer ehemaligen Nervenklinik für Kinder, in dem wieder und wieder Jason DiLaurentis’ Name aufgetaucht war, was wohl darauf hinwies, dass er dort Patient gewesen war. Ian, der per Chatnachricht bestätigte, dass Jason und Darren Wilden – der Polizist, der den Fall Ali untersuchte – Ali getötet hatten. Seine Warnung, dass die beiden mit allen Mitteln versuchen würden, sie zum Schweigen zu bringen.

    Und dann das Ratschen des Streichholzes. Der schreckliche Schwefelgestank. Die zehn Morgen Land, die innerhalb weniger Sekunden in Flammen aufgegangen waren.
    Sie waren in blinder Panik in Spencers Garten gerannt und dort auf Aria gestoßen, die die Abkürzung von ihrem neuen Haus durch den Wald genommen hatte. Aria hatte ein Mädchen bei sich gehabt, die im brennenden Wald von einem Baumstamm eingeklemmt gewesen war. Ein Mädchen, das Emily verloren geglaubt hatte.
    Sie riss sich die Sauerstoffmaske vom Gesicht. » Alison!«, schrie sie. »Vergesst Alison nicht!«
    Der Polizist legte den Kopf schief. Der Sani hielt sich die Hand ans Ohr. »Wen?«
    Emily drehte sich um und deutete auf die Stelle, an der Ali gerade gelegen hatte. Dann taumelte sie zurück. Ali war verschwunden.
    »Nein«, flüsterte sie. Dann taumelte sie herum. Die Sanitäter halfen gerade ihren Freundinnen in die Krankenwagen.
    »Aria!«, schrie Emily. »Spencer! Hanna!«
    Die Mädchen drehten sich um. »Ali!«, kreischte Emily und deutete auf die nun leere Stelle. »Habt ihr

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