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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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gesehen, wohin Ali gegangen ist?«
    Aria schüttelte den Kopf. Hanna hielt sich die Sauerstoffmaske ans Gesicht. Ihr Blick zuckte hektisch über den Garten. Spencer wurde schreckensbleich und sofort von Rettungssanitätern umringt und in einen Krankenwagen verfrachtet.

    Emily wandte sich verzweifelt dem Sani zu. Ihr Gesicht wurde von der brennenden Windmühle der Hastings beleuchtet.» Alison ist hier. Wir haben sie gerade gesehen!«
    Der Sanitäter sah sie unsicher an. »Meinst du Alison DiLaurentis, das Mädchen, das … gestorben ist?«
    »Sie ist nicht tot!«, heulte Emily, wich zurück und stolperte in ihrem langen Kleid beinahe über eine Baumwurzel. Sie deutete in Richtung der Flammen. »Sie ist verletzt! Sie sagte, jemand wolle sie umbringen!«
    »Miss.« Der Polizist legte ihr die Hand auf die Schulter. »Beruhigen Sie sich bitte.«
    Emily hörte ein Klicken neben sich und fuhr herum. Vier Reporter standen auf der Terrasse der Hastings. »Miss Fields?«, rief eine Journalistin, rannte zu Emily und schob ihr ein Mikrofon vors Gesicht. Ein Mann mit Kamera und ein anderer mit Boom-Mikrofon rannten ebenfalls zu ihr. »Was haben Sie gerade gesagt? Wen haben Sie gesehen?«
    Emilys Herz raste. »Wir müssen Alison helfen!«
    Sie schaute sich wieder um. In Spencers Garten wimmelte es von Polizisten und Sanitätern. Alis ehemaliger Garten lag im Gegensatz dazu still und dunkel da. Als Emily eine Gestalt sah, die hinter dem schmiedeeisernen Zaun entlangschlich, der die beiden Grundstücke trennte, wurde ihr die Kehle eng. Ali? Oder war es nur ein Schatten, den die Blaulichter der Polizeiautos zauberte? Aus dem Vorgarten der Hastings strömten noch mehr Journalisten heran. Ein Feuerwehrwagen raste herbei, die Feuerwehrmänner sprangen ab und richteten einen riesigen
Schlauch auf den Wald. Ein kahlköpfiger Reporter mittleren Alters berührte Emilys Arm. »Wie sah Alison aus?«, fragte er. »Wo war sie?«
    »Das reicht jetzt.« Der Polizist verscheuchte die Journalisten.» Lassen Sie sie doch erst einmal zu Atem kommen.«
    Der Reporter hielt ihm das Mikrofon hin. »Werden Sie ihrer Behauptung nachgehen? Werden Sie nach Alison suchen?«
    »Wer hat das Feuer gelegt? Haben Sie das gesehen?«, fragte eine andere Stimme schreiend, um das Rauschen des Löschwassers zu übertönen.
    Der Rettungssani fasste Emily am Arm und führte sie von den Reportern weg. »Du musst raus hier.«
    Emily wimmerte und starrte verzweifelt auf das leere Rasenstück. Genau dasselbe war passiert, als sie letzte Woche Ians Leiche im Wald gefunden hatten. Er hatte dort gelegen, aufgedunsen und bleich, aber dann war er einfach … verschwunden. Weg. Das konnte doch nicht noch einmal passieren! Auf keinen Fall. Das war unmöglich. Emily hatte sich jahrelang bis zur Obsession nach Ali verzehrt und sie kannte alle Konturen ihres Gesichtes, jedes Haar auf ihrem Kopf. Und das Mädchen aus dem Wald hatte genauso ausgesehen wie Ali. Sie hatte Alis raue, sexy Stimme gehabt, und als sie sich den Ruß aus dem Gesicht wischte, hatte sie das mit Alis kleinen, zarten Händen getan.
    Jetzt waren sie im Krankenwagen. Ein anderer Sanitäter legte Emily wieder die Sauerstoffmaske an und half ihr
auf eine kleine Liege. Die Sanitäter schnallten sich neben ihr an. Das Martinshorn erklang und der Wagen rollte langsam in Richtung Straße. Als sie auf die Straße einbogen, sah Emily aus dem Rückfenster einen Polizeiwagen ohne Blaulicht und Sirene davonfahren. Er fuhr aber nicht in Richtung der Hastings.
    Sie wendete ihre Aufmerksamkeit wieder Spencers Haus zu und schaute sich noch ein letztes Mal suchend nach Ali um. Aber sie sah nur neugierige Schaulustige. Dort stand Mrs McClellan, eine Nachbarin. Beim Briefkasten erkannte sie Mr und Mrs Vanderwaal, deren Tochter Mona die erste A. gewesen war. Emily hatte sie seit Monas Beerdigung vor ein paar Monaten nicht mehr gesehen. Sogar die Cavanaughs waren da und starrten entsetzt die Flammen an. Mrs Cavanaugh hatte eine Hand beschützend auf die Schulter ihrer Tochter Jenna gelegt. Obwohl Jennas blinde Augen hinter ihrer dunklen Gucci-Sonnenbrille verborgen waren, kam es Emily vor, als starre sie ihr direkt ins Gesicht.
    Aber Ali war nirgendwo in diesem Chaos. Sie war verschwunden – schon wieder.

Kapitel 2
SCHALL UND RAUCH
    Ungefähr sechs Stunden später zog eine fröhliche Krankenschwester mit einem langen braunen Pferdeschwanz den Vorhang zu Arias kleiner Nische in der Notaufnahme des Rosewood-Day-Memorial-Hospital

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