Einladungen. Der Kapellmeister zeigte sich schon jetzt ganz hingerissen von seinem Werk. Papas Truppe hoffte, dass die Werbung, die sie gemacht hatten, über alle Grenzen hinaus wirken würde. Man hatte sich viel Mühe gegeben, Reisende zu finden, die nach Regálien, Fatálien, Surprésien und Notellánien zogen und bereit waren, dort das Großereignis anzukündigen.
Am Premierenabend tauchten Hunderte von Leuchtern die Burg in festliches Licht. Das Theaterrund füllte sich nicht nur mit Einheimischen wie Klüglich oder dem Grünling, der extra deswegen seinen See verlassen hatte, sondern auch mit Männern, Frauen und anderen Wesen, die von ihrer weiten Anreise über die Grenzen der Reiche hinweg berichteten. Der Programmzettel von Papas „Papp-Palast“-Theater, den Skaia aufgeregter als alle anderen in Händen hielt, verkündete eine große Oper nach wahren Begebenheiten: „Prinzessin der Nacht“. Die Plane über Bühne und Publikum hatte man zur Seite gezogen, sodass der Mond und die Sterne ihr geheimnisvolles Licht auf das Orchester und den Vorhang zaubern konnten.
Der Kapellmeister hatte sich bereits in Positur geworfen. Ein Spot strahlte auf ihn herunter, als er sich, jetzt schon gerührt, zum Publikum hin verbeugte. Bevor er vom ersten Geiger zu den Musikern herumgedreht wurde, warf er Skaia ein glückliches Lachen zu.
Dann hob er den winzigen, nigelnagelneuen Taktstock.
Der Autor …
Von Thomas Endl sind schon zahlreiche phantastische Geschichten erschienen. Für den Fantasy-Schmöker „Prinzessin der Nacht“ und für die Grusel- und History-Reihe „Karfunkelstadt“ hat er mehrere Auszeichnungen erhalten. Von seinem Schreibtisch aus blickt er ins Grüne.
… und die Muse
Eine geheimnisvolle Katze verhilft Thomas Endl zu so mancher Inspiration.
Dank an Tina für Jahre voller Geschichten, Gabi für Begeisterung und Zuversicht, Klaus für die Zeilen zur Zeit und angewandte Sprachphilosophie, Hanna und Anne für den kritischen Blick, Familie Volo für Bougainvilleas über dem Meer, Mario Wirz für den „Nachthimmel“, Ariane Rüdiger für den sechsten und den zwölften Zeh, Naomi Lawrence für la femme mit dem gefährlichen Halsreif, Helena Paterson für die Erforschung der Mondzeichen, die Gruppe „Ougenweide“ für „Sol“, Agathodaimon für sein Zahlenrätsel, P. Cochem für „schein und hitz“, Goethe für wogende Wolken, schlängelnde Blitze, Kometen und mehr, Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder für die Unendlichkeit von Zauber und Geheimnis ...
Impressum
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Erste Auflage
Einbandgestaltung unter Verwendung einer Grafik von
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Als Vignetten wurden Illustrationen des 19. Jahrhunderts verwendet.
Das Gedicht „Nachthimmel“ ist erschienen in Mario Wirz: „Sieben Leben hat die Woche“, Berlin 2003 (© Aufbau Taschenbuch Verlag GmbH)
© edition tingeltangel
Thomas Endl, Kohlstraße 7, 80469 München
München 2012
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