Prinzessin Kate
»Eton Field Game« (eine Mischung aus Rugby und Fußball), das zwischen Ehemaligen in seinem alten Internat ausgetragen wurde. Sie erschien mit einer Freundin zum Match und schlenderte zu ihm hinüber, um ihn vor allen Augen zu umarmen. Nachdem sie ihm einen Kuss gegeben hatte, zerzauste sie ihm das schütter werdende Haar. Auf diese Zärtlichkeit reagierte der Prinz normalerweise recht empfindlich, da er die kahler werdende Stelle durch längeres Haar zu überdecken versucht hatte, bis er sich in Sandhurst das Haar sehr kurz hatte schneiden lassen müssen. In Eton schien William nichts gegen den Zärtlichkeitsbeweis seiner Freundin in aller Öffentlichkeit zu haben. Nach weniger als einem Monat verbrachte das Paar den Urlaub gemeinsam auf der Karibikinsel Mustique und entfachte damit erneut Spekulationen über eine bald bevorstehende Verlobung.
Nach dreimonatigem Training begannen für Prinz William am 12. April die Osterferien; am selben Tag wurde sein jüngerer Bruder Harry als voll ausgebildeter Offizier aus der Akademie verabschiedet. Das bedeutete, dass der zukünftige König seinen jüngeren Bruder während der nächsten acht Monate in der Öffentlichkeit militärisch grüßen musste, bis er selbst Offizier wurde. An diesem Abend hatten die Brüder daher Anlass für eine Doppelfeier, obwohl diesmal eher William der Partylöwe war und nicht sein Bruder. Während Harry den Abend mit Chelsy verbrachte, die aus Südafrika zu ihrem ersten königlichen Termin eingeflogen war, durfte William Kate nicht zu der Party einladen, da er selbst nur Gast und nicht Gastgeber war.
Statt mit seiner Freundin feierte William daher an der Bar und wurde den Berichten zufolge »recht munter« – er fluchte und wurde ausfällig, zog sich dann aber in seine Unterkunft zurück, wo er für den Rest des Abends weitertrank. Am nächsten Abend traf er endlich wieder mit seiner Freundin im Boujis zusammen, wo die königliche Clique eine Zeche machte, die auf rund 2500 Pfund geschätzt wurde. Das erschien vielen Beobachtern übertrieben und löste entsprechende Kritik aus.
Doch zwei Wochen später legte William sein bestes Benehmen an den Tag, als er nach Mustique flog, um mit seiner Freundin eine Woche Urlaub zu verbringen. Aber auch daran entzündeten sich die unvermeidlichen Spekulationen, dass er kurz davor stehe, die entscheidende Frage zu stellen. Die winzige, nur 566 Hektar große Insel liegt an nördlichen Ende der Grenadinen, 30 Kilometer südlich von St. Vincent und war schon ein beliebter Schlupfwinkel der Royals gewesen, bevor Prinzessin Margaret in den 1960er-Jahren zum ersten Mal hier gewesen war. Colin Tennant, inzwischen zum Lord Glenconner erhoben, hatte ihr anlässlich ihrer Hochzeit mit Lord Snowdon ein Grundstück auf der Insel geschenkt. Margaret hatte den legendären Bühnenbildner Oliver Messel beauftragt, eine luxuriöse Villa zu entwerfen, die sie Les Jolies Eaux nannte. Hier hatte die Prinzessin auch ihre legendäre Affäre mit dem Gartengestalter Roddy Llewellyn, der 17 Jahre jünger war als sie, und hier hielt ihr Sohn Vicomte Linley um die Hand von Serena Stanhope an. Seit den 1960er-Jahren ist die Insel ein Spiel- und Tummelplatz der Superreichen und Berühmtheiten: Die Rocklegenden Mick Jagger und David Bowie besitzen hier Häuser, und Noel Gallagher und Kate Moss sind Stammgäste im legendären Nachtclub Basil’s Bar.
Prinz William und seine Freundin wohnten in einer Villa, die Belle und John Robinson gehörte, den Multimillionären und Eigentümern der Modehauskette Jigsaw and Kew. Die Robinsons selbst bewohnen mit ihren fünf Kindern eine ehemalige Jagdhütte, die einmal Sir Walter Raleigh gehörte und auf dem Land in Wiltshire liegt. Unter ihren engsten Freunden sind Schauspieler wie Natasha McElhone und Richard E. Grant. Die Robinsons kannten das junge Pärchen nicht, vermieteten ihnen aber das luxuriöse Anwesen, das normalerweise 8000 Pfund pro Woche kostet, gegen eine Spende an das Krankenhaus von St. Vincent.
Die steinerne Villa liegt auf den Klippen hoch über dem Macaroni-Strand. Sie bietet alle Annehmlichkeiten, die sich das Paar nur wünschen konnte – fünf Schlafzimmer, einen Swimmingpool, ein Zimmermädchen, einen Gärtner und einen Koch, ganz zu schweigen von einer spektakulären Aussicht über die postkartenschönen karibischen Strände der Insel, die azurblaue See und die Vulkanberge. Kate flog vom Londoner Flughafen Heathrow (wo sie als VIP behandelt wurde) auf die Insel Barbados
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