Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Prinzessin Kate

Prinzessin Kate

Titel: Prinzessin Kate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Joseph
Vom Netzwerk:
besuchen. Mutter und Tochter wohnten in Dublin unter ihren Verhältnissen in einem billigen Drei-Sterne-Haus, dem Hotel Quality. Nachdem sie sich Gemmas Gemälde angesehen hatte, plauderte Kate mit dem Schlagzeuger Ben Carrigan und dem Gitarristen Daniel Ryan von der irischen Indie-Rockband The Thrills. Am nächsten Tag besuchte sie die National Gallery of Ireland.
    Dass sie bei der Ausstellung in der Urban Retreat Gallery am Hanover Quay aufgetaucht war, brachte Gemma, der 53-jährigen Tochter eines Polizeisergeanten aus der irischen Grafschaft Kerry, gewaltige Publicity. Sie und ihr Mann Tim, 63, ein Landwirt und Rennpferdezüchter, sind enge Freunde der Familie Middleton. Sie leben ganz in ihrer Nähe auf einem 130 Hektar großen Landgut im Dorf Stanford Dingley, wo William und Kate im Dorfpub, dem Boot Inn, schon ein vertrauter Anblick sind. Die sieben Kinder der Billingtons wuchsen mit den Middleton-Geschwistern auf und gingen in dieselbe Schule, Carole und Gemma spielten miteinander Tennis.
    »Kate ist ein liebes Mädchen, einfach eines unserer Kinder, das zufällig mit einen Jungen namens William zusammen ist, der zufällig ein Prinz ist«, sagte sie in einem Interview mit dem Sunday Independent , mit dem sie für die Ausstellung warb. »Er ist wirklich ein ganz normaler Junge. Ich finde, es ist schwer für sie, aber sie geht gut damit um. Die Middletons sind als Familie sehr eng miteinander verbunden, sie essen zusammen, schauen fern, machen Sport und fahren zusammen in den Urlaub. Es ist komisch, man stellt sich vor, diese Leute seien anders, aber wir alle wursteln uns so durchs Leben. Egal, mit wem man zusammen ist, man muss ihn so nehmen, wie er ist.«
    Während Kate Kultururlaub in Irland machte, vergnügte William sich auf ganz andere Weise. Er verbrachte den Abend des 4. April mit einer Gruppe Offizierskameraden von der Gardekavallerie in der Weinbar Bliss in Bournemouth. An jenem Abend war die Bar gestopft voll mit 200 Fans, die den Gitarristen Dan Baker hören wollten. Doch mitten in dem auf zwei Stunden angelegten Auftritt sprang einer von Williams rüpelhaften Freunden auf die Bühne und rief: »Oh bitte, Schluss jetzt mit diesen Scheißliedern. Der Prinz will Tanzmusik.« Der Sänger, der das Konzert für zehn Minuten unterbrach, bis die Offiziere den Raum verlassen hatten, sagte einer Zeitung: »Ich war entsetzt, als dieser Besoffene auf die Bühne kletterte und mitten in einem Song auf mich zukam. So etwas Unverschämtes habe ich noch nie erlebt. Dieser Auftritt war mir wichtig, ich habe jahrelang geübt in der Hoffnung auf eine solche Chance.«
    Für William und Kate war es der Anfang vom Ende. Eine letzte Auseinandersetzung fand statt, als sie sich ein paar Tage später am Osterwochenende trafen. William hatte die Einladung, die Feiertage mit Kates Familie zu verbringen, ausgeschlagen, doch das Paar kam zu einer Aussprache zusammen, und dabei wurde klar, dass ihnen im Leben unterschiedliche Dinge wichtig waren. Während Kate eine gewisse Verbindlichkeit in ihrer Beziehung erwartete, fühlte sich William dazu gedrängt, ihr einen Antrag zu machen. Eigentlich gab es da nur noch einen Ausweg, doch Kate hoffte immer noch, dass William seine Meinung ändern würde.
    Gegen Mittag am folgenden Mittwoch wurden alle Hoffnungen auf Versöhnung, die sie vielleicht noch hegte, zunichtegemacht. Angeblich telefonierte sie lange mit William. Dann ging sie vorzeitig von der Arbeit nach Hause und verschwand für den Rest der Woche. Inzwischen hatte William, so hieß es, die Königin auf Schloss Windsor angerufen, kurz bevor sie zu einem Besuch beim Grafen von Carnarvon auf Schloss Highclere aufbrach, um ihr zu berichten, dass seine Beziehung mit Kate beendet sei.

    Als William am Freitag, den 13., im Mahiki auftauchte, war die Nachricht von der Trennung des Paares noch nicht publik geworden. Doch der Prinz wusste sehr wohl, dass er am nächsten Morgen auf allen Titelblättern auftauchen würde, und er wollte offenbar demonstrieren, dass er sich gut amüsierte. Als er mit Freunden eine halbe Stunde vor Mitternacht dort auftauchte, wurde er an einen reservierten Tisch nahe der Tanzfläche geführt, wo die Truppe 1998er Dom Pérignon für 450 Pfund die Flasche trank, bevor sie sich durch die Cocktail-Karte arbeitete, den sogenannten Mahiki Trail, der sich um eine Schatzkarte rankt. Wenn die Gäste alle 18 Cocktails schaffen, werden sie mit der berühmt-berüchtigten Treasure Chest belohnt, einer Mischung aus

Weitere Kostenlose Bücher