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Prinzessin Kate

Prinzessin Kate

Titel: Prinzessin Kate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Joseph
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zwei Stunden Unterricht an der Flugschule, und abends arbeitete er wie alle anderen auch.«
    Später stellte sich jedoch heraus, dass William, dessen Flugausbildungstraining den Projektnamen »Golden Kestrel« (»Goldener Turmfalke«) hatte, doch nicht ganz so »normal« war wie die anderen Offiziere. Stationiert bei Odiham, westlich von Basingstoke in Hampshire, trainierte er in seiner letzten Woche mit der Schwadron 7 und lernte, wie man einen 10 Millionen Pfund teuren Chinook-Hubschrauber flog. Bei seiner Ausbildung siegten die Jugend und die Begeisterung des 25-jährigen Offiziers: Er gönnte sich fünf »Vergnügungsflüge«, die den Steuerzahler 86 434 Pfund kosteten. Obwohl er ständig in Begleitung eines Fluglehrers und einer erfahrenen Crew war und drei der Flüge als offizieller Teil seines Trainings gelten konnten – wobei er Familienwohnsitze als Orientierungspunkte für seine Flugroute benutzte –, nutzte er den Hubschrauber bei zwei weiteren Flügen als Beförderungsmittel zu gesellschaftlichen Anlässen, was ihm harsche Kritik in der Öffentlichkeit einbrachte, die seine Examensfeier zu überschatten drohte.
    William hatte die Flugpläne selbst konzipiert und wollte bei seinem ersten Trainingsflug am Mittwoch, den 2. April, den Familiensitz Highgrove besuchen, wo er seinen Vater überraschen wollte (es ist nicht bekannt, ob Prinz Charles zu der Zeit zu Hause war). Im Rahmen der Ausbildung unternahm er den 170-Kilometer-Flug nach Gloucestershire. Das Verteidigungsministerium behauptete später, dass der Flug, der an Treibstoff, Wartung und Arbeitsstunden 11 985 Pfund kostete, Teil einer »allgemeinen Flugübung« gewesen sei.
    Am nächsten Tag schlug William, vielleicht in dem Bestreben, Kate zu imponieren, vor, an ihrem Familiensitz in Berkshire seine Start- und Landefertigkeit zu demonstrieren, da das Verteidigungsministerium routinemäßig andere Gelände aussucht, wenn ihre beiden Rollfelder bei Odiham besetzt sind. Nachdem er von der Polizei und der Familie Middleton die Erlaubnis erhalten hatte, flog er die 20 Kilometer von seiner Basis aus und drehte in 100 Metern Höhe eine Runde über dem Haus, bevor er auf einer Koppel ihres Grundstücks landete. Er stieg nicht aus, sondern startete 20 Sekunden später wieder. Der Flug kostete 8716 Pfund, wurde aber mit dem Argument verteidigt, dass »die Crews von Kampfzonen-Hubschraubern routinemäßig auf Feldern und begrenzten Flächen landen, fernab von ihren Flugplätzen. Dies gilt als wichtiger Teil ihres Einsatztrainings.«
    Doch am 4. April strapazierte William die Regeln noch weiter, als er 420 Kilometer nach Hexham Northumberland flog. Während ein anderer Pilot zur Basis zurückflog, flog er weiter nach Kelso, einer Stadt an der schottischen Grenze, um mit Kate an der Hochzeit ihrer engen Freundin Lady Iona Douglas-Home mit dem Bankier Thomas Hewitt teilzunehmen. Die mit 18 522 Pfund kostspieligste von Williams Spritztouren wurde vom Verteidigungsministerium als »legitimer Trainingsflug« gerechtfertigt.
    Nachdem William von der Hochzeit zur Basis zurückgekehrt war, musste er ein Niedrigflugtraining absolvieren. Da er seinen Vater und seine Freundin bereits »überrascht« hatte, fiel seine Wahl jetzt auf seine Großmutter. Am Mittwoch, den 9. April, legte er den 410 Kilometer langen Rundflug nach Sandringham in Norfolk zurück. Der Flug kostete 4358 Pfund, doch die Königin war zu diesem Zeitpunkt nicht auf Sandringham.
    Zum Glück hatten sich die Nachrichten über diese Flüge noch nicht verbreitet, als er am Abend vor seiner Examensfeier an einem Galadinner zum 90. Jahrestag der Luftwaffe teilnahm. Er trug zum ersten Mal seine Galauniform und traf sich mit Charles und Camilla in der Offiziersmesse in Cranwell, nachdem sie bei Sonnenuntergang eine Flugparade von Spitfires und Hurricans beobachtet hatten.
    24 Stunden später nutzte William eine weitere Chinook-Trainingsübung als Vorwand, um mit Harry zur Isle of Wight zu fliegen. Um den Stoßverkehr am Freitagnachmittag zu vermeiden, holte er Prinz Harry bei den Woolwich Barracks ab, bevor sie nach Bembridge flogen, um auf der Insel ein ausgelassenes Wochenende zu verbringen. Die offizielle Begründung für den 8716 Pfund teuren Flug lautete, er habe dem »Training über offenem Wasser« gedient. Aber nebenbei nahmen die Prinzen an der Junggesellenparty ihres Cousins Peter Phillips teil, der einen Monat später Autumn Kelly heiraten würde. Die 24-köpfige Gesellschaft, zu der auch Zara

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