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Prinzessin meiner Traeume

Prinzessin meiner Traeume

Titel: Prinzessin meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Michaels
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ihn.
    „Es war ein Restposten. Wenn du sie nicht für Hochzeitsfotos benutzen willst, kannst du ja ein Erinnerungsfoto von unserem kleinen Simulanten machen."
    „Natürlich werden wir Hochzeitsfotos damit schießen. Wir müssen nur jemanden finden, der es für uns übernimmt. Und wegen der Katze wollte ich sowieso noch mit dir sprechen, Jonah."
    „Ich glaube nicht, dass ich es hören möchte."
    „Wir können sie nicht einfach hier lassen. Es gibt in Ash Grove kein Tierheim."
    „Du willst sie also mit nach Hause nehmen?"
    „Ich weiß, dass es nervig ist", versicherte Kathryn schnell. „Die lange Fahrt ... das heißt, wenn wir fahren. Meinst du, wir könnten uns einen Leihwagen nehmen?"
    „Wir werden hier keinen bekommen. Momentan plane ich, Aschenputtels Kutsche zu leihen", erwiderte Jonah. „Katie, du hast keine Ahnung, wie das Tier die Reise überstehen wird. Bestimmt wird Jennie ..."
    „Jennie hat genug zu tun. Sie kann sich nicht auch noch um eine Katze kümmern."
    „Vielleicht schaffen wir es nicht einmal, sie mitzunehmen. Schließlich durfte ich sie bis jetzt kaum anfassen. Außerdem wird sie das Dasein als Stubentiger nicht gewohnt sein."
    Sie wusste, dass er Recht hatte. Trotzdem biss sie sich zerknirscht auf die Lippe.
    Jonah fluchte leise. „Also gut, ich lasse mir etwas einfallen."
    Stürmisch umarmte sie ihn. „Ich wusste, dass du es schaffst."
    „Ich werde es versuchen, Katie", dämpfte er ihre Begeisterung. „Aber unser kleiner Simulant hat vielleicht andere Vorstellungen - und Krallen." Er zog sie zur Seite und schob den Wagen mit den Putzmitteln weg, weil gerade ein Auto auf den Parkplatz gefahren war.
    Die Fahrerin stellte sich auf zwei Parkplätze und stieg aus. Sie war jung und auffallend elegant gekleidet. Auf ihrer Baumwolltasche prangte das Logo eines bekannten Geschäfts in Chicago.
    Es dauerte einen Moment, bis Kathryn sie erkannte. Es handelte sich um die Fahrerin des Cadillac, die den Unfall verursacht hatte.
    Kathryn ging auf sie zu und streckte ihr die Hand entgegen. „Wie nett von Ihnen, uns zu besuchen und sich zu erkundigen, wie es uns geht", sagte sie. „Ich hoffe, Sie merken auch nichts mehr von dem Unfall."
    Die Frau blickte von dem Wagen mit den Putzmitteln zu dem weiten Männerhemd - eine Leihgabe von Sam -, das Kathryn trug, und ignorierte ihre ausgestreckte Hand. „Ich bin nicht Ihretwegen hier. Ich wollte Jennie nur etwas vorbeibringen. Also kommen Sie ja nicht auf die Idee, dass ich mich bei Ihnen entschuldigen will."
    „Oder uns anderweitig zu verstehen geben wollen, dass Sie für den Unfall verantwortlich sind", bemerkte Kathryn leise. „Ihr Anwalt wäre sicher stolz auf Sie."
    Die Frau überhörte ihre Worte geflissentlich. „Was für ein Pech für Sie, dass Sie nun Motelzimmer putzen müssen, um sich eine Unterkunft leisten zu können! Aber vielleicht ist es ja auch, keine neue Erfahrung für Sie. Wenn man bedenkt, was für eine Kiste Sie fahren, sind Sie es bestimmt gewohnt. Wo ist Jennie eigentlich? Ich möchte gern mal wissen, warum sie sich hochhackige Brokatpumps leihen will, weil sie sich ja so schon kaum auf den Beinen halten kann. Na, da sind sie jedenfalls." Sie schwenkte die Baumwolltasche hin und her.
    „Ich hoffe, es sind nicht Ihre", meinte Kathryn leise. Eher würde sie barfuss gehen, als von dieser Frau etwas anzunehmen.
    „Nein, sie gehören meiner Mutter. Sie besitzt eine Million Schuhe. Irgendwie kommen Sie mir bekannt vor. Jetzt weiß ich ... Ich habe mal in einer Zeitschrift ein Foto von Ihnen gesehen.
    Oder war es in einer Zeitung?"
    Kathryn erstarrte. Für eine Weile hätte sie den Zeitungsartikel über ihre Flucht fast vergessen. Doch die Geschichte von der verschwundenen Braut war ein gefundenes Fressen für die Presse gewesen, und selbst Ash Grove war vom Rest der Welt nicht abgeschnitten. Und diese Frau mit ihren Designersachen war genau der Typ, der sich für solche Storys interessierte.
    Dann wurde Kathryn bewusst, dass die Frau gar nicht sie, sondern Jonah ansah und ihre Augen einen ganz anderen Ausdruck angenommen hatten. Sie wusste nicht, ob sie erleichtert oder an^ gewidert sein sollte, musste jedoch den Drang unterdrücken, verächtlich zu schnaufen. Als Nächstes würde die Frau vermutlich verkünden, Jonah sei ihrem zweiten Ehemann wie aus dem Gesicht geschnitten, und anschließend schüchtern bekennen, sie sei erst einmal verheiratet gewesen ... bis jetzt.
    „Das höre ich oft", erwiderte Jonah lässig. „Es liegt

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