Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
was sollen wir sonst machen? Evolution schwindelt nun mal gelegentlich!“ SAT rieb sich wieder die Stirn, denn es juckte unter seiner Haut.
„Manchmal schwindeln? Ha, du bist gut. Wir bescheißen hier am Fließband. Keine Seele dieser Galaxie unterhalb unserer Dimension weiß, dass wir auf Saturn eine Datenbank hatten und alles aufgezeichnet haben“, meldete sich Ashtar wieder über die Monitore.
„Wie sollen wir sonst eine Evolution realisieren, die herausfinden will, auf welchem freiwilligen Weg sich Seelen zurück zur Quelle entwickeln? Irgendwie braucht man dabei ja ein Geheimnis!“ SAT kratze sich schon wieder am Hinterkopf.
„Was zum heiligen SAT hast du?“ Linmar trat näher an ihn heran. Ohnmacht, wie SAT sie erlebt hatte, konnte manchmal Schäden in der DNS anrichten. „Geht es dir nicht gut?“
„Ich spüre etwas, was mich etwas vermuten lässt”, stotterte er.
„Sag das nochmal!“ GAB hielt sich bereits eine Hand vor den Mund. Erst einmal in seiner langen Freundschaft hatte er SAT stottern gehört. Damals, als SATs Kreation Pandora sich verselbstständigt hatte. Ein Drama, das bis heute noch nicht wieder in eine friedvolle Ordnung gebracht worden war. Nicht umsonst konnten sich immer noch Dämonen bilden. Jene, die sich aus Aktionen bildeten, die Sternenvölker erlebten.
SAT hatte Pandora zwar zerstört und die dunkle Mutter vollständig inhaliert, aber...
„Oh nein, sag es nicht. Sag es nicht. Sag nicht, dass geschehen ist, was ich vermute!“
„Ich spüre etwas, was mich etwas vermuten lässt!“ GAB erlebte SAT wieder stotternd.
„Nicht das, du verdammter Kerl!“ GAB rüffelte ihn ordentlich und versuchte so, den Diabolischen von seiner Stotterei zu befreien.
MIC rollte bereits die Augen und TYE, EAT, Linmar, VRON und Nejusha schauten völlig irritiert. Nur Narimbu und IBU ahnten, was SAT sagen wollte.
„Nicht doch! Ist Pandora wieder aktiv?“, wollte Narimbu direkt wissen, denn nichts war schlimmer als diese eine Kreation von SAT.
„Sie ist soeben wieder in Materie gebannt worden!“ SAT schüttelte den Kopf.
„Dann ist ja alles klar!“, tönte es von zwei Bildschirmen. Ashtar und Meau San schüttelten ebenfalls völlig fassungslos den Kopf. „Dann ist klar, wer hinter dem Überfall steckt! Demagon und die Non Suffragatori!“ Wie die meisten Krieger der MA war auch Ashtar ein Fan vom Nachdenken.
„Ja, so sieht es aus. Sie haben scheinbar die Datenbank geknackt, um uns und einige andere mit ihrem Alter Ego zu schlagen!“ Jetzt waren es SAT und GAB, die gleichzeitig ihre langen Zöpfe öffneten, sich ihre langen Haare verstrubbelten und danach lange und bedacht ausatmeten.
„Pandora, schöner Name”, entkam es VRON. „Ein schöner Klang dahinter. Was ist an der Frau so schrecklich? Oder an dem Wesen?“
„Orakel und Prophezeiung! Entstehend aus dem Missbrauch von Hilflosigkeit, nicht aus Gnade. Beides in einem. Sie ist der Antagonist der Seelenwahrheiten, der Großfeind der Evolution.
Sie tat es und wird es wieder tun: mit schönen Worten den wahren Glauben zerstören und durch Bilder und Visionen aus ihrem Blickwinkel irritieren. Ihre Aussagen sind heilige Versprechen, die die Seelen davon abhalten, ihren Oberseelenweg zu gehen. Eine Katastrophe!“ SAT schüttelte mit einer entschuldigenden Mine den Kopf.
„Hast du sie kreiert? Dann kannst du sie auch zerstören! Oder nicht?“ Nejusha, die in ihrem Leben noch nichts von Pandora gehört hatte, lugte ein wenig unter SATs Kopf, der vor lauter Scham gesenkt war.
„Kann ich nicht. Nicht mehr. Ich habe meinen diabolischen Faktor gänzlich in die Datenbank zurückgeben müssen, als ich rehabilitiert wurde. Ich habe ja kaum noch Macht über die Dämonen, die sich derzeit neu bilden. Ich kann sie zwar wegsperren, aber nicht mehr inhalieren. Nicht ganz meine Schuld!“
„Das heißt, jemand könnte sich jetzt, nachdem deine Bibliothek gezogen und dein Alter Ego gestohlen wurde, für dich ausgeben? Sehe und höre ich das richtig? Sehe und höre ich auch richtig, dass alle Fähigkeiten, die dein Alter Ego hatte, jetzt auf eine andere Wesenheit übertragbar sind? Sehe ich denn überhaupt?“ GABs Stimme war mehr als hysterisch während er wild auf und ab lief. „Weißt du noch, wie viel Hoffnung dieses Weib auf Kinder hatte? Für Kinder, die es laut dem Seelenplan nicht geben sollte. Weißt du noch, wie viele tausend Gebete wir erhörten und am liebsten überhören wollten? Weiß du das noch?!“
„Ja, ich
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