Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
sie selbst und die Kinder.
„Ich bringe dich und MIC begleitet uns!“ SAT streichelte ihr sanft über das Haupt, ohne auf die Gefahr durch ihre Zerrissenheit hinzuweisen.
„Ich kann nicht mitkommen! Ihr müsst alleine los. Ich muss sofort auf Arkturus und mit Lord Arkturus den Plan besprechen. Umsetzen werden wir ihn mit und ohne Erlaubnis, aber ich kann meinen Schwur nicht brechen. Außerdem müssen wir zusehen, dass das Original der kosmischen Mutter und des kosmischen Vaters nicht wegen der Sonnenaktivitäten in Gefahr gerät. Selbst wenn Arkturus gut dreiviertel ätherisch ist, so besteht doch ein Viertel aus einer Materie-Ankerstruktur, um die Kräfte zu halten und zu nivellieren. Auch müssen wir die schlafenden Flotten und ihre Kapitäne aufwecken, die sich seit dem letzten Krieg in einem Nibelinum aufhalten. Und das kann nur ich selbst tun!“ MIC strahlte nicht nur Nervosität aus, sondern auch eine Menge Erschöpfung. Es war gerade mal dreizehn Deka-Pulsare her, dass er seine Frau beinahe verloren hatte, und schon ging der Stress in die nächste Runde.
„Lasst uns keine Zeit verlieren und aufbrechen!“ SAT schlang seine großen Arme einfach um die zierlichere Nejusha und hob sie hoch.
„Ich kann selbst gehen oder teleportieren”, brachte diese ihm zappelnd entgegen.
„Ich wollte nur mal meine kleine Königin auf den Arm nehmen und ihr TAO mit meinem Körper wieder beruhigen. Ein Herzanfall steht dir nicht, er würde deine Schönheit unterdrücken!“ Er zwinkerte MIC und GAB zu, die sich mehr um Nejusha sorgten, als sie in Worte fassen konnten.
Die Datenbank von Denebola lag im gemeinsamen Schlafraum des Königspaares, in einem der unteren Stockwerke des großen Elixums.
„Ohne mich geht sie nicht!“ Katmir Sanfir trat gerade noch durch das Vortex der Brücke, ehe sich SAT und Nejusha auf den Weg zu SATs Sphäre machen konnten.
„Ich gehe ohne dich! Und du gehst mir besser aus dem Weg, Katmir! Er hat dich als meinen Leibwächter abgestellt, nicht als meinen Begleiter!“ Nejusha hing immer noch zappelnd über der Schulter von SAT.
„Das ist doch Haarspalterei! Ich bitte dich, sei vernünftig!“ Er starrte sie an. Jener Blick, den viele für maßlos arrogant hielten, der aber nur sein Innerstes verbarg.
„Du gehst zu meiner Mutter und ziehst die Datenbanken der gesamten Hydra und ihrer Sterne. Ich kann wohl nicht wirklich in meine Heimat zurück, denn sie haben gerade erst meinen Bruder Sabinur auf den Thron gesetzt und mich offiziell für tot erklären lassen. Es wäre ein bisschen sonderbar, wenn man meine Spur dort finden würde. Und glaube mir, mit den 15 Prozent Kobra-DNS, die mein Körper noch hält, und mit der durch SAT aktivierten Aalearenkraft erkennt mich mein Volk.“ Sie blickte ihn wütend an, wobei Wut noch untertrieben war. Sie war stinksauer über seine lange Leitung. Als wäre es nicht logisch, dass er dort hingehen würde. „ Männer! “
„Ist gut, ich verstehe! Aber schraub dich mal wieder etwas runter. Ich habe auch Sorgen und Kummer in mir, nicht nur du! Was heißt hier übrigens aktivierte Aalearenkraft und SAT?“ Er schaute nun noch ein wenig strenger und arroganter als zuvor.
Sicher, er würde Nejusha beiliegen, das hatte er dem König versprochen, kannte er doch den genetischen Defekt der Kobras sehr gut. Sie würden über kurz oder lang bei dem Verzicht auf gelebte und empfundene Ekstase sterben, vielmehr würde ihr geistiger Zustand apathisch.
„Ich hatte Sex mit Nejusha, damit sie mir das Leben rettet. Es war gut, zweifelsohne, aber es war nicht das, was du denkst. Ich kenne deinen Schwur, und wir können uns gerne später bei einer ordentlichen Runde Mishotruati darüber austauschen. Aber ich muss jetzt los! Mit ihr!“
Zwischen SAT und Katmir lag eigentlich selten eine solche Stimmung. GAB wunderte sich. Rhinasar, die Frau von Katmir Sanfir, war mit ME-AN hinter die Zentralsonne gegangen und würde ihm in den Angelegenheiten bezüglich Sexualität ebenso helfen, wie er der schönen Königin. Wo lag eigentlich das Problem?
„Das Problem liegt darin, dass ich ihm, bevor er Rhinasar kennengelernt hatte, in jeder Bar auf jedem Planeten die Frau wegnahm. Der Kerl ist so schüchtern, dass er zwei Sternenstraßen Anlauf braucht, um zu einem Schuss zu kommen!“ SATs Erinnerungen tauchten zu dieser faszinierenden Sirius Schönheit, die es Katmir Sanfir seinerzeit angetan hatte. Ein dummer Fehler nur, dass SAT mit ein paar Worten und kleinen Drinks die
Weitere Kostenlose Bücher