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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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schien irgendeine seiner Gaben übersteuert zu haben. Nicht, dass es schon wieder Bilder vor seinen Augen gab, nein, aber er war mental so weit weg vom Geschehen, dass man nur ahnen konnte, was auch alle wussten: er hatte wieder etwas Kompliziertes kreiert, das ihn seine Kräfte kostete. Das jedoch würde er nie zugeben. Es sollte ja keiner wissen, wie sehr ihn seine Talente quälten. Ohne dass SAT jemandem je etwas gesagt hätte, war Nibirus Crew schon einige Zeit daran, eine Lösung für Narimbus außerordentliches Talent und dessen genetische Störungen zu finden.
    „Nar, wo bist du? Ich dachte, du begleitest SAT und Né auf Denebola.“ ROX verstand die Welt nicht mehr. Unmittelbar vor Nibiru, sichtbar auf dem größten Bildschirm, tauchte plötzlich die königliche Sphäre der Leoniden auf. Am Koordinatenpult saß kein Geringerer als Narimbu.
    „Ich habe jetzt keine Zeit für dich und irgendwelche Erklärungen. Ich habe hier Rhinasar und ME-AN auf dem Schiff. Inklusive der ranghöchsten Fürsten der Leoniden! Die Rafane nicht zu vergessen!“
    „Du? Linmar, du hast es gewusst. Erkläre!“, flüsterte GAB.
    „Jeder der Fürsten, der König und Rhinasar haben auch eine Datenbank auf Saturn. Die Rafane tragen die philosophische Entwicklung mit sich. Nur gemeinsam können sie über unsere Schnittstelle ihre Daten völlig löschen. Sobald wir Nés Aufzeichnungen von Denebola haben, können wir einen Daten-CHUGH aufbauen, der eigens für diese Gattung und Spezies Teil des Nibiru-CHUGH wird. Verlieren wir auch nur eine einzige Blutdatenbank der Leoniden, können wir das Projekt Genejusha nicht vervollständigen.
    Wir ziehen die Daten zusammen und bündeln sie im weiblichen Vortexkokon in GAYA. Damit ist die Datenbank in der weißen, plasmischen Sphinx in der galaktischen Mutter GAYA und ihrem Material gespeichert und wir können damit ein Sonnentor im Inneren des neuen Zuhauses der Drachengenesis speichern.
    Je mehr Monde Saturn noch konzipieren wird, umso verschlossener wird der SOLRA-Vortex. Wir könnten nicht mehr auf Zeitlinien reisen, sollte dies geschehen. Die Gravitation der Saturnmonde blockiert das Materie- und Antimaterie-Kontinuum, das wir für multidimensionale Reisen brauchen!“ Narimbu blickte logisch und aufklärend, wie immer, wenn er versuchte, unmögliche Ereignisse aufzuzeigen, die er in der Zukunft sehen konnte. „Das war übrigens ein Teil der Vision, die Athenia und ich sahen. Scheinbar hatte die MA das Ereignis auf Saturn gesehen oder andere Visionäre, bevor wir es auf dem Bildschirm hatten. Wir sahen auch noch etwas anderes, weswegen wir telepathisch in Nés noch nicht geklärte mediale Sektorenfrequenz in ihrem neuen Gehirn eindrangen und sie mit der Idee auf Denebola lockten, damit ME-AN hier erscheinen kann. SAT weiß Bescheid. Er weiß auch, dass wir hier ankommen werden. Er hält die Königin solange auf Denebola auf, bis alle Spuren unserer Aktion verwischt sind.“
    „Aber warum? Warum darf sie nicht wissen, dass ihr Gralsgemahl hier ist und wir diese Matrixen weben und bauen, in GAYA in ihrem Projekt Genejusha, in den Sphinx pflanzen?“ Linmar mochte Geheimnisse innerhalb der Crew überhaupt nicht. Eigentlich grundsätzlich nicht und schon gar nicht unter solch dramatischen Umständen.
    „Linmar, lass Logik über Ehrlichkeit und Gefühl walten!“ ROX schien sie anzustarren, versuchte er doch, ihre medialen Raster mit den richtigen Antworten zu erreichen. „Sie kann jederzeit identifiziert werden. Das einzige, worum es Demagon geht, ist, einen Leoniden für seine Experimente zu benutzen!“
    „Aber sie haben doch Phobier, den Leibarzt. Er hat Löwenblut. Er ist ein Leonid. Oder nicht?“ Linmar kannte den Leibarzt gut, mochte ihn, war sogar mit ihm befreundet, bis zu jenem einen Tag. Rasch wischte sie sich die Haare aus der Stirn. Sie wollte auf ihre Gedanken keine Fragen oder gar für den Ausdruck ihrer inneren Furcht, die sich durch den Schweiß zeigte, kein Mitleid und auch keine Antworten geben. So gut kannte sie GAB, und GAB kannte sie! Er würde sofort ahnen, dass eine dunkle Vergangenheit in ihr schlummerte. Ausdruck war unter den Formwandlern jeder Spezies eine ernstzunehmende Art der Kommunikation.
    „Phobier! Stimmt, sie haben Phobier!“ Gabriel mochte den Leibarzt nicht. Als Linmar den Namen erwähnte, regten sich sofort die Aggressor-Antennen von WOOLF, RAPH und Sansir. Keiner hatte mitbekommen, dass dieser sich nicht nur bestens von seiner Verseuchung durch

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