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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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immer wieder doppelt anzufertigen. Abmeldung und Anmeldung an der Datenbank gehören zu unserem Chiffriersicherheitssystem. Ich denke, das verstehst auch du!“ Deutlich, dezent spitz und sichtbar wütend, hervorgehoben durch die leuchtenden und feurigen Energien, die um ihre wunderbaren Lippen waberten.
    „Das liebe ich!“ ROXs Energiefeld strömte. Er hatte nichts lieber, als Linmar in diesem Tonfall zu hören. Jeder, der Linmar kannte, wusste, dass dieser Unterton in ihrer Stimme es nach sich zog, Feuer in die Luft zu jagen. Das Feuer ihrer Seelenflammen. Linmars Talente beruhten nicht nur auf Erforschung und Heilung der Psyche zahlreicher Individuen, sie hatte ein sehr seltenes Talent. Antipathie ergoss sich aus Wut und Empathie loderte durch die Aktivierung ihrer Herzfrequenzen. Der antipathische Teil, zu dem sie wurde, war weitaus gefährlicher. Begann dieses Talent zu wirken, war kein einziges Gefühl mehr sicher. Ohne mit der Wimper zu zucken verwandelte sie sich in das Gegenteil von allem, was man an ihr liebte. Sie wurde zu einem Dämon in sich selbst. Niemand wusste, ob diese wahrhaftige Personenwandlung ein Teil ihrer verletzten Seele oder ein Teil ihres genetischen Mixcodes war. Niemand hatte es auch bisher gewagt, diese Ebene von Linmar in Erfahrung zu bringen oder gar in ihrem Blut darüber zu forschen.
    „Linmar, lass es gut sein. Ich wollte dich nicht stören und die Schirme waren überbelastet. Außerdem wollte ich die Installation des Nibelinums nicht durch einen aktiven Datentransfer stören. Mach bitte kein Aufheben drum, ich war ja rasch wieder da!“ GAB versuchte, die Frau, die einzige Frau, die er innig liebte, zu besänftigen. Er selbst war noch nicht in die Gunst einer Terrorversion von Linmar gekommen, aber was ROX ihm einst bei einem Üblichen-Genuss in der Bar erzählt hatte, reichte völlig aus, auf diese Version verzichten zu können. “Was kann ich tun, damit du mir verzeihst?“
    Augenblicklich wandelten sich Linmars Augen von funkelnden schwarzen, giftigen Diamanten zu leuchtenden, aphrodisierenden Sternen. „Deine Akte!“
    Schon streckte sie die Hand nach jenem Lichtbündel aus, das GABs Aufzeichnungen beinhalten sollte. Noch nicht einmal hatte er bei ihr, Lady Psycho, auf der Couch gelegen. Sogar SAT und MIC nutzten ihre Kunst, die große und geniale Gabe der MA, Seelen mit den Zellen und ihren Erfahrungen wieder in ein TAO aus Neutralität zu manifestieren. GAB traute sich bis zum heutigen Zyklus nicht einmal in ihre Räume.
    „Vergiss es!“, klang es mit RAPH gemeinsam wie aus einem Mund. „Seine nicht und auch nicht die meine!“
    Mit einer so raschen Gegenwehr hatte Linmar nicht gerechnet, nicht von RAPH. Von dem Mann den sie liebte, GAB, war sie die Vehemenz von Nein zu einer therapeutischen Sitzung gewohnt. Aber von RAPH?
    „Was habt ihr beide nur mit euren Aufzeichnungen? MIC, SAT, Narimbu, ja, die gesamte Crew kommt regelmäßig zur Sitzung zu mir, nur ihr beide nicht!“ Eine Mischung aus Erschrockenheit und Trotz zierte ihre Stimme. Schmollen war nicht ihr Ding, aber ratlos und uninformiert zu bleiben, erst recht nicht.
    „Wir sind Zwillinge. Das muss reichen. Den Rest können wir dir irgendwann, vielmehr ich dir in unserer Beziehung privat erzählen. RAPH wird dein Schwager, wenn du mich willst und wenn du es so willst. Das ist Familie. Dein Job ist deine Berufung. Ich will kein analysierter Teil deiner Talente sein. So einfach ist das!“ GAB sah sie mit den treuesten und ehrlichsten Augen voller Liebe und Zuneigung an, flirrend die erotischen Signale seiner Energien, die um ihn waberten, deutlich sichtbar der Genuss, den ihre Augen in seiner Schwingung hinterlassen hatten.
    „Verstehe! Dann können wir ja jetzt weiter machen. Sie ist weg, oder?“ Nun fragte auch noch Linmar nach dem Verbleiben von Nejusha, obwohl sie doch wusste, dass ihre Seelenfreundin mit SAT in Richtung Denebola unterwegs war. Eigentlich auch komisch, dass keiner der beiden einen Bericht erhalten hatte. Mit SATs Sphäre müssten sie schon längst vor Ort sein.
    „Sie ist weg! Gut, dass du zurück bist, GAB. Wir brauchen dringend deine Hilfe!“ Meau Sans Augen wanderten über die Bildschirme, die sich auf seinem Schiff befanden und exakt die Kommandobrücke Nibirus wiedergaben.
    „Warum fragen eigentlich alle, ob sie weg ist? Ach, Ashtar, bitte sag mir nochmals, wie viele Saturnmonde sich aus dem abgesprengten Material gebildet haben.“ Narimbus Stimme ertönte auf der Brücke. Er

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