Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
seelische Ursachen haben könnte, warum die halbe Crew sich am Kopf kratzt.“
„Sie kommt bestimmt auf Allergien oder auf Ablehnung. Vermutlich ist es auch eine Überlagerung der Ereignisse, wie sie es nennen wird!“ SAT kratzte weiter und versuchte, seine Neugierde zu unterdrücken. Wer um alles in der Welt und aus einem der beiden Reiche Hydra oder Leonid hatte eine Affäre mit Idmera? Affären waren so lange willkommen, bis sich ein Gralspaar bildete. Aber Idmera war immerhin die Schwester von Amenish! SATs Augen musterten sie genau und versuchte, Spuren in ihrem Energiefeld zu lesen.
„Verboten, mein Junge, verboten!“ Idmera schleuderte ihm eine Ladung kalten blauen Feuers entgegen.
In Pyrokinese waren alle ausgebildet, die das Mishotruati beherrschten, weibliche wie männliche Krieger. SATs Antwort kam noch rascher, als Idmera erwartet hatte. Ein giftig grüner Feuerball stieß mit ihrem so rasch zusammen, dass ihre Ladung verglühte.
„Sehnsucht?“ SATs Augenbraue huschte in einem steilen Bogen unter seinen Haaransatz. Idmera blickte ihn mit der gleichen Mimik an.
„Jep, große, nach was auch immer!“ Sie beendete ihren Satz mit einem süffisanten Lächeln, verdrehte die Augen und dachte auch nur einen Nano-Pulsar an ihren Liebhaber, der ja eigentlich ein bisschen mehr war.
„Aha, daher das Begehren!“ SAT grinste erfreut über ihre gute Wahl, frech und darüber amüsiert, wie rasch seine Rezeptoren ihren ein Quadrillionstel Pulsar dauernden Gedanken gelesen hatte.
„ Ein guter Mann “, dachte SAT.
„In allen Ebenen!“ Wieder war da dieses Grinsen in ihren Augen. Violette Funken sprühten und ihre Aalearenkraft regte sich.
„Idmera, SAT, raus hier! Wenn ihr euch vereinen wollt, dann nehmt die großzügigen Gästezimmer, die Katmir gebaut hat, aber geht mir nicht auf die Nerven!“ Zopf auf und Zopf zu. Der Wiedergebärende wanderte aufgeregt im Raum umher und war mit seinen Gedanken bei Linmar und ihren sinnlichen Lippen.
„Danke, falscher Mann, außerdem ist der vergeben!“ Idmera lachte sichtlich amüsiert, zum ersten Mal von GABs neuer Neurose erfahren zu haben.
GAB war verliebt. Aber nicht wie ein Schmetterling im Wind, sondern wie ein rauschender Fluss, der sich in Gräser drückte, die er berührte und sich zu eigen machen konnte.
„Wow, GAB, das nenne ich Berührung von Seele zu Seele!“ Idmera lachte immer noch.
„Neidisch?“ SAT wollte sie ärgern und ein wenig aufziehen, ihren strengen Rahmen und ihr noch strengeres Bild verändern.
„Nein, aber ähnlich erlebt!“ Sie drehte sich um und fokussierte MIC, der die Augen verdrehte. SAT schüttelte den Kopf.
„Du und er? Wirklich? Wann war das klar? Nach der letzten Konferenz?“ MIC grinste von einem Ohr zum anderen. Die Spitze seines Schwertes auf dem Boden drehend, grinste er zu SAT rüber. „Keine schlechte Wahl, die der kleine Kaffalar hier getroffen hat!“
„Gut trainiert, geschult und erzogen!“
Idmera hatte das gleiche Seelenalter wie Né, und beide waren als kleine Mädchen von MIC und SAT in der Kampfkunst unterwiesen worden. Natürlich hatten die beiden kleinen Gören die aufregenden Erzengel und Lords von Arkturus angehimmelt, aber bis zur Einweihung des einundzwanzigsten Frequenzbandes der MA und dem Erhalt ihrer Glyphen galten sie als Kinder. Waren ihre Einweihungen abgeschlossen, standen sie automatisch im Rang von Weisheit, Reife und Integrität und Stand und Befugnis waren auf einer Ebene mit MIC und SAT, GAB und allen anderen Mitgliedern des Siegels der MA. Die Hierarchie, zu der die Erzengel zählten, erlaubte eine solche Anhebung auf das Meisterschild nicht. Für sie war das Lebensalter ausschlaggebend und nicht die spirituelle Reife. Eigens für den Schutz der beiden Rassen Leonid und Hydra war der Orden des Siegels der MA gegründet worden und MIC und SAT waren die Ehrenmitglieder der Garde Denebolas und Mianuass. Neben ihren Ratsplätzen in der Garde von Arkturus und des kosmischen Konzils galten für die drei in erster Linie die Gesetze von MOHANY und Nahinmir, Merlin und Amenish.
In seinen Gedanken und bei seiner Aufzählungsreihenfolge verharrend, erinnerte SAT sich daran, dass Merlins Gesetze eigentlich nicht ganz die selben waren wie die der Leoniden und Amenishs Königreich. Genau dieser hatte ja wie MIC, GAB und er selbst auch noch die Verpflichtung, nämlich das Amt des Souveräns.
„Gehst du gerade deine Ämter durch?“, frotzelte MIC, denn er wusste sehr wohl, an was der
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