Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Diabolische dachte.
„Wir nehmen uns dieses Thema dann etwas später vor. Anderer Raum, andere Gespräche, Bruder!“ SATs weiße Zähne blitzen auf, die Grübchen seines markanten Gesichts drängten sich in seine Wangen und die schwarzen, irre langen Wimpern berührten zitternd seine Brauen. Er lachte mit den Augen. Und SAT konnte das so gut, dass seine Wimpern aussahen, als würden sie von heißer Luft getrocknet und verweht werden. Das Schwarz in seinen Augen loderte und seine Glyphen und Tattoos waberten in silber-schwarzem Licht unter seiner Haut.
„Gerne teile ich nochmals diese meiner vielen Erinnerungen bei einem guten Glas Üblichen oder Lyox!“ Er konnte kaum sprechen, so feixte er.
„Platz jetzt ja nicht!“ GAB wusste nicht, um was es ging. Aber bei SAT und MIC konnte es sich nur um ein sexuelles Abenteuer handeln. Er wurde immer nervöser. Wenn er mit MIC, SAT und Né und natürlich auch mit WOOLF, aber das wussten die anderen noch nicht, die Mars Mission beendet hatte, konnte er endlich ein wenig Zeit allein mit Linmar verbringen.
„Ruhe! GAB, dreh deine Gedanken leiser!“ Idmera versuchte etwas wahrzunehmen. Saranar. Sie konnte Saranar hören. Leider nicht auch Cater. Sie hätte ihre Schwester so gerne wieder gesehen. Sie verwischte ihre Gedanken. Innerlich wusste sie, dass SAT sie schon gehört hatte.
„Saranar kommt! Das Baby ist noch bei der Wirtschafterin. Du weißt, ich kann nur ihr vertrauen. Auf unsere Art!“ Sie zog wieder eine Braue hoch, diesmal wollte ihre Mimik sagen: Du weißt schon, Blut ist dicker als Wasser! „ Ich höre dich “, antworteten die drei Krieger telepathisch.
„Wo ist Né? Sie sollte ihrem Sohn Lebewohl sagen!“ MIC starrte durch die Wand und seine Gabe fand ihren Weg. Nur ein Befehl war nötig, um durch alles hindurch zu blicken, was ihm die Sicht nahm. „Sie diskutiert mit WOOLF!“ Er sah zu SAT, dann zu GAB. „ Könnte es Ärger geben? “
„Kann sein! Zwischen den beiden steht eine Menge im Raum!“ SAT wollte diese Antwort laut aussprechen.
„Das ist so! Das tut es oft zwischen vielen!“ Idmera schwang nun ihre Braue so tief in den Haaransatz, dass SAT genau wusste, worum es jetzt ging. „Bei uns auch?“, fragte er spitz. Sein Herz flatterte. Idmera war die erste Frau, die ihn seit TARAs Tod berührt hatte. Er hatte sich mit Händen und Füßen gewehrt, hatte Respekt vor dem Gedanken, dass Idmera ihn als Gralsgemahl erwählte. Er wollte sich nie wieder binden, wollte nur noch seinem inneren Souverän dienen und nie wieder eine Frau in seine Urbindung eintauchen lassen. Aber er hatte sich in Idmera getäuscht. Sie wollte erfahren, mehr nicht. Und sie erfuhr, sehr zum Nachteil seines Alter Egos, denn je weniger sie sich an ihn binden wollte, um so intensiver spürte er sie und wünschte sich sehr, ihr einen Platz in seinem Herzen zu geben. Aber sie, das stolze Weib, blieb bei ihrer Version der Liaison. Erfahren in allem, was Paare spielen konnten. Leider, denn sie war nach ihrem Abenteuer eine phänomenale Liebhaberin. Wäre er jetzt Navajo, würde er sagen...
Er wurde von MIC unterbrochen. „Nicht jedes Pferd, das wir zureiten, dürfen wir weiter reiten, auch wenn es erfolgreich war!“ Er schüttelte sich vor Lachen. Er war schon vor einigen Pulsaren vom Fenster weg zu seinem Bruder rüber gekommen. Die Augen strahlten mit den Grübchen und den weißen Flammen um die Wette, die um seine Iris tanzten.
„Immer noch in der Triebhaftigkeit, Lords?“ Idmera wusste genau, woran SAT dachte. Sie wusste auch, dass sie seinen Stolz mächtig verletzt hatte. Sie wusste ebenso, dass es nicht nur unter Männern Arrangements der Bruderschaft gab, sondern auch unter Frauen das Arrangement der Schwesternschaft. TARA, Cater, Amenish, EAT, sie selbst, Nejusha und Linmar, aber auch Athenia Pallais bildeten ein Dreamteam. Mit Lilianar, der leiblichen Schwester des Königs, war so eine Verbindung leider nie möglich gewesen.
„Nicht daran denken! Sie hat viele Kanten, aber sie ist auch ein Teil deiner Familie. Ich weiß, du haderst nicht mit ihr, aber wir sollten nie wieder auf die alte Weise an sie denken!“ MIC strich ihr sanft über den Kopf. „ Affäre hin oder her, sie ist ein wahnsinnig schönes Weib, aber eben Teil der Crew. “
„Der Spruch sollte als Tattoo zur Verfügung stehen!“ SAT grinste noch immer.
„Welcher?“ Idmera war ein wenig irritiert. Ihre Augen fragten, denn sie hatte SATs Blick nicht verstanden und auch seinen Wink
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