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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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Sie ist völlig verseucht! Analysiert endlich diesen Dreck hier, oder ich mach es selbst! Schickt nach RAPH, Vywamus und Ptaah, wir haben nicht viel Zeit, um diese Säure aus euch raus zu bekommen. Und schafft mir Nejusha her. Der König ist verletzt!“
    „SAT, schick dich an, hier zu sein oder ich flippe aus!“ ME-AN brüllte in die Sprechanlage. Seine Energieraster waren flirrende Objekte. Halb zeigten sie den humanoiden Teil seiner Gestalt, halb verharrten sie im Wandlerkörper. Er konnte sich nicht zurück verwandeln, so sehr war er verwundet. Er blickte zu WOOLF und schrie ihn an. „Mach sofort, dass du auf die Station kommst und nimm Meau San mit! Wenn ihr nicht sofort ein Gegenmittel finden könnt, Linmar, verrecken sie beide! Wer von euch hat meine Frau zuletzt gesehen?“ Das Grollen, das aus seiner Brust empor stieg, signalisierte einen bevorstehenden Nervenzusammenbruch.
    WOOLF versuchte aufzustehen, konnte aber nicht. Die Peitschen der Non Suffragatori hatten ihm beide Knie durchgeschlitzt und mit Säure infiziert. Er konnte sich absolut nicht aufsetzen, aber er richtete seinen Rücken auf. Ehre, egal wie man aussah. „Ich habe sie zuletzt gesehen, ME-AN. Ich war gerade dabei, die kleine Neptunerin aus ihren Armen entgegenzunehmen, als sie eine dunkle Nebelwand wie ein Magnet von der Schiffsrampe zurück zog!“ Mehr brauchte er nicht sagen.
    Der König brüllte so herzzerreißend, dass Athenia und MIC Tränen in die Augen schossen. SAT, der auf dem Weg in den Konferenzraum war, spürte ME-ANs Schmerz ebenfalls. Das Brüllen glich dem Wehklagen eines Leoniden, der seine Frau in den Schleier verloren hatte. Nicht der Verlust gebar den Schmerz, sondern die körperliche Trennung war ein unsagbarer Schmerz.
    Athenia war ebenfalls schwer verletzt. Ihr Nacken war von den winzigen Spießen durchdrungen, die an den Metallbändern der Peitschen dieser kleinen Bastarde hingen, die ihrem Herrn Demagon so hörig waren. Die schwarzgelbe Säure floss ihr über die Schlüsselbeine und tropfte auf die Schenkel, wo es sich mit ihrem Blut vermischte. Ihre Pupillen waren erweitert und ihre Lunge, die für gewöhnlich rotierte, pumpte wie ein Magnetfeld. „MIC!“ stöhnte sie. „Es geht gleich nicht mehr. Linmar muss unsere Nabelkeimzellen mit einer Infusion verbinden. Meine DNS zerfällt. Ich kann es fühlen. Das Gift trennt meinen Körper von meiner Seele. Bitte, MIC, steh auf und hilf mir!“
    Wieder brüllte der König, noch lauter als zuvor. Seine gesamte Crew war verletzt, alle nahe am Schleier der MA!
    „MIC, bist du unverletzt?“ Linmar stand bereits mit Nadel und Tentakelpulsarpipetten vor ihm.
    „Sieh selbst!“ Er drehte sich zur Seite. Auf seiner Linken, sehr zum Schrecken von EAT, klaffte eine riesige Wunde auf dem Bauch.
    „Geht mir aus dem Weg, aber schnell. Linmar, nimm meine Keimdrüse, die ist noch ganz. Aber rette zuerst meinen Bruder, sonst kann er Athenia nichts geben. Halt durch, Athenia, beiß die Zähne zusammen. Die Wunden sind nicht sehr tief. Noch schwärzen sie sich nicht!“ SAT riss der Frau seines Bruders die Uniform auf. Ihre Brüste lagen blank. Ein Fauxpas! Er hatte absolut kein Recht, so eine Geste vor ihrem Gralsgemahl zu vollziehen. Aber es war ihm verziehen, denn er hatte Recht, es war noch nichts schwarz. Das Gewebe schien also nicht angegriffen zu sein.
    SATs Blick huschte über EAT. Verdammt! „Holt sofort ihren Mann, mir egal, wie er es anstellt, hierher zu kommen. Die Avatare der Sonne halten das Tor noch etwas länger offen. Ruft mir Amenish, sie soll ihren Hintern sofort auf dieses Schiff bewegen! Cater Amen ist hier. Demagon hätte sie beinahe erwischt, und sie ist sehr schwer verletzt. Wer in diesem Raum stammt aus der Erblinie ihrer DNS?“
    „Meau San! Zumindest der Anteil, der in WOOLF ist.“ ME-AN schaute ihn wild an. Seine Augen waren tiefes Gold, fast schon schwarz-golden. „Wo ist meine Frau?“, fuhr er SAT an. Etwas, das er nie tat, nie, egal was je geschah. Niemals hatte der König einen seiner Freunde mit dem Grollen des Urteils angebrüllt. Die Reißzähne seiner Spezies zeigten sich auf seinen Lippen. Es war eine halbe Formwandlung, nur das Gesicht und die Extremitäten zeigten den Leoniden in ihm. Bei der heiligen MA, das war auch gut so!
    Der König sah, wie SAT das Oberteil seiner Uniform auszog. Dunkle, schwarze Striemen drängten sich durch seine bräunliche Haut. Tiefe schwarze Canyons, die bis in die Organe reichten. Aber der Nabel war

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