Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
Vom Netzwerk:
Geflügelten nicht in Paarenergie und tiefer, liebender Verbundenheit leben könnt und deine Bestimmung dich von einem Gefühl der Paarliebe abschirmt?“ Linmar fühlte sich so gebrochen, dass ihr für gewöhnlich so liebevolles und zurückhaltendes Wesen durch all den psychischen Druck verdrängt wurde, der sich in ihr aufgebaut hatte. Und nun war GAB ihr Prellbock.
    Seine topasfarbenen Augen ruhten auf ihren wunderschönen Energiewellen, die sich nun in magenta- und purpurroten Schlieren, Maserungen und Mustern wie Ornamente um ihren Körper bildeten. Das Raster des Zorns tobte um sie. Seine Haut wurde kühl und das Arkturus-Mal schmerzte über dem Herzquell an seiner Brust.
    Schon länger hatte er Schwierigkeiten, Emotionen neutral zu erfahren. Seit er mit Nejusha immer öfter auf den Planeten GAYA gereist war, war er mehr und mehr instabil geworden. Das dort vorherrschende Element Sauerstoff ließ seine Neutralitätsraster immer dünner werden. Nicht einmal auf Arkturus war er in der Lage, seine Stabilität wieder neu auszurichten, geschweige denn Emotionen zu nivellieren. Zumal er auch nicht mehr in der Lage war, auch nur einen Pulsschlag seine eigene Energie zu halten, ohne an Linmar zu denken.
    So standen sie sich nun gegenüber: eine wütende Lady Psycho und ein verwirrter und lüsterner Erzengel.
    Gabriel schritt auf sie zu. Rasch wollte sie sich drehen und direkten Schrittes auf das Tor zum Verbindungstunnel in Richtung Regenerationslabor abziehen. Doch er hielt sie fest.
    „Linmar...“
    Weiter kam er nicht. Durch den bloßen Hautkontakt schwangen sich Frequenzen in hohem Tempo um ihre Körper. Wahrheit und Empfindung konnten für keinen der beiden mehr geleugnet werden. Die Bestimmungen ihrer Seelen traten aus ihren Zellen hervor. Sie mussten sich gegenseitig zeigen.
    Auch Linmar empfand seit geraumer Zeit für GAB, war interessiert an seiner Unnahbarkeit, fasziniert von seinem wunderschönen Anblick, seiner wunderbaren schöpferischen Fähigkeit und seiner unendlichen Liebe, die er den Seelen zur Wiedergeburt schenkte. Seine Gabe berührte sie genau so unendlich wie seine Zurückhaltung und sein versteckter, oft tollpatschig wirkender Charme.
    „Nun, da verraten wir uns wohl beide!“ Sie blickte ihn erregt und zugleich schüchtern an, während sie sich zwang Haltung zu wahren. GAB konnte nichts anderes tun, als mit höchster Faszination und Neugier die Energiekreationen zu beobachten, die sich zwischen ihren Körpern manifestierten. Er wollte Linmar nicht loslassen, damit er den Augenblick intensiver und geballter Empathie genießen konnte.
    „Sag was, Erzengel! Oder hat es dir nun gänzlich die Sprache verschlagen?“ Sie war davon überzeugt, sich mit Frechheit aus der Affäre ziehen zu können. Aber ihm war nicht nach Necken. Er hatte noch nie in seiner Emanation geküsst, hatte mit seinen Händen noch nie Materie in weiblicher Form derart berührt. Niemals war sein eigener Herzquell mit einem anderen Wesen außerhalb der kosmischen Mutter vereinigt oder von diesem erwidert worden. Jungfräulich, so hätte man ihn bezeichnen können – asexuell.
    Der Gedanke an sein Gelübde schoss ihm durch den Kopf. Als asexuell konnte man dieses Energiefeld wahrhaftig nicht mehr bezeichnen, das ihn nun mit Linmar verband. Eine große Welle der Schöpferkraft und Lust manifestierte sich in seinem Körper, wie sie nur die Sternenerschaffer aufbauen können. Seine Augen wurden golden und auch seine Haut begann, in den unterschiedlichsten Goldtönen zu schimmern. Linmars Körper regte sich. Wild tanzte die Sprache ihrer Seele auf ihrer Haut, ausgedrückt durch ihre blauen Tattoos. Auch ihre Augenfarbe veränderte sich und silbernes Leuchten formulierte mehr, als Worte und Energie vermochten. Ihre Blicke zueinander intensivierten die Energieschlieren um ein Tausendfaches und nahmen nicht nur an Stärke zu, sondern auch an Größe. Ihre Augen hielten einander Stand und ein liebevolles Lächeln zeigte sich auf ihren Gesichtern.
    „Linmar, es eilt! Komm bitte mit Gabriel so schnell wie möglich in das Regenerationslabor. Das Hologramm muss nochmals überarbeitet werden, der Rest ist bereit. Nejusha sollte in wenigen Pulsaren in der Inkubationszelle die neue Materie betreten!“ ROX erfasste den telepathischen Sektor von Linmars Gehirn, was deutlich schneller ging als über die Kommunikationsanlage.
    „Es kann also vorab unser Geheimnis bleiben?“ Gabriel schaute sie fragend an, konnte das Zentrum seines TAOs noch

Weitere Kostenlose Bücher