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Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Titel: Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Kittredge , Jackie Kessler
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Blackbird ausgebrochen ist.«
    Jet blickte sie finster an.
    »Darum sind die Außermenschlichen damals ausgetickt«, fuhr Iridium fort und zwinkerte Jet zu. »Es war alles Hypnotics Schuld. Siehst du denn nicht? Es ist einfach perfekt. Die Medien werden die Geschichte verschlingen und auf Knien um mehr betteln.«
    Und es ließ Corp vom Haken. Jets Gesicht verfinsterte sich immer mehr.
    »Und jetzt, da wir ihn gefangen genommen haben«, spann Arclight den Gedanken weiter, »ist die Schwadron, zusammen mit einem Blackbird-Spezialeinsatzkommando, das extra ausgebildet wurde, um Hypnotic zu verfolgen – selbstverständlich unter meiner Führung –, voller Zuversicht, dass die Dinge sich bald wieder normalisieren werden.«
    Jet seufzte, als sie sich all die Pressekonferenzen vorstellte und die Exklusivinterviews, die das nach sich ziehen würde. Dem Glühen in Arclights Augen nach zu urteilen, sah er sich bereits dort.
    »Und«, fügte Iridiums Vater hinzu und grinste breit, »für alle Schäden, die dieser Stadt und ihren Bewohnern zugefügt wurden, wird Corp-Co aufkommen. Entsprechende Forderungen sind an sie zu richten.«
    Bei diesen Worten musste Jet tatsächlich lächeln.
    »Uuh«, freute sich Iri. »Das wird Gordon gefallen. Brillant!«
    Jet hatte nicht die geringste Ahnung, wer dieser Gordon war, aber sie nickte trotzdem. Der Plan war weit davon entfernt, perfekt zu sein. Und selbst wenn er funktionierte, würde immer noch eine Frage im Raum stehen: Warum waren beinahe alle Außermenschlichen dem Wahnsinn verfallen, als Corps Gehirnwäsche aufgehört hatte? Waren sie wirklich nur beschädigte Ware, und Corp hatte versucht, Schlimmeres zu verhüten?
    Aber fürs Erste würde der Plan genügen.

ZWISCHENSPIEL
     
     
    »Terry, siehst du das?« »Bestätigt. Hässliche Mistkerle, was?«
    Garth schneidet eine Fratze Richtung Handsender. Neben ihm versucht Mary Janice ein furchtsames Kichern zu verbergen. »Das ist ja schön und gut«, sagt Garth. »Und was sollen wir mit ihnen machen? Ihnen einen Tagesausflug auf eine Beautyfarm anbieten?«
    Der Handsender spuckt statisches Geprassel aus. Dann: »Irgendeine Möglichkeit, dass sie eine Illusion sind? Hypnotics Werk?«
    »Wenn ich das mal wüsste. Für mich sehen sie ziemlich real aus.«
    »Warte mal einen Moment, Jose will was sagen.« Die Verbindung klickt weg.
    Garth murmelt finster: »Ja klar, wir stehen hier einfach rum und spielen an unseren Eiern, während eine ganze Herde von diesen Biestern die Straße runtertrampelt …«
    »Du hast die Seele eines Dichters«, bemerkt Mary Janice. Sie klingt kein bisschen älter als ihre paar sechzehn Jahre und versucht die ganze Zeit, nicht zu schreien vor Angst, während sie mit schreckgeweiteten Augen die drei enorm großen Kreaturen anstarrt, die nur noch ganz entfernt an Menschen erinnern. »Heiliger Jesus … ich glaub, das Ding, das so aussieht wie ’ne Frau, trägt ’ne Perlenkette. Is da nich was falsch? Monster sollten keine Perlenketten tragen.«
    »Genauso wenig wie Schweine.« Im Augenwinkel bemerkt Garth eine Bewegung und wendet sich um. Etwas weiter entfernt ragt eine bekannte Gestalt auf. »Na super! Und hier kommt Colossal Man.«
    »Also …«, sagt Mary Janice, »vielleicht …, na ja, vielleicht hält er die Monster auf?«
    Garth fummelt an dem Baseballschläger rum, der an seinem Gürtel hängt. »Bei dem Glück, was wir immer haben, wird er sich ihnen wahrscheinlich anschließen.« Falls das geschieht, werden Mary Janice und er das Hasenpanier ergreifen und sich husch, husch wieder in die Wohnung zurückziehen.
    Der Kommunikator klickt an. »Hört mal, diese Dinger fluten gerade die Dritte Straße. Grob geschätzt ungefähr hundert. Berichten zufolge rasten sie total aus, wenn sie auf die Schwadron treffen.«
    Garth beobachtet, wie Colossal Man auf die Monster in den zerfetzten Klamotten zustampft. »Definiere total ausrasten.«
    »Sich auf den Soldaten der Schwadron stürzen und versuchen, ihm seinen verdammten Kopf abzureißen.«
    Aha, die Sorte Ausrasten also. Gut zu wissen. »Sind es die Supers, die sie so in Harnisch bringen? Die Kostümträger?«
    »Könnte auch einfach der Mond sein, soweit wir wissen. Bis jetzt hat jedenfalls keiner von ihnen einen von unseren Leuten oder Zivilisten angegriffen. Und Polizisten und Soldaten scheinen sie nur zu attackieren, wenn die sie zuerst angegangen haben.«
    »Höfliche Monster mit einem Vorurteil gegen die Schwadron«, sagt Garth. »Ich denke, ich habe jetzt

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