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Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Titel: Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Kittredge , Jackie Kessler
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Speziallieferung ins Blackbird bringen?« Sie deutete auf die bewusstlosen Abtrünnigen, die überall herumlagen.
    »Aber sicher. Ich werde Meteorite sagen, dass sie mich ankündigen soll. Dann können die dort mein kleines Carepaket in Empfang nehmen.«
    »Ausgezeichnet.« Das würde nicht nur die Abtrünnigen aus dem Weg schaffen – es würde auch Frostbite aus der Schusslinie nehmen. Er sah noch blasser aus als gewöhnlich, und die Haut unterhalb seiner Augen zeigte dunkelviolette Flecken. Er brauchte eine Pause, und zwar eine lange. Ihn von der vordersten Front abzuziehen, war ein guter Anfang – und außerdem war es der schnellste Weg, die Abtrünnigen in sicheren Gewahrsam zu bringen.
    Arclight sagte zu Lionheart: »Du wirst doch zurückkommen, nachdem du die Invaliden abgeliefert hast?«
    »’türlich.« Er nahm wieder seine menschliche Gestalt an. »Ich setz doch nicht meinen Persilschein aufs Spiel.«
    Arclight schlug dem anderen Mann auf die Schulter, dann ging Lionheart zur Tür. »Los, komm, Ice Man!«
    »Frostbite«, grollte Frostbite.
    »Wie auch immer.«
    Die beiden gingen nach draußen, um die betäubten Zivilisten aufzuladen. »Steele«, sagte Jet, »gib ihnen Rückendeckung. Falls die Mutanten sich ihnen nähern sollten, treib sie zurück. Nur Verteidigung.«
    »Geht klar«, erwiderte die andere Frau.
    »Protean, hilf ihr«, wies Arclight an. Der riesige Mann nickte zustimmend, und die beiden gesellten sich zu Lionheart und Frostbite.
    Jet warf Iridium einen kurzen Blick zu. »Hier haben wir den Beweis, dass wir die Mutanten nicht einfach so in der Stadt herumlaufen lassen können. Solange noch Abtrünnige und Gauner da draußen sind, die Ärger machen, können sie jederzeit angreifen. Zivilisten könnten verletzt werden.«
    Seufzend verdrehte Iridium die Augen. »Na schön. Du hast deinen Standpunkt klargemacht. Die verfluchten bösen Tunnelmutanten müssen aufgehalten werden.«
    »Das sind auch Zivilisten. Everyman hat ihnen ein Serum gespritzt, und das hat sie erst zu solchen Ungeheuern gemacht.«
    »Ist ja schon gut. Niemand lässt seinen Frust an den Tunnelmutanten aus«, sagte Iridium verschnupft.
    »Die zerlegen jeden von uns in seine Einzelteile, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken«, fuhr Jet fort und musste an Hornblower denken. »Und sie sind schnell.«
    »Also müssen wir sie ruhigstellen«, schlug Arclight vor.
    Kindle, der nach draußen gesehen hatte, stieß einen Pfiff aus. »Das sind aber ’ne ganze Menge.«
    »Dafür haben wir nicht genügend Mittel«, gab Jet zu. »Vielleicht könnten wir uns an das Militär wenden …«
    »Ich kann uns alles besorgen«, sagte Taser. Als Jet ihn zweifelnd ansah, fuhr er fort: »Was denn? Denkst du etwa, ich habe bloß ein paar Runner angeleitet? Ich bin immer noch ein Söldner, Süße. Ich habe Zugang zu einer ganzen Menge Ausrüstung. Du wärst überrascht, wie schnell sich Ziele einfach ausschalten lassen, statt mit ihnen zu kämpfen.«
    »Im Gegenteil«, gab Jet trocken zurück. »Ich glaube, davon hab ich eine ziemlich genaue Vorstellung.« Neben ihr schnaubte Iridium spöttisch.
    Hinter der Maske verzog sich Tasers Mund zu einem breiten Grinsen. »Nur keine Sorge. Ich werde euch den ganzen Kram und meine Arbeitszeit auf jeden Fall in Rechnung stellen.«
    »Tu das«, entgegnete Jet barsch. »Beschaff uns einfach die Beruhigungsmittel. Und schnell!«
    »Eillieferungen kosten extra.«
    »Selbstverständlich.« Nun, bis Corp diese Konten eingefroren hatte, würden sie in der Lage sein, jeden Preis zu zahlen, den der Söldner forderte. Und mehr als das.
    »Wenn du schon mal dabei bist«, sagte Iridium und spähte nach draußen, »sag den Runnern, sie sollen die Medien impfen. Sie mal zur Abwechslung auf unsere Seite ziehen.«
    Taser zog bereits einen Organizer aus einer seiner Gürteltaschen und begann etwas einzutippen. »Was sollen sie den Medienfuzzis erzählen?«
    »Sie sollen uns in Ruhe lassen, während wir das Chaos beseitigen, das Everyman angerichtet hat«, sagte Jet. »Vielleicht hört Bürgermeister Lee ja auf ein paar gute, alte menschliche Runner – auf uns mit Sicherheit nicht. Und sorg dafür, dass auch Commissioner Wagner diese Nachricht erhält.«
    »Uuh. Gute Idee.« Iridium lächelte listig – ein Lächeln, an das sich Jet nur allzu gut von ihrer gemeinsamen Zeit an der Akademie her erinnern konnte. »Und sag ihnen auf jeden Fall auch, dass Hypnotic die Schwadron angegriffen hat, als er das erste Mal aus dem

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