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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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zur Salzsäule erstarrt, das Gesicht schreckverzerrt. Laura dagegen funkelte Holly wütend an. Eine ganze Weile sagte keiner ein Wort. Holly konnte förmlich hören, wie ihre Gehirne tickten. Dann endlich sagte jemand etwas, aber Holly wäre ein anderer Jemand lieber gewesen. »Was haben Sie denn hier zu suchen?«, zischte Laura.
    Holly klappte den Mund auf und zu wie ein Fisch auf dem Trockenen. Daniel furchte die Stirn, während er verwirrt von einer Frau zur anderen blickte. »Kennt ihr euch?«
    Holly schluckte.
    »Ha!« Laura verzog verächtlich das Gesicht. »Kennen ist wohl das falsche Wort! Ich hab die kleine Schlampe erwischt, wie sie meinen Freund geküsst hat!«, schrie sie und brach ab, als ihr klar wurde, was sie soeben gesagt hatte.
    »Deinen Freund?«, wiederholte Daniel. Endlich kam Bewegung in ihn, und er näherte sich ebenfalls der Tür.
    »Entschuldige, meinen Ex-Freund natürlich«, murmelte Laura und starrte zu Boden.
    Ein kleines Lächeln schlich sich über Hollys Gesicht. »Ja, Stevie hieß er doch, stimmt’s? Ein guter Freund von Daniel, wenn ich mich recht entsinne.«
    Daniel wurde knallrot, während er noch immer ratlos zwischen den beiden hin und her blickte. Laura starrte ihn an.
    »Daniel ist ein guter Bekannter von mir«, erklärte Holly und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Du hast Stevie geküsst?«, schaltete sich jetzt Daniel ein.
    »Nein, ich habe Stevie nicht geküsst«, antwortete Holly und verzog noch bei der Erinnerung an ihr Erlebnis angewidert das Gesicht.
    »Wohl hat sie ihn geküsst!«, schrie Laura und hörte sich an wie ein trotziges Kind.
    »Würden Sie freundlicherweise mal die Klappe halten?«, entgegnete Holly. »Und überhaupt – was kümmert es Sie denn? Anscheinend sind Sie doch wieder mit Daniel zusammen, da könnte man doch meinen, dass alles nach Ihren Wünschen läuft!«
    Wäre die Atmosphäre nicht so angespannt gewesen, hätte Holly über diese irrsinnige Situation beinahe lachen können.
    »Nein, Daniel«, fuhr sie fort. »Ich habe Stevie nicht geküsst. Als wir zu Denises Junggesellinnenparty in Galway waren, hat Stevie zu viel getrunken und versucht, sich an mich ranzumachen«, erklärte sie ruhig.
    »Ach, die lügt doch«, widersprach Laura. »Ich hab genau gesehen, was passiert ist.«
    »Und Charlie ebenfalls.« Holly ignorierte Laura und wandte sich weiterhin nur an Daniel. »Du kannst ihn gerne fragen, wenn du mir nicht glaubst, und wenn du mir glaubst, ist es mir auch egal. Wie dem auch sei«, fuhr sie fort, während sie demonstrativ auf das Handtuch starrte, das Daniels Blöße nur knapp bedeckte, »eigentlich wollte ich mich ein bisschen mit dir unterhalten, Daniel, aber du bist ja offensichtlich beschäftigt. Ich seh euch dann beide später bei der Hochzeit.« Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und marschierte den Korridor hinunter zu den Aufzügen, ihren Koffer im Schlepptau.
    Erleichtert drückte sie auf den Knopf und schloss die Augen. Sie war nicht einmal richtig wütend auf Daniel, ja, auf eine kindische Art war sie sogar froh, dass das Gespräch nicht zustande gekommen war. Nun hatte er sie sitzen lassen und nicht umgekehrt, wie sie es erwartet hatte. Na ja, dann musste sie ihm wenigstens nicht wehtun … aber sie fand es trotzdem idiotisch von ihm, dass er sich wieder mit Laura eingelassen hatte …
    »Willst du jetzt einsteigen oder nicht?«
    Erschrocken schlug Holly die Augen auf. Sie hatte gar nicht gehört, dass der Aufzug gekommen war. »Leo!«, begrüßte sie ihren Bekannten lächelnd und stieg zu ihm ein. »Ich wusste ja gar nicht, dass du auch hier bist!«
    »Ich mache der Bienenkönigin heute die Haare«, lachte er.
    »Ist sie so schlimm?«, fragte Holly.
    »Ach, sie war nur völlig aufgelöst, weil Tom sie am Hochzeitstag gesehen hat. Sie glaubt, das bringt Unglück.«
    »Das bringt nur Unglück, wenn sie daran glaubt, dass es ihr Unglück bringt«, meinte Holly, die Vernunft in Person.
    »Ich hab dich seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen«, sagte Leo und warf einen viel sagenden Blick auf Hollys Haare.
    »Oh, ich weiß«, seufzte Holly und verdeckte schnell mit der Hand ihren Haaransatz. »Ich hatte diesen Monat bei der Arbeit so viel zu tun, dass ich nicht dazu gekommen bin.«
    Leo zog die Augenbrauen hoch und machte ein belustigtes Gesicht. »Ich hätte nie für möglich gehalten, dass du jemals in diesem Ton über deine Arbeit sprichst. Du hast dich sehr verändert.«
    Holly lächelte. »Ja«, räumte sie

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