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Psychologische Homöopathie

Psychologische Homöopathie

Titel: Psychologische Homöopathie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip M. Bailey
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Erfolg.
    Viele Sulfur-Intellektuelle haben die Gabe, die Zuhörer mit ihrer eigenen Begeisterung für ihr Lieblingsthema anzustecken. Ein gutes Beispiel dafür ist der exzentrische Astronom Patrick Moore, der seit vielen Jahren auf den britischen Bildschirmen erscheint. Das eine Auge geschlossen, während das andere mit fast manischer Intensität blickt, beginnt er eine Geschichte über einen neuentdeckten Asteroiden mit dem Eifer eines auf die Bibel schlagenden Predigers, gestikuliert dabei mit seinen Händen und hebt seine buschigen Augenbrauen zum Himmel, der ihn so fasziniert. Wie viele Sulfurs spricht Patrick Moore sehr schnell, wenn er erregt ist (Kent: »Beredsarnkeit«), weil er der Welt soviel mitzuteilen hat. Sein widerspenstiges Haar und seine Fliege ergänzen die typische Sulfur-Erscheinung des exzentrischen Professors und machen ihn beliebt beim Publikum, das seine komische Person mindestens genauso schätzt wie seine Informationen. Ein anderer, etwas komisch wirkender Sulfur-Wissenschaftler, der wissenschaftliche Themen in der britischen Öffentlichkeit populär gemacht hat, ist Magnus Pyke. Sein wildes Gestikulieren und seine dramatischen Beschreibungen physikalischer Phänomene haben ihn zu einem festen Begriff werden lassen. Selbst sein Name scheint überlebensgroß (»Magnus«), eine Eigenschaft, die Sulfur-Menschen so unterhaltsam macht und dafür sorgt, daß sie häufig in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Überlebensgroß
    Ob sie nun im öffentlichen Blickpunkt stehen oder nicht, die meisten Sulfur-Menschen haben eine Tendenz, dramatisch und enthusiastisch zu sein und in einem größeren Rahmen zu handeln als die meisten anderen Leute. Einige von ihnen sind tatsächlich körperlich groß – Visionäre wie William Blake und William Wordsworth, Denker wie Albert Einstein und C. G. Jung, politische Führer wie Winston Churchill und Abraham Lincoln. Andere werden von wahrer Größe inspiriert, und weil ihre geistige Einstellung mit der ihrer Helden in Resonanz steht, können sie ihrerseits andere Menschen, zumindest bis zu einem gewissen Grad, inspirieren. Die geistige Einstellung ist eine Eigenschaft, die sich schwer definieren läßt; man muß sie fühlen und an ihren Früchten erkennen. Sulfurs geistige Einstellung ist expansiv und mündet in grenzenlose Begeisterung, Dramatik und Exzentrizität.
    Die meisten Sulfurs sind extrovertiert und in ihrem Selbstausdruck keineswegs schüchtern. Im Grunde genießt der durchschnittliche Sulfur nichts mehrals ein Publikum. Die besten Erzähler sind beispielsweise immer Sulfur. Während andere Typen wie Lycopodium und Natrium einen dramatischen Tonfall annehmen, um ihre Geschichte interessanter zu machen, braucht Sulfur nur er selbst zu sein, um seine Geschichte zum Leben zu erwecken. Er muß nicht lernen, wie man dramatisch oder leidenschaftlich ist; er ist einfach dramatisch und leidenschaftlich. Deshalb sind viele Entertainer Sulfur. Außerdem hat Sulfur im allgemeinen so viele Interessen, und seine Lebenserfahrungen sind dank seiner furchtlosen, abenteuerlustigen Natur so vielfältig, daß er in der Regel viele Geschichten zu erzählen hat. Sir Peter Ustinov ist ein gutes Beispiel. Wie viele Sulfurs ist er ein Weltbürger, nicht nur, weil er weit gereist ist, sondern auch, weil er den für Sulfur typischen Weitblick hat. Die meisten Sulfur-Menschen haben mehr Gemeinsamkeiten mit anderen fortschrittlichen, zukunftsorientierten Menschen in der ganzen Welt als mit ihren eigenen Nachbarn. Ustinov scheint überall gewesen zu sein, jeden getroffen zu haben (wenn man seinen Geschichten glaubt), und doch klingt er, wenn er über seine Abenteuer berichtet, weder arrogant noch wie jemand, der am Rockzipfel der Reichen und Berühmten hängt. Wie viele Sulfurs hat er eine natürliche, würdevolle Ausstrahlung und bleibt er selbst, ob er nun in einer Bar in Brooklyn sitzt oder beim Dinner mit Angehörigen der königlichen Familie. Der Ritterschlag paßt gut auf Sulfurs breite Schultern, ohne lächerlich oder pompös zu wirken, wie das bei anderen oft der Fall ist.
    Die meisten Sulfur-Menschen haben eine große Begabung, sich mit allen möglichen anderen Leuten zu identifizieren oder mit ihnen Beziehungen einzugehen. Ihre expansive Geisteshaltung schließt die Liebe zu Männern und Frauen aller Klassen und Konfessionen ein und erlaubt ihnen, mit jedem, der ihnen über den Weg läuft, jovial umzugehen und ins Gespräch zu kommen. Hier muß man zwischen Sulfur

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