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Psychose: Thriller (German Edition)

Psychose: Thriller (German Edition)

Titel: Psychose: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blake Crouch
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ich das je mitgeteilt habe. Natürlich hat es Ihre Familie belastet, dass Sie solche Schwierigkeiten hatten.«
    Ethan drehte sich wieder zu Pilcher um. »Warum haben Sie sie hergebracht?«
    »Ich lasse Ihnen die Wahl, Ethan. Sie wissen nichts über die Welt außerhalb von Wayward Pines. Sie schon. Wenn Sie es wollen, dann lasse ich Sie hier auf diesem Feld mit Ihrer Familie zurück. In der Tasche befinden sich Vorräte, Ausrüstungsgegenstände und sogar ein paar Waffen. Sie sind ein Mann, der die Dinge nach seinen Bedingungen regeln will, und das respektiere ich. Wenn Ihnen das am wichtigsten ist, dann soll es so sein. Sie können hier draußen in der Hölle regieren oder im Himmel, in Pines, dienen. Es ist Ihre Entscheidung. Aber wenn Sie nach Pines zurückkommen, wenn Sie die Sicherheit und die Unterstützung für Ihre Familie wollen, dann zu meinen Bedingungen. Und meine Bedingungen haben einige Nachteile, Ethan. Wenn Sie mich enttäuschen, wenn Sie mich verraten, dann lasse ich Sie dabei zusehen, wie Ihr Sohn und …«
    Ein plötzliches Geräusch ließ Pilcher verstummen. Zuerst glaubte Ethan, jemand hätte im Wald einen Presslufthammerangeworfen, aber dann kam die Erkenntnis gleichzeitig mit der Angst.
    Die AK wurde abgefeuert.
    Pams Stimme brüllte über Funk: »Starten Sie den Hubschrauber! Sie kommen!«
    Pilcher warf einen Blick ins Cockpit. »Bringen Sie uns hier raus«, sagte er.
    Ethan hörte, wie die Turbinen des BK117 starteten und wie Pams Schrotflinte donnernd losging. Er rückte zum Fenster und starrte nach draußen in den Wald, als die Schüsse lauter wurden.
    In der Kabine des Hubschraubers war es bereits zu laut für eine Unterhaltung, also setzte er den Kopfhörer auf und bedeutete Pilcher, dasselbe zu tun.
    »Was verlangen Sie von mir?«, wollte Ethan wissen.
    »Helfen Sie mir, Pines zu leiten. Von innen heraus. Das wird nicht leicht, aber Sie sind aus dem richtigen Holz geschnitzt.«
    »Ist das nicht Popes Aufgabe?«
    Ethan sah eine Bewegung zwischen den Bäumen, als die Turbinen zu jaulen begannen und der Hubschrauber immer stärker vibrierte.
    Pope und Pam kamen aus dem Wald und rannten auf die Lichtung.
    Drei Abbys sprangen aus den Bäumen und Pope mähte zwei von ihnen mit einem Feuerstoß nieder, während Pam dem dritten eine Schrotladung in die Brust pustete.
    Ethan stürzte auf die andere Seite der Kabine und sah aus dem Fenster.
    »Pilcher.«
    »Ja?«
    »Geben Sie mir Ihre Waffe.«
    »Warum?«
    Ethan tippte an die Scheibe und deutete auf ein Rudel Abbys, das auf der anderen Seite der Lichtung auftauchte. Es waren wenigstens vier und sie liefen auf allen vieren schnell auf Pope und Pam zu.
    »Sind Sie auf meiner Seite, Ethan?«
    »Sie werden sie umbringen.«
    »Sind Sie auf meiner Seite?«
    Ethan nickte.
    Pitcher legte ihm die 357er in die Hand.
    Ethan riss sich den Kopfhörer vom Kopf und brüllte ins Cockpit: »Wie lange?«
    »Dreißig Sekunden!«
    Dann riss er die Tür auf und sprang auf die Wiese.
    Der Lärm und der Wind der Rotorenblätter dröhnten in seinen Ohren.
    Pope und Pam waren noch fünfzig Meter entfernt und standen mit dem Rücken zum Hubschrauber, während sie wild um sich schossen.
    Sie hatten bereits ein Dutzend Abbys getötet, deren blasse Körper im Gras lagen, aber es kamen immer mehr.
    Mehr als Ethan zählen konnte.
    Er lief in die entgegengesetzte Richtung.
    Zwanzig Meter hinter dem Hubschrauber blieb er stehen und stellte die Füße schulterbreit auseinander.
    Er sah mit dem Revolver in der Hand nach vorn, einer Double-Action Ruger mit sechsschüssiger Trommel.
    Er hob die Hand.
    Zielte über den Lauf.
    Fünf von ihnen rasten mit voller Geschwindigkeit heran.
    Er spannte den Hahn, als das Dröhnen der Maschinenpistole und das Donnern der Schrotflinte das Geräusch der Turbinen übertönten.
    Als die Abbys noch neun Meter entfernt waren, dachte Ethan:
Jetzt wäre es keine dumme Idee, langsam mal zu schießen. Und kein zweiter Versuch. Du musst sie mit dem ersten Schuss umlegen.
    Er visierte den in der Mitte an, und als sich dieser in der Aufwärtsbewegung befand, schoss er ihm eine Kugel in den Kopf, sodass seine obere Schädelhälfte in einer Blutfontäne weggesprengt wurde.
    Zumindest hatte er Hohlspitzgeschosse.
    Die anderen vier rannten unbeeindruckt weiter.
    Sie waren noch sechs Meter von ihm entfernt.
    Er schaltete die beiden auf der linken Seite aus, indem er ihnen jeweils eine Kugel ins Gesicht schoss.
    Den vierten traf er in die Kehle.
    Der letzte Abby

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