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Psychosomatische Homoeopathie

Psychosomatische Homoeopathie

Titel: Psychosomatische Homoeopathie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Berndt Rieger
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Betriebstemperatur hält. Ein Übermaß an Jodzufuhr ruft Ängste hervor. Homöopathisch gesehen kann aber auch ein Übermaß an Ängsten einen Bedarf an homöopathischem Jod signalisieren. In der Regel ist es der Verlust eines geliebten Partners, der diese Menschen, nervös, rastlos und ängstlich werden lässt und manchmal auch zu einem dramatischen Gewichtsverlust führt. Jodum hilft ihnen, Ängste abzubauen.
Medorrhinum (Trippernosode)
    Vorwiegend für Männer
    Wenn sich Menschen mit Ängsten plagen, wird diese Nosode als Zwischenmittel eingesetzt. Es sind im Wesentlichen Versagensängste, um die es hier geht. Diese Menschen sind hellsichtig und befürchten ständig, dass sie ein Unglück ereilen wird. Sie fühlen sich aber auch schuldig an allem und glauben, dass sie dieses Unglück magisch anziehen. Sie klagen über geringes Selbstbewusstsein und versuchen, möglichst perfekt zu sein und kleine Fehler und Schwächen vor anderen zu verbergen.
Rumex crispus (Krauser Ampfer)
    Vorwiegend für Männer
    Dieses Mittel wird häufig beim Typ des „ewigen Studenten“ gebraucht, denn es hilft vor allem bei Menschen, die befürchten, dem Alltag nicht gewachsen zu sein. Sie quälen sich dauernd mit einem trockenen Kitzelhusten ab, der vor allem dann auftritt, wenn sie an kühlen Tagen ins Freie gehen. Rumex mildert die Neigung dieser Menschen, sich in Vergnügungen zu flüchten und die Nacht zum Tage zu machen und lässt sie wacher und konzentrierter an ihren Aufgaben arbeiten.
Viscum album (Mistel)
    Vorwiegend für Männer
    Das Bild dieses rundlichen Schmarotzers, der seine Nahrung dem Baum entzieht, auf dem er sich angesiedelt hat, ist schon ein Hinweis darauf, dass sich damit Ängste, seine Kraft an andere abgeben zu müssen lindern lassen. Der vor allem im Alter vorkommende Bluthochdruck, der sich auf Mistelextrakt hin bessert, tritt bei Menschen auf, die seit jeher Familienernährer waren und sich nun bei nachlassenden Kräften darum bemühen, Altersarmut zu verhindern.

Gruppe Braun – Leben auf Sparflamme
    Hier finden Sie Arzneien, die bei chronischen Erkrankungen sowie Schwäche und Alterserscheinungen helfen.
    Die Mitte des Lebens, das „beste“ und das hohe Alter gehören heute zu den Lebensabschnitten, die viele am liebsten aussparen würden – wenn danach noch was Besseres käme. Der Kampf gegen den Verfall der Kräfte und das Annehmen des Alterungsprozesses gehören zu den wichtigen Aufgaben dieser Zeit. Wenn ich aber nach den Erfahrungen gehe, die ich mit älteren Menschen in meiner Praxis mache, möchte ich auch auf die angenehmen Seiten aufmerksam machen. Dieses Alter lehrt Demut, fördert den Blick auf das Geschenk des Lebens und verleiht vielen Menschen Weisheit. Und es darf auch nicht vergessen werden, dass die Menschen, die heute alt werden, einer Generation angehören, die viel erlebt und dabei auch Tugenden kultiviert hat, die in nachfolgenden Generationen eher selten geworden sind. Diese sehr angenehmen Begegnungen machen für den Therapeuten die Arbeit mit diesen Patienten leichter, die oft von hartnäckigen Beschwerden und zögerlichen und oft auch nur vorübergehenden Heilungen geprägt ist. Und doch erlebt man immer wieder, wie dabei durch die Macht der Homöopathie auch aussichtslos erscheinende Fälle wieder so weit gebessert werden können, dass diese Menschen Lebenslust und Lebensfreude wiedergewinnen und einen zweiten Frühling erleben.
Arsenicum album (Weißes Arsenik)
    Polychrestpunkte: 3
    Vorwiegend für Männer
    Der 69-jährige Notar, der mit der Frage, ob er wohl an einer Lebensmittelallergie leide, in meine Praxis kam, wurde eigentlich von der Furcht getrieben, an Krebs erkrankt zu sein. Er war eher mager und sehr blass, wirkte aber deutlich jünger als sein biologisches Alter. Er trug einen maßgeschneiderten, aber schon etwas älteren Anzug mit Krawatte und stabile, makellos polierte, aber auch schon etwas abgetretene Schuhe. Er hielt sich aufrecht und blickte einen prüfend an. Wenn man etwas sagte, stellte er sogleich kritische Gegenfragen. Es dauerte eine Weile, bis man spürte, dass er zutiefst verunsichert war. Hier war es fast therapeutisch, eine lange Kette von Untersuchungen einzuleiten, die ihm bewiesen, dass er durchaus nicht an Krebs erkrankt war, sondern an einer leichten Überreiztheit des Darms litt, und dass ein gewisser Teil seiner Beschwerden – er klagte neben brennendenSchmerzen im Bauch mit Durchfallneigung auch über Schwäche und Erschöpfbarkeit – auch

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