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Public Eye (Public Eye Trilogie)

Public Eye (Public Eye Trilogie)

Titel: Public Eye (Public Eye Trilogie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Peter Merz
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Augen, Augen, Augen. Er mag das nicht, l ä sst locker, ich r ö chle, das tut gut, linke Hand loslassen, durchfassen durch seine Arme,
beide H ä nde zum Hinterkopf, seinen Sch ä del nach vorne rei ß en, Nasenbein, er knickt etwas ein, Knie hoch gegen sein Gesicht, Knie
hoch gegen sein Gesicht, Gesicht. Hammerf ä uste gegen die Schl ä fen. Er
sch ü ttelt sich, verwundert. Richtet sich auf und geht auf
mich los. Die Adenin-Tri-Phosphat-Speicher in meinen Muskeln sind leer. Ich
habe keine Energie mehr.
     
    Das
Heulen der Polizeisirenen war ganz pl ö tzlich da. Das Monster erschrak dar ü ber, als h ä tte ein Blitz in seinem kahlen Sch ä del eingeschlagen. Ich war auf einmal v ö llig uninteressant. Der Kerl drehte sich um und rannte
weg.
     
    Ich
war gerettet. Und unten fuhr die Polizei vor. Und all die Leichen hier. Ich h ä tte vieles erkl ä ren m ü ssen. Ich musste auch abhauen. Wenn man mich dabei
erwischt, muss ich noch mehr erkl ä ren. Wohin? Dem Monster nach? Das schien zumindest einen Hinterausgang
zu kennen. Warum sieht hier pl ö tzlich
alles aus wie in einem Uralt-Comic?
     
     
     
    6.
     
    Bei
dem W ü rgeangriff des Monsters hat mein Implantat etwas
abbekommen, wie es scheint. Ich habe es mir in die rechte Rachenmandel
einsetzen lassen, eigentlich ein sehr guter Ort. Zentral gelegen und operativ
leicht zug ä nglich. Und man hat drau ß en keine Narben, die verraten k ö nnten, wo das Ding sitzt. Sehr praktisch. Jetzt aber
spielt das Ding verr ü ckt.
     
    Der
Comic-Modus war serienm äß ig bei den neuen Implantaten mit dabei, kein Mensch
verwendet das normalerweise. Das ist ein Partygag, wenn die Party langweilig
ist. Meine Party war ü berhaupt nicht langweilig, ganz im Gegenteil. Ich
rannte durch einen Gang, von dem nach beiden Seiten T ü ren abgingen, manche angelehnt,  andere fest
verschlossen, soweit ich das in diesem saubl ö den Modus ausmachen konnte. Das defekte Implantat reagierte auf keinen
Befehl mehr, ich musste damit klarkommen, dass der Gang hellgelb angemalt war
und der Boden braun, mit gezeichneten Brettern. Fenster mit draufgemalten
Spiegelungen. Ich ö ffne eines dieser Comic Fenster und schaue auf einen
Hinterhof. Um alle Gegenst ä nde
herum schwarze Linien, die Farben knallig bunt. Und dann das Monster. Es rennt ü ber den Platz und sieht aus wie ein gro ß er Hund in Str ä flingskleidung. Egal wie es aussieht, so wie es aussieht, ist er nicht
mehr im Geb ä ude und lauert mir nicht auf. Ich habe also nur die
Robocops und ihren menschlichen Anf ü hrer auf meinen Fersen. Ich muss raus hier. Die T ü r am Ende des Ganges steht offen und f ü hrt in ein Treppenhaus. Ich h ö re metallisch die Schritte der Robos, das Implantat
spielt mir noch Schriftz ü ge dazu, 'klonk, klonk' sehe ich, wenn ich mich umdrehe.
Ich werd ‘ noch wahnsinnig. Treppe runter, zur Hintert ü r raus, scanning the area. Ü ber den Hof zu rennen ist keine gute Idee. In Deckung
bleiben, hinter diesen Kisten durch, Abfallhaufen, Schrott. Drei Robos treten
aus der Hintert ü r, sehen in meine Richtung. Deckung, Kopf runter. Ich
halte die Luft an. Normalerweise haben diese alten Dinger noch keine W ä rmebildkameras eingebaut, die Nachr ü stung l ä uft schleppend, der Staat hat wie immer kein Geld. Die Robos wenden
sich ab, gehen wieder in die Fabrik zur ü ck. Okay, weiter. Ich erreiche das Tor des Fabrikgel ä ndes, sehe die Einsatzfahrzeuge der Polizei vor dem
Haupteingang stehen, blaugelbgr ü n
leuchtend. Die Mannschaften sind wohl alle im Hause und werden, soweit sie
humanoid sind, erst mal kotzen, wenn sie sehen, was sich da drin abgespielt
hat. Ich renne zu meinem Mobidev und hoffe, dass das Implantat noch soweit
taugt, dass es die T ü re entriegelt und das Ding dann steuert.
     
    Vor
dem Mobi steht Cinderella. Das Haar blauschwarz gemalt, und merkw ü rdigerweise den Mantel der b ö sen K ö nigin ü ber dem Kleidchen des armen Aschenputtel. Keine
Ahnung, was die Dame wirklich trug, der Comic-Modus machte halt das Beste
draus. Der Phaser in ihrer rechten Hand wurde bemerkenswert originalgetreu
abgebildet und auch ihre Stimme klang nicht nach Mickey Mouse: "Schnell, ö ffnen Sie ihr Mobidev, wir machen zusammen einen
kleinen Ausflug." Was h ä tte ich
tun sollen? Die Polizei konnte jeden Moment hier auftauchen, meine Schuhe
zeigten deutlich, dass ich vor ein paar Minuten noch in einer Blutlache
gestanden hatte, die Gewebeprobe hatte ich in der Manteltasche. Ich m ü sste sehr vieles erkl

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