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Puppengrab

Puppengrab

Titel: Puppengrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Brady
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außen. In Körper und Seele.
    Nur Neil.
    Danach lag sie erschöpft und befriedigt neben ihm. Ihre Brüste glänzten, während Neil mit der Zunge langsam ihre Nippel umspielte. »Ich sollte nach oben gehen«, flüsterte sie und berührte sein Haar.
    »Mmm.« Er ließ von ihren Nippeln ab und wanderte mit den Lippen nach unten auf einem glühend heißen Pfad, vorbei an ihren Rippen, ihrem Bauch.
    »Ich will nicht, dass Abby uns so sieht«, stöhnte sie.
    »Dann solltest du lieber leiser sein.«
    Er schob seine Hände unter ihre Hüften, und sein Mund wagte die erste schockierende Berührung. Ein tiefes Stöhnen entrang sich Beths Kehle, und Neil hob den Kopf. »Ist das der Moment, an dem du mich bittest, aufzuhören?«
    »O Gott, nein«, flüsterte sie.
     
    Beth wachte in den frühen Morgenstunden auf. Ihr Körper fühlte sich merkwürdig schlapp an, als hätte sie keine Knochen mehr. Das Bett neben ihr war leer.
    Blinzelnd setzte sie sich auf. Neil stand am Fenster und starrte in die Dunkelheit hinaus. Beth ging zu ihm. »Neil?«, flüsterte sie, und er drehte sich zu ihr um. Als sie seinen Gesichtsausdruck sah, trat sie einen Schritt zurück. »O Gott, was ist?«
    Er erzählte ihr von dem Brand, und Beths Herz füllte sich mit Schmerz. Sie trauerte um den Lieutenant, der sich um Abby gekümmert hatte. Sie fühlte mit den vier Kindern, die ihren Vater verloren hatten, und mit der warmherzigen, rothaarigen Frau, die ihn geliebt hatte.
    Doch ihr Herz brach fast wegen des Mannes, der Ricks Freund, Kollege und Schwager gewesen war. Der Mann, der Beth nun ins Bett folgte und leise Tränen in ihrem Schoß weinte. Als es zu regnen begann, schien es, als weine die Welt mit ihnen.
     
    Der Mittwochmorgen begann nasskalt mit einem grässlichen Nebel, der Chevy an Seattle erinnerte. Er verließ Mabels Haus schon früh in seiner britisch wirkenden Jacke und fuhr mit ihrem Wagen los. Bei einem McDonald’s-Restaurant hielt er an, um zu frühstücken, und machte sich anschließend an den nächsten Schritt seines Plans: der Hund.
    Wenn er ehrlich war, tat ihm der Köter leid. Heinz. Die Buchstaben seines Namens waren in den knochenförmigen Anhänger an seinem Halsband geritzt, das Chevy ihm sofort abgenommen hatte. Heinz war einer der nettesten Hunde, dem er jemals begegnet war. Er war groß, flauschig und einfach nur liebenswert. Chevy fand es schrecklich, ihn so fest anbinden zu müssen, doch er konnte nicht riskieren, dass er entdeckt wurde. Nicht, wenn er seinem Ziel so nahe war.
    Es war Bewegung in die Sache gekommen – so hieß es zumindest im Fernsehen. Die Porträts von Margaret Chadburne und der Mitarbeiterin der Spurensicherung waren gemeinsam mit jeder anderen möglichen Tarnung, die das FBI für wahrscheinlich hielt, über Nacht in den Nachrichten aufgetaucht. Es fehlte nur der ältere britische Gentleman, dachte Chevy mit einem hinterhältigen Lächeln. Er hatte wohl immer noch ein paar Trümpfe im Ärmel.
    Mit einer Flasche Aquafina-Wasser und einer Tüte Egg McMuffins stapfte er über die Wiese zu dem verfallenen Schuppen. Er wusste sofort, dass Heinz ihn gehört hatte, als der Hund aufgeregt zu winseln begann.
    »Na, alter Junge«, sagte Chevy, als er den Kopf einzog, um den Schuppen zu betreten. Als Heinz mit dem Schwanz wedelte, wackelte sein komplettes Hinterteil mit ihm. Während Chevy ihm über das Fell streichelte, schnüffelte Heinz aufgeregt an der Tüte herum. »Bist wohl hungrig, was?« Ein kleiner Rest Hundefutter war in der einen Schüssel, ein Fingerbreit Wasser in der anderen übrig geblieben. »Wie ich sehe, doch nicht so sehr. Aber ich wette, du bist ganz scharf auf das hier.«
    Chevy goss Wasser in den Napf und holte ein Sandwich aus der Tüte. Er löste die Leine und ließ Heinz für jeden Happen ein paar Befehle ausführen: sitz, schüttel dich, rolle. Beth hatte ihn gut erzogen. Dann trainierte Chevy den Befehl »Komm« mit der Hundepfeife.
    Das war das Einzige, was der Hund wirklich beherrschen musste.
     
    Am Morgen goss es noch immer in Strömen. Abby weckte Beth früh auf, weil sie sich Sorgen um Heinz machte. Sie konnte nicht ahnen, dass die vergangene Nacht Glückseligkeit und Verzweiflung auf grausame Weise verbunden hatte.
    Wie viele Menschen mussten noch sterben, bevor Chevy Bankes genug hatte?
    »Mommy«, maulte Abby, »du versuchst es ja nicht einmal.«
    Beth sah auf. Sie blickte auf die Spielsachen, die Maggie für Abby nach Quantico gebracht hatte. Ihre Augen füllten sich mit

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