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Purpurfalter

Purpurfalter

Titel: Purpurfalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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verfluchte gleichzeitig ihn und das Kribbeln in ihrem Schoß, als würde eine Ameisenstraße mitten durch ihre fleischige Schlucht führen.
    Eisig erwiderte er ihren Blick. „Erst die Schriftrolle.“
    Sie hielt inne, um Kraft zu sammeln, und schritt dann zur Nachtkommode. Mit zitternden Händen öffnete sie die unterste Schublade. Sie entnahm die Purpurne Schriftrolle, wandte sich schweren Herzens um und reichte sie zögernd dem Grafen.
    Seine Augen funkelten lüstern im Kerzenschein, als er seine Finger um das Papier legte. Er hielt inne und genoss den Triumph.
    Wor stöhnte und Loreena suchte nach besänftigenden Worten. „Es wird alles gut, Vater.“ Sie glaubte selbst nicht daran, spürte sie doch mit jeder Faser ihres Körpers die mächtige Aura des Vampirs.
    Obwohl Schomuls Miene immer noch steinhart war, erkannte sie ein Siegeslächeln hinter der Fassade. Angewidert rümpfte sie die Nase. Mochte er auch noch so anziehend sein, er war und blieb ihr Feind.
    Der Graf öffnete unbeirrt das purpurfarbene Band, das die Schriftrolle umgab, rollte sie auseinander und las vor:
    Man verbrenne einen Vampir durch das FEUER der Sonne, mische hinzu die ERDE der Gräber von Menschen, die er ermordet.
    Man entnehme der ERDE Kartoffeln und erzeuge Alkohol mit Wonne, füge Weihrauch hinzu soviel ein Atemzug LUFT erfordert.
    Man mische WeihWASSER darunter, um der Elemente Balance zu bewirken, etwas TränenWASSER, das um die Ermordeten wurde geweint.
    Man entzünde die Mixtur mit FEUER, um die Vampirmacht zu verwirken, atme ihren DUFT, trinke die Filtration und reibe sich damit ein.
    Blanker Zorn schlug Loreena entgegen. Nun wusste der Graf, dass das ingrimm’sche Volk Vampire tötete, um eine Mixtur zu erstellen und sie als Schutz gegen Valkenhorst einzusetzen. Langsam schritt er auf sie zu, drängte sie in eine Ecke und riss ihr das Brusttuch fort, so dass ihr praller Busen aus dem Dekolleté hervorquoll. Sie hob die Hände, um ihn abzuwehren, doch er band das purpurne Band der Schriftrolle um ihre Handgelenke und fesselte sie an einen Haken an der Wand.
    „Bitte, macht mich los.“ Er hob nur eine Augenbraue. Mit erklärenden Worten versuchte sie die Situation zu entschärfen. „Gott erschuf die vier Elmente Feuer, Wasser, Erde und Luft, aus denen seine gesamte Schöpfung hervorging. Da auch wir Geschöpfe Gottes sind, bestehen wir aus den vier Elementen. Die Vampire jedoch sind etwas Übernatürliches, stammen nicht aus seiner Hand. Für sie ist die Vereinigung dieser elementaren Mächte tödlich.“
    Er stellte sich hinter sie, raffte ihren Rock und sprach durch fast geschlossene Lippen: „Nie wieder wird diese Rezeptur angewandt! Nie wieder wird die Purpurne Schriftrolle Erwähnung finden! Alle, die von ihrem Inhalt wissen, werden vernichtet.“
    Loreena schüttelte ängstlich das Haupt. Was hatte er vor? Wollte er seine Wut an ihr auslassen? Sie bebte vor Furcht und Erregung.
    „Wer weiß davon?“ Unbarmherzig wetterte seine Stimme. „Wer, Loreena?“
    Sie biss sich auf die Unterlippe. Niemals durfte er das erfahren. Da glitt seine Hand in ihre Leinenunterhose und schob sich zwischen die Schenkel, bevor Loreena sie schließen konnte. Mit dem kleinen Finger neckte er ihre Klitoris. Er rieb den Stamm von allen Seiten an, drückte sanft auf den anschwellenden Knopf und massierte ihn. Sie wehrte sich, zappelte in ihren Fesseln und versuchte Schomul zu treten, aber ihr rechter Fuß blieb in ihrem Rock hängen. Nun stand sie wackelig auf dem linken Fuß, bemüht das Gleichgewicht zu halten, während er die Antwort auf seine Frage aus ihr herauskitzelte.
    „Hört auf, ich flehe Euch an“, jammerte sie, gepeinigt von den unschicklichen Gefühlen, die in ihr aufkeimten. Sie fühlte sich so wehrlos ihrer Erregung gegenüber und eben diese hatte der Graf in der Hand.
    Unbeeindruckt nahm er die Klitoris zwischen Daumen und Zeigefinger und zwirbelte sie behutsam. „Bettelt ruhig. Das bringt mich nur dazu fortzufahren.“
    „Mein Vater…“, brachte sie mühsam hervor und stöhnte.
    Plötzlich stopfte Schomul ihr das Brusttuch in den Mund. Sie reagierte panisch, aber er säuselte: „Pst, wir wollen dich doch nicht in eine peinliche Situation bringen.“
    Wut wechselte sich mit Lust ab und Lust mit Zorn, der fortgeschwemmt wurde auf ihrem cremigen Saft. Er floss ihre Schenkel hinunter, unweit vom Krankenbett ihres Vaters. Sie bemühte sich, die Kontrolle zu behalten. Vielleicht konnte sie so tun, als würde seine

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