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Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei)

Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei)

Titel: Queste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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Königs beitreten“, sprach Argon.
    „Ja!“, antwortete Thor aufgeregt. „Gibt es irgendeinen Weg für mich? Könnt Ihr das ermöglichen?“
    Argon lachte, ein tiefer, hohler Laut, der Thor einen Schauer über den Rücken jagte.
    „Ich kann alles und nichts ermöglichen. Dein Schicksal ist bereits geschrieben. Doch liegt es an dir, es zu wählen.“
    Thor verstand nicht.
    Sie erreichten den Gipfel der Anhöhe, und als sie oben waren, blieb Argon stehen und sah ihn an. Thor stand nur wenige Fuß entfernt, und Argons Energie brannte durch ihn.
    „Dein Schicksal ist von Bedeutung“, sprach er. „Gib es nicht auf“.
    Thors Augen weiteten sich. Sein Schicksal? Von Bedeutung? Er fühlte, wie ihn eine Welle an Stolz ergriff.
    „Ich verstehe nicht. Ihr sprecht in Rätseln. Ich bitte Euch, erzählt mir mehr.“
    Plötzlich war Argon verschwunden.
    Thor konnte es kaum glauben. Er blickte sich in alle Richtungen um, horchte, wunderte sich. Hatte er sich das alles nur eingebildet? War es eine Art Trugbild?
    Thor drehte sich herum und untersuchte den Wald; von seinem Blickpunkt oben auf der Anhöhe aus konnte er weiter sehen als zuvor. Während er sich umsah, bemerkte er Bewegung in der Ferne. Er hörte ein Geräusch und war sich sicher, dass es sein Schaf war.
    Er stolperte die moosbewachsene Anhöhe hinunter und eilte in Richtung des Geräuschs, zurück durch den Wald. Während er lief, konnte er seine Begegnung mit Argon nicht abschütteln. Er konnte kaum begreifen, dass sie stattgefunden hatte. Was machte der Druide des Königs ausgerechnet an diesem Ort? Er hatte auf ihn gewartet. Aber warum? Und was hatte er gemeint, sein Schicksal?
    Je mehr Thor versuchte, es zu entwirren, umso weniger verstand er es. Argon hatte ihn einerseits gewarnt, nicht weiterzugehen, und ihn zugleich verleitet, es doch zu tun. Während er lief, spürte Thor eine wachsende Vorahnung, als ob etwas Bedeutungsschweres bevorstehen würde.
    Er bog um einen Baum und blieb wie erstarrt stehen, als er den Anblick vor ihm sah. Seine schlimmsten Alpträume wurden in einem einzigen Augenblick bestätigt. Die Haare standen ihm zu Berge und ihm wurde klar, dass es ein schwerer Fehler gewesen war, so tief nach Schattwald vorzudringen.
    Ihm gegenüber, gerade dreißig Schritte entfernt, stand ein Sybold. Schwerfällig, muskelbepackt, auf allen Vieren beinahe so groß wie ein Pferd, war dies das meistgefürchtete Tier in Schattwald, wenn nicht gar im gesamten Königreich. Thor hatte noch nie einen gesehen, aber die Legenden hatte er gehört. Er ähnelte einem Löwen, war jedoch größer, breiter, sein Fell ein tiefes Scharlachrot und seine Augen leuchtend gelb. Der Legende nach kam seine scharlachrote Farbe vom Blut unschuldiger Kinder.
    Thor hatte in seinem Leben erst von wenigen Sichtungen dieses Ungeheuers gehört, und selbst die wurden nicht als besonders glaubwürdig angesehen. Das lag wohl daran, dass niemand je eine Begegnung tatsächlich überlebt hatte. Manche betrachteten den Sybold als den Gott der Wälder, und als ein Omen. Wofür er ein Omen sein sollte, davon hatte Thor keine Ahnung.
    Er machte einen vorsichtigen Schritt zurück.
    Der Sybold stand da, sein riesiges Maul halb geöffnet; von seinen Fangzähnen tropfte der Speichel, und er starrte Thor mit seinen gelben Augen an. In seinem Maul hing, schreiend und mit baumelndem Kopf, Thors verlorenes Schaf, sein Körper zur Hälfte von den Fangzähnen durchstoßen. Es war so gut wie tot. Der Sybald schien das Töten seiner Beute zu genießen, ließ sich Zeit; es schien, als würde es ihm Spaß machen, es zu quälen.
    Thor konnte die Schreie nicht ertragen. Das Schaf zappelte hilflos herum, und er fühlte sich verantwortlich.
    Thors erster Impuls war, sich umzudrehen und davonzulaufen; doch er wusste jetzt schon, dass es aussichtslos war. Dieses Ungeheuer konnte alles einholen. Davonlaufen würde es bloß ermutigen. Und er konnte sein Schaf nicht auf diese Weise sterben lassen.
    Er stand da, vor Angst halb gelähmt, und wusste, er musste irgendetwas unternehmen.
    Seine Reflexe setzten ein. Langsam griff er in seinen Beutel, holte einen Stein heraus und legte ihn in die Schleuder. Mit zitternder Hand zog er an, machte einen Schritt nach vorne und schoss.
    Der Stein segelte durch die Luft und traf sein Ziel. Der Schuss saß perfekt. Er traf das Schaf ins Auge und fuhr ihm direkt durchs Gehirn.
    Das Schaf erschlaffte. Tot. Thor hatte diesem Tier sein Leiden erspart.
    Der Sybold blickte erzürnt um

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