Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)
verstreichenden Sekunde ihre Körpertemperatur ansteigen.
Das Zimmer, in das Quinn sie geführt hatte, war ein großes Schlafzimmer, komfortabel eingerichtet mit einem übergroßen Doppelbett und einer bequem aussehenden Couch vor dem Kamin. Doch statt sich zu setzen, tigerte sie im Zimmer auf und ab.
Das war nicht gut.
Was hatte sie sich nur dabei gedacht, als sie sein unverschämtes Angebot angenommen hatte? Wenn sie mit ihm schlief, könnte sie niemals ihre emotionale Distanz zu ihm aufrechterhalten. Sie würde mehr wollen und die Vertrautheit wieder spüren wollen, die sie einst geteilt hatten. Und sie würde ihm beichten wollen. Ihm erzählen, was wirklich geschehen war. Alles. Es würde sie ihr Leben kosten.
Als der Fußboden knarrte kurz nachdem das Wasser ausgeschaltet worden war, wusste sie, dass ihre kurze Schonfrist zu Ende war. Quinn forderte ein, was ihm zustand, und sie hatte keine Wahl, als es ihm zu geben.
Langsam drehte sie sich um und blickte zur Badezimmertür. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Quinn hatte sich nicht damit aufgehalten, einen Bademantel anzuziehen. Er hatte sich ein Handtuch, das kaum seine Leistengegend bedeckte, um die Hüften geschlungen. Die Ecken des Handtuchs hatte er willkürlich festgesteckt, sodass es drohte, sich bei der kleinsten Bewegung zu lösen. Bei dem Anblick seines Sixpacks und der deutlichen Muskeln seiner Brust, Arme und Beine, wurde ihr Mund ganz trocken.
Ihr stockte der Atem, und sie wandte schnell ihren Blick von ihm ab.
Im nächsten Moment erreichte das sanfte Kitzeln seiner Stimme ihr Ohr. „Na, na, Rose. Du hast mich doch schon mit wesentlich weniger bekleidet gesehen.“
Mag sein, doch damals hatte er nicht so ausgesehen wie jetzt. Das Jahr in Wellingtons Army hatte ihn schlanker gemacht, muskulöser. Und stärker. Sie wagte einen Blick auf seine Schenkel, bewunderte die geschmeidige Haut, die seine Sehnen und Muskeln bedeckte und einen Anblick schaffte, mit dem er jedem griechischen Gott Konkurrenz machen konnte.
Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter und erlaubte ihrem Blick, höher zu wandern. Es wäre nicht gut, jetzt Schwäche zu zeigen. Sie konnte ihm nicht offenbaren, wie sehr sie auf ihn reagierte. Schließlich ging es hier nicht um den göttlichen Sex, den sie gleich haben würden. Es ging um die Macht, darum, wer die Oberhand gewinnen würde. Und wenn sie zugab, dass sein bloßer Anblick ihr weiche Knie bereitete, konnte sie gleich die Flinte ins Korn werfen.
Sie nahm all ihren Mut zusammen, hob ihren Blick und zwang sich zu einem lässigen Achselzucken. „Ich habe schon viele Männer nackt gesehen.“
Als er daraufhin seine Augen zusammenkniff, fügte sie an, „Ich kann schon gar nicht mehr mitzählen.“
Ein leises Knurren kam von seiner Brust, und aus irgendeinem Grund, dem sie im Moment nicht nachgehen wollte, erfüllte sie dies mit Zufriedenheit.
„Glaube nicht, dass du dein Spielchen mit mir spielen kannst, Rose. Die Zeiten sind vorbei.“
Quinn ging einen Schritt auf sie zu. Ihr Instinkt riet ihr zurückzuweichen, doch ihr Verstand war stärker, und sie bleib wie angewurzelt stehen. Ein Zurückweichen würde es nur schlimmer machen. Sie war nicht seine Beute. Er würde ihre sein.
„Hatte ich auch nicht vor. Das hier ist ein Geschäftsabkommen, sonst nichts.“
Und um das noch zu verdeutlichen, zupfte sie ihr Shirt aus der Hose, zog es sich über den Kopf und warf es auf die Couch. Ihr BH war transparent. Hätte sie gewusst, dass er seine Bezahlung gleich heute einfordern würde, hätte sie etwas weniger Verführerisches angezogen.
„Ich schätze, du willst jetzt vögeln“, sagte sie und beschäftigte sich mit dem Knopf ihrer Jeans. Sie hatte das Wort vögeln immer gehasst, doch jetzt zwang sie sich dazu, es zu benutzen, um ihm zu zeigen, wie wenig dies für sie bedeutete, obwohl sie sich selbst nicht davon überzeugen konnte.
Erst als seine Hand ihre umschloss, sie aufhielt, ihren Reißverschluss zu öffnen, bemerkte sie, dass er sich bewegt hatte. Erschrocken hob sie ihren Kopf und traf auf seinen Blick.
„Ich glaube, du vergisst etwas: Ich habe hier das Sagen. Ich entscheide, wann du dich ausziehst und wie. Ist das klar?“
Seine Stimme war ein tiefes Grummeln, doch sie konnte sich kaum darauf konzentrieren, weil er ihr plötzlich so nahe war. Sein Duft wickelte sich um sie wie eine Decke, machte es ihr unmöglich zu atmen. Kleine elektrische Impulse schienen auf seiner Haut zu tanzen und zu ihr
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