Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)
ein Boxer? Kein Interesse. Ich will mir ja nicht meinen Verstand rausprügeln lassen.“
„Natürlich nicht. Du hast keine einzelne Hirnzelle übrig, die du derart verschwenden kannst“, sagte Quinn schnell.
Blake nickte. „Genau.“
Den Hieb hatte er scheinbar nicht verstanden. Quinn fügte begriffsstutzig dem Steckbrief seines Enkels hinzu und machte eine Notiz, Rose zu fragen, ob sie sicher war, dass er wirklich einer ihrer Nachkommen war. Vielleicht war er ja im Krankenhaus vertauscht worden.
„Ich habe mir gedacht, vielleicht willst du ja eine berufliche Veränderung … Wir können immer junge Männer wie dich gebrauchen: stark, klug.“ Quinn trat etwas zurück. „Aber du hast sicherlich schon einen guten Job. Ich meine, schau dich an …“ Er deutete auf seine Kleidung. „Du hast bestimmt kein Interesse. Obwohl wir gut zahlen, aber naja …“
„Naja, was?“ Blakes Interesse war geweckt.
„Es ist ein gefährlicher Job. Man kann es eigentlich gar nicht wirklich einen Job nennen. Eher ein Abenteuer. Jeden Tag, verstehst du? Nur wenige Auserwählte kommen überhaupt dafür in Frage …“ Quinn drehte sich halb weg. „Vergiss einfach, dass ich dich angesprochen habe.“
Bevor er weggehen konnte, spürte er Blakes Hand auf seiner Schulter, die ihn zurückhielt. Volltreffer!
Er fing Roses verwirrten Blick ein, die sie aus sicherer Entfernung beobachtete, bevor er sich wieder zu seinem Enkel wandte.
„Worum geht es da genau? Vielleicht bin ich ja doch der, nachdem du suchst“, sagte Blake erwartungsvoll.
Quinn blickte ihn abwägend an. „Nun, wir werden es nicht sofort wissen. Es gibt einige Auswahlkriterien, weißt du?“ Mit einem Zwinkern fügte er an: „Wie bei Men in Black, nur ohne die Aliens.“
Blakes Mund blieb offen stehen. „Cool. Ich bin dabei. Was muss ich tun?“
Quinn zog eine Visitenkarte von Scanguards hervor und hielt sie ihm hin. „Sei morgen Abend um neun Uhr dort. Da beginnt das Auswahlverfahren. Frag nach Quinn.“
„Quinn“, wiederholte er und starrte auf die Karte.
„Und dein Name ist?“
Blake hielt ihm seine Hand hin. „Bond. Blake Bond.“
Quinn verschluckte sich fast. Rose hatte ihm bisher Blakes Nachnamen nicht genannt und hatte jetzt offensichtlich ihren Spaß bei der Enthüllung. Super, der Name passte zu dem Ego des Jungen. Zusammen mit den zwanzig Gehirnzellen, die ihm zur Verfügung standen und seinen Muskelbergen waren Katastrophen vorprogrammiert.
„Bond, hah?“
Blake grinste von einem Ohr zum anderen. „Ja, das höre ich öfters.“
„Nun, dann sehen wir uns morgen Nacht … Mr. Bond.“
Er drehte sich um und kehrte zu Rose zurück. Bevor er sie erreichte, wusste er schon, dass ihr nicht gefiel, was eben passiert war.
„Bist du verrückt geworden?“, zischte sie. „Du kannst dich ihm nicht einfach so offenbaren. Wir wollten auf ihn aufpassen und ihn nicht in den nächsten Rambo verwandeln.“
„Und welche bessere Möglichkeit siehst du, als ihn ins Team zu holen und ihm vorzugaukeln, dass er für uns arbeitet? Keine Sorge, es wird super laufen.“
Ja, es wird super ins Auge gehen , vermutete er. Aber was geschehen war, war geschehen.
„Er wird herausfinden, wer wir sind.“
„Und wäre das so schlimm?“, fragte Quinn.
Rose funkelte ihn an. „Ja, das wäre es. Er hat ein Recht auf ein normales Leben.“
Er machte einen Schritt auf sie zu, eliminierte die Distanz zwischen ihnen. „Dieses Recht hat er bereits verloren, als Keegan beschlossen hat, dir wehzutun, indem er ihm etwas antut. Jetzt lass uns gehen.“
Sie hob ihre Brust und deutete zu Blake, der sich nun mit ein paar der Feierwütigen unterhielt.
„Wir müssen ihn beobachten. Keegan könnte jederzeit auftauchen.“
Dachte sie wirklich, dass er ein Anfänger war? „Darum habe ich mich längst gekümmert. Seit dem Moment als du mir gesagt hast wo ich ihn finden kann, habe ich ihn von einem unserer Männer verfolgen lassen.“
Plötzlich senkten sich ihre Schultern. „Oh.“ Dann atmete sie tief ein. „Gut, wo gehen wir hin?“
Quinn senkte seinen Kopf zu ihrem Ohr und sie kam näher, als erwartete sie, in ein Geheimnis eingeweiht zu werden. „Zeit, um meine erste Bezahlung einzufordern.“
Als Roses Atem stockte, schoss eine heiße Flamme der Lust in seine Leiste. Ja, Entlohnung war genau das, was er jetzt brauchte.
11
Sie würde dies nie überleben, soviel war schon mal sicher.
Rose hörte auf die Dusche nebenan und spürte mit jeder
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