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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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musste. Dann öffnete er jeden Schrank und jede Schublade, die er finden konnte. Kein Zentimeter blieb unergründet. Keine Säureblocker. Das Einzige, was ihm auffiel, war, dass die Küche zwar riesig und modern war, doch nur spärlich ausgestattet. Er bezweifelte, dass es überhaupt genug Gabeln und Messer für die etwa zehn Leute gab, die momentan hier lebten. Sie konnten nicht einmal alle zusammen essen.
    Er zuckte mit den Achseln. Nicht sein Problem.
    Da das Sodbrennen immer schlimmer wurde, war ihm klar, dass er schleunigst in die nächste Apotheke musste, um Medizin zu kaufen. Sogleich erinnerte er sich an eine der Regeln: Verlasse nie das Haus alleine.
    Da er es sich aber eben mit Wesley verscherzt hatte, brannte er nicht gerade darauf, ihn zu bitten, ihn zu begleiten. Egal. Es schliefen noch alle. Sie würden überhaupt nicht mitbekommen, dass er das Haus verließ. Und wenn er sich an einer der Seitentüren hinausschlich, würde auch Wesley sein Verschwinden nicht bemerken.
    Blake blickte an sich hinunter. Verdammt, er musste sich erst einmal anziehen und seine Geldbörse einstecken. Doch bevor er die Küchentür erreichte, schwang diese auf und Oliver trat ein. Er trug einen Pyjama und stürmte so blitzschnell auf die verschlossene Speisekammer zu, dass Blake nur eine verschwommene Bewegung wahrnehmen konnte.
    Blake atmete überrascht ein, während gleichzeitig sein Herz stehen blieb. Wenn er die Kaffeetasse noch in der Hand gehabt hätte, hätte er sie fallen lassen.
    Oliver hatte sein Atmen gehört, wirbelte herum und blickte ihn an. Blake wünschte sich, er hätte es nicht getan, denn die Kreatur, die ihn anstarrte war mehr Tier als Mensch: glühend rote Augen, ein wilder Blick, sein Körper angespannt.
    Oliver neigte seinen Kopf und musterte ihn. Seine Nüstern bebten und erinnerten Blake eher an einen Stier oder ein Pferd. Als er schnüffelte und grazil wie ein Raubtier auf ihn zukam, schreckte Blake vor ihm zurück, blickte schnell hinter sich und fragte sich, wohin er flüchten konnte.
    „Oliver, geht’s dir nicht gut?“, stammelte er.
    Doch sein Trainer reagierte nicht. Stattdessen teilten sich seine Lippen und offenbarten seine weißen Zähne. Olivers Blick hing nun nicht mehr an seinem Gesicht, sondern fiel auf Blakes Hals.
    „Scheiße!“, rief Blake.
    Olivers Zähne waren nicht ebenmäßig. Seine Eckzähne waren länger und spitzer, als hätte er ein Halloween-Gebiss angelegt. Sie sahen aus wie Fänge!
    Oliver setzte einen Fuß vor den anderen, wirkte, als kämpfe er mit sich selbst, um sich zurückzuhalten. Doch er näherte sich ihm.
    „Lauf“, zischte er zwischen seinen gefletschten Zähnen hervor.
    Trotz der Warnung bewegte sich Blake nicht: Er war in Schockstarre, wie gelähmt. Seine Beine folgten seinen Anweisungen nicht, waren schwer und unbeweglich.
    Etwas Reueähnliches blitzte in Olivers Augen auf, bevor sie sich in ein dunkleres Rot färbten.
    „Ich kann nicht ... Ich wollte widerstehen ...“ Was auch immer sonst Oliver hatte sagen wollen, verstummte auf seinen Lippen, als er einen Satz machte.
    Blake spürte, wie Olivers Klauen sich in seine Schultern bohrten und ihn an sich zogen. Ohne Erfolg kämpfte er gegen seinen Griff an, obwohl er ihn leicht hätte abschütteln können sollen. Oliver war weniger wuchtig als er, nicht so muskulös, doch dieser schien sich nicht einmal anzustrengen, während er ihn festhielt.
    Dann spürte er, wie Olivers Fänge sich in seinen Hals bohrten.
    Oh Scheiße, er würde sterben!
     

30
     
    Der Schrei kam von unten und katapultierte Quinn beinahe aus dem Bett. Rose, deren warmer Körper an seinen geschmiegt gewesen war, wachte gleichzeitig auf. Sie blickten sich erschrocken an, erkannten beide sofort, wer geschrien hatte.
    „Blake!“
    Quinn sprang auf und schnappte sich seine Hose, ohne sich mit Unterwäsche aufzuhalten. Einen Bruchteil einer Sekunde später war er schon zur Tür hinaus, wissend, dass Rose nicht weit hinter ihm sein würde. Er rannte die Treppe hinunter und an den anderen Gästezimmern vorbei. Türen öffneten sich, als er an ihnen vorbeilief. Stimmen folgten ihm die Treppe hinunter.
    Der Geruch menschlichen Blutes drang zu seiner Nase.
    „Mist!“
    War es Keegan gelungen, ins Haus einzudringen? Es sollte unmöglich sein: Wesley und Nina sollten tagsüber Wache halten und sie alarmieren, sollte sich jemand Verdächtiger dem Haus nähern.
    Panisch kollidierte Quinn fast mit dem aus dem Wohnzimmer rennenden Wesley.
    „Ist es

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