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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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nächste Tür erreichte, öffnete er diese und spähte hinein. Eine große Waschmaschine sowie ein Trockner standen entlang einer Wand. Da es unwahrscheinlich war, Medikamente in einem Wäschezimmer zu finden, drehte er sich um, als ihm etwas Ungewöhnliches ins Auge fiel. Er machte zwei Schritte in den Raum und streckte seine Hand nach der leeren Flasche aus, die auf dem Trockner stand. Am Flaschenboden klebten eingetrocknete Reste einer roten Flüssigkeit. Die durchsichtige Flasche war nur mit zwei Buchstaben bedruckt: AB+
    Blake schnupperte daran und schreckte zurück, erinnerte sich plötzlich an die vielen Kneipenprügeleien, die in seiner Vergangenheit lagen. Der Geruch war derselbe wie der, als er sein eigenes Blut geschluckt hatte, als ihm irgendein Trottel die Nase gebrochen hatte.
    „Igitt!“, grunzte er.
    Das konnte nicht wirklich das sein, wonach es roch. Blut gab es doch nicht in Flaschen. Sicher, falls ein Bluter im Haus war, würde er vielleicht für einen Notfall Blutkonserven im Kühlschrank lagern. Das wusste er vom Naturwissenschaftskanal im Fernsehen. Aber wer in aller Welt würde Blut in Flaschen zu Hause lagern? Nein, sein Geruchssinn musste sich irren. Es lag vermutlich an dem verdammten Sodbrennen, das ihn plagte.
    Er stellte die Flasche wieder dorthin, wo er sie gefunden hatte und verließ das Zimmer. Seine beste Chance, einen Säureblocker zu finden, war vermutlich in der Küche. Sicherlich bewahrten sie dort Medikamente auf.
    Blake trat ein und war überrascht, Wesley am Küchentisch über ein Buch gebeugt sitzen zu sehen. Als dieser die Tür hörte, schnellte sein Kopf hoch.
    „Oh, hi, Blake. Hätte nicht gedacht, dass du so früh aufstehst.“
    „Früh? Scheinbar bist du auch diese Arbeitszeiten nicht gewöhnt, he? Ich meine –“ Er deutete zur Zimmerdeckte. „– kaum zu glauben, dass unsere Trainer praktisch den ganzen Tag schlafen. Welche Firma erlaubt das schon?“
    Wesley grinste von einem Ohr zum anderen. „Eine ziemlich coole Firma.“ Dann deutete er zum Tresen. „Kaffee? Ich habe grade frischen gemacht.“
    Blake wollte ablehnen, wusste, dass es seine Beschwerden nur noch verschlimmern würde, überlegte es sich dann aber doch anders. Er wollte nicht, dass Wesley dachte, er sei ein Weichei.
    „Klar.“
    „Milch ist im Kühlschrank.“
    „Danke, aber ich trinke ihn schwarz.“ Er wollte seinem Magen nicht noch mehr Laktose zumuten.
    Als er sich eine Tasse eingoss, öffnete er eines der Schränkchen, immer noch auf der Suche nach Säureblockern.
    „Suchst du was?“, fragte Wesley.
    „Ähm, Zucker“, log er und öffnete ein weiteres Küchenschränkchen. Verdammt, war er der Einzige in dem Haus, der Magenbeschwerden hatte?
    „Auf dem Tisch.“
    Er machte ein freundliches Gesicht und setzte sich zu Wesley an den Tisch.
    „Was liest du da?“
    „Nur ein bisschen Forschung“, lenkte Wesley ab, klappte das Buch zu und schob es unter die Zeitung, bevor Blake den Titel lesen konnte.
    Blakes Neugierde war geweckt. Er schnappte danach und zog es hervor, bevor sein Kollege ihn aufhalten konnte.
    „Hey! Das gehört mir!“
    Wesley griff danach, doch Blake wich vom Tisch zurück und las schnell den Titel.
    „Hexenkraft: Der richtige Gebrauch von Zaubertränken?“ Er warf Wesley einen ungläubigen Blick zu. „Lass unsere Ausbilder besser nicht erfahren, welchen Mist du da liest. Sonst halten sie dich noch für einen Spinner.“
    Wesley nahm ihm das Buch ab und stand auf. Sein Stuhl quietschte auf dem Küchenboden. „Geht weder dich noch die was an! Und ich rate dir, nicht anzufangen, herumzuschnüffeln. Dir könnte nicht gefallen, was du findest.“
    Sichtlich genervt drehte er sich in Richtung Tür um.
    „Hey, Wes! Sei doch nicht so. Es ist mir egal, was du liest. Ich erzähl’s auch nicht weiter.“
    Doch Wesley war schon draußen. Momente später hörte er, wie die Wohnzimmertür geöffnet und direkt danach wieder geschlossen wurde. Na toll, er hatte gerade mal zwei Minuten gebraucht, um seinen einzigen Verbündeten zu vergraulen. Dabei wollte er ihn doch fragen, wie sein Einsatz als Lockvogel verlaufen war. Obwohl sie am Abend zuvor zusammen gegessen hatten, hatte er keine Gelegenheit gehabt, privat mit ihm zu sprechen, da Nina dabei gewesen war. Er hatte es nicht für klug gehalten, einen anderen Rekruten im Beisein eines Trainers auszufragen.
    „Scheiß drauf!“, murmelte er.
    Er kippte den Kaffee in die Spüle, froh darüber, dass er ihn doch nicht trinken

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