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R4ge Inside

R4ge Inside

Titel: R4ge Inside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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vertraue allen hier. Sie haben mich noch nie im Stich gelassen.«
    Der falsche Heath drängte Michael zur Seite und packte Clementine am Arm. »Aber jetzt werden sie dich im Stich lassen, Schätzchen!«, zischte er. »Kein Einziger von ihnen kann dich jetzt noch retten.«
    Raj wollte sich auf ihn stürzen, doch der falsche Heath stieß ihn zurück, sodass er gegen Aries prallte, die ebenfalls auf den Hetzer zukam. Michael nutzte das Durcheinander und schlug auf den falschen Heath ein, doch dieser reagierte kaum.
    Zumindest ließ er Clementine los und stieß sie zu ihren Freunden. »Jetzt enttäuscht ihr mich aber«, höhnte er. »Ihr habt doch sicher mehr zu bieten.«
    Michael nickte und holte wieder aus. »Du hast recht. Ich schon.«
    Er täuschte mit der Linken an und schlug mit der Rechten zu, als der falsche Heath blocken wollte. Seine Faust traf den Hetzer mit voller Wucht aufs Ohr. Der falsche Heath gab ein dumpfes Stöhnen von sich. Dann schlug er zurück, sodass Michael gegen die Wand knallte.
    Michael zögerte keine Sekunde. Er senkte den Kopf, warf sich nach vorn und beförderte den falschen Heath gegen den kaputten Flachbildfernseher. Glasscherben schlitzten Michael den Arm auf, doch er spürte den brennenden Schmerz kaum. Stattdessen drehte er sich so weit herum, bis er auf dem anderen Jungen saß, und fing an, auf ihn einzuprügeln.
    Als er fertig war, hatte er das Gesicht des falschen Heath zu Brei geschlagen. Der Hetzer lächelte Michael mit blutverschmierten Zähnen an. »Euch ist schon klar, dass ihr mir gerade dabei helft, euch hinzuhalten, oder?« Er drehte den Kopf und spuckte Blut gegen die Wand. »Sie sind auf dem Weg hierher. Jeden Moment können sie eure Sicherheitsblockaden durchbrechen. Werdet ihr mit uns allen fertig? Ich glaube nicht.«
    Â»Komm schon, Michael.« Clementine packte ihn am Arm und zog ihn zurück. »Er hat recht. Wir müssen von hier weg.«
    Â»Holt die anderen«, befahl Aries.
    Â»Ich kümmere mich um Eve«, sagte Larisa. Sie rannte die Treppe hoch. Joy war direkt hinter ihr.
    Der falsche Heath lachte wieder, ein tiefes, heiseres Glucksen. Er zog sich hoch und schwankte heftig, während er versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden. »Ich weiß, wer du bist. Ich erkenne dich wieder. Ich hoffe, sie kriegen dich als Letzte«, sagte er, während er Aries anstierte. »Ich hoffe, sie zwingen dich dazu, zuzusehen, wie sie deine Freunde in Stücke reißen. Dann erst werden sie mit dir weitermachen.«
    Michael drehte sich wieder zu ihm hin, blind vor Wut. Doch Clementine war sofort bei ihm und flüsterte ihm mit ihrer weichen, schönen Stimme ins Ohr: »Er ist es nicht wert. Lass einfach los. Lass alles los. Lass mich nicht allein.«
    Er ließ sie nicht allein. »Du bist es nicht wert«, sagte er laut zu dem falschen Heath. »Sie schon.«
    Er wandte dem Hetzer den Rücken zu und gab Clementine einen zärtlichen Kuss. »Ich liebe dich«, sagte er. »Und jetzt bringen wir alle in Sicherheit.«
    Sie nickte.

MASON
    Er setzte sich auf eine Bank am Wasser und wartete auf die Hetzer. Es dauerte nicht lange.
    Â»So viel Aufwand und nichts ist dabei herausgekommen«, sagte eine Stimme hinter ihm. »Eine Rettungsaktion für nichts und wieder nichts. Du bist immer noch hier. Ich wette, deine Freunde sind sehr enttäuscht von dir.«
    Er bewegte sich nicht. Wenn sie ihn töten wollten, würde er ihnen nicht die Genugtuung verschaffen, sich provozieren zu lassen. Damit war er fertig. Er hatte es akzeptiert. Egal, was sie mit ihm machen wollten, es war in Ordnung.
    Â»Glaubst du, ihr habt gewonnen?«, fuhr die Stimme fort. Der Hetzer trat vor ihn. Leon, umgeben von einigen seiner Lakaien. Er sah nicht mehr ganz so beeindruckend aus: Sein Hemd stand am Bauch offen und auf seiner Wange war ein dicker schwarzer Fleck.
    Mason zuckte mit den Schultern. »Es geht nicht ums Gewinnen.«
    Â»Oh doch«, sagte Leon. Er setzte sich neben Mason auf die Bank und zog einen kleinen Flachmann aus der Tasche. Er schraubte den Verschluss ab, trank einen Schluck, dann hielt er Mason die Flasche hin. »Gewinnen. Verlieren. Es geht darum, wie man das Spiel spielt.«
    Mason nahm den Flachmann und schnupperte daran. Der Geruch nach Alkohol stieg ihm in die Nase. Er nahm einen Schluck und genoss die Wärme, als die Flüssigkeit seine Kehle hinunter in

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