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R4ge Inside

R4ge Inside

Titel: R4ge Inside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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dazu geben. Übers Internet hätte ich es in fünf Minuten herausgefunden.« Er rieb sacht über seine geschwollene Nase. »Mann, wie ich die Technik vermisse.«
    Â»Wir gehen so schnell wie möglich wieder zurück«, sagte Aries, als sie sich auf die Couch fallen ließ. »Ich lasse Mason nicht in diesem Dreckloch verrecken. Wir müssen eine Möglichkeit finden, das Gerät zu entfernen.«
    Â»Ich werde mein Bestes tun«, versprach Raj. »Wir könnten in einer Bibliothek nachsehen. Vielleicht finden wir dort was.«
    Â»Ich auch«, fügte Clementine hinzu. Mason zu retten wäre das Beste für Aries. Sie würde die Ablenkung brauchen. Und Clementine hatte die Blicke zwischen den beiden gesehen. Daniel hin oder her.
    Â»Ich sollte jetzt rausgehen und Wache halten«, sagte Larisa, während sie aufstand. »Eve schläft. Ich habe ihr eine Schlaftablette gegeben, sie war ziemlich fertig. Claude hat angeboten, bei ihr zu bleiben, aber er war nicht gerade begeistert. Und dieser Colin ist total unbrauchbar.«
    Â»Ich kann die Wache für dich übernehmen«, bot Clementine an.
    Â»Keine Chance«, lehnte Larisa mit einem Zwinkern ab. »Du brauchst deinen Schönheitsschlaf, wenn du dich heute Abend auf die Suche nach deinem Freund machst. Außerdem bin ich sowieso hellwach.« Sie nahm das Walkie-Talkie vom Tisch. »Ich melde mich, falls was sein sollte. Aber solange euch niemand gefolgt ist, dürften wir heute Nacht keine bösen Überraschungen erleben.«
    Kaum hatte Larisa das gesagt, hörten sie das leise Klicken einer Tür. Aus der Küche drang kühle Luft zu ihnen herein.
    Sie standen alle gleichzeitig auf. Clementine packte den Elektroschocker fester.
    Nach ein paar quälend langen Sekunden kam jemand herein. Vor Überraschung schnappte Clementine nach Luft.
    Es war Michael.

MICHAEL
    In dem Moment, als Clementine sich in seine Arme warf, fiel ihm ein, dass es der erste Weihnachtsfeiertag war. Er konnte sich kein schöneres Geschenk vorstellen. Nicht einmal eine brandneue Les-Paul-Gitarre hätte ihn glücklicher machen können.
    Und er hatte sogar ein Geschenk dabei.
    Für ein paar Sekunden hielt Clementine ihn fest. Aries lächelte ihm zu, einen traurigen, versunkenen Ausdruck in den Augen. Ihm war sofort klar, dass ihr etwas Schlimmes zugestoßen sein musste.
    Â»Ich hab dich vermisst«, flüsterte er in Clementines Haar. »Und ich hab dir was mitgebracht.«
    Sie sah zu ihm auf. Erst jetzt bemerkte sie Heath, der hinter ihm stand. Und …
    Hier stimmte was nicht. Kein Ausdruck des Wiedererkennens in ihren Augen. Kein aufgeregtes Hüpfen. Keine Freudenschreie.
    Â»Clementine?«
    Heath begann zu lachen.
    Plötzlich wurde Michael klar, dass er etwas sehr Dummes getan hatte.
    Â»Du glaubst auch alles«, sagte Heath. »Du hättest auf deinen toten Freund hören sollen. Er hat mich von Anfang an verdächtigt. Aber du warst zu dumm, um es herauszufinden. Zu versessen darauf, zu deiner hübschen Freundin zurückzukommen. Du hast nicht mal bemerkt, dass ich den Schlüssel auf den Boden fallen ließ, damit die anderen ihn holen konnten, während wir draußen waren, um den Transporter zu stehlen.«
    Michael biss die Zähne zusammen, seine Hände ballten sich zu Fäusten.
    Â»Ich kann’s selbst gar nicht glauben, dass du drauf reingefallen bist.« Heaths Stimme wurde eine Oktave höher. »Clementine? Du hast sie gesehen? Meine süße kleine Schwester. Oh, ich bin der glücklichste Bruder der Welt. Ich kann es gar nicht erwarten, wieder mit ihr zusammen zu sein. Wir könnten zusammen Kekse backen. Das wird bestimmt schön.«
    Clementine zuckte zusammen, als wäre sie vom Blitz getroffen worden.
    Â»Wie kann das sein?«, fragte Raj, der auf den falschen Heath zuging und ihm direkt ins Gesicht sah. »Mit deinen Augen ist alles in Ordnung. Ich hab noch nie einen von euch ohne schwarze Adern gesehen.«
    Â»Wenn es zu viel wird, sieht man es«, erklärte der falsche Heath. »Die Augen sind das Fenster zur Seele. Aber einige von uns haben gelernt, es zu unterdrücken. Ihr seid alle drauf reingefallen. Wem wollt ihr jetzt noch vertrauen?«
    Â»Allen in diesem Raum mit Ausnahme von dir«, sagte Clementine. »Habt ihr Mason deshalb mitgenommen? Habt ihr Michael deshalb angelogen? Bis jetzt hattet ihr keine Ahnung, wer wir sind. Ich

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