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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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Kugelschreiber und Blätter heraus,
da dieser Prof. zu geizig ist, um genug Platz zwischen den Fragen zu
lassen, in den man seine Antwort schreiben kann. Er räuspert
sich wieder. »Miss Davis, heute ist es multiple Choice, Sie
brauchen keine Blätter.«
    Ich
verdrehe die Augen und stecke den Block wieder weg. »Es tut mir
leid, Professor.«
    >Hat
der Kerl eigentlich Spaß daran, mich so zu quälen?< ,
geht es mir durch den Kopf.
    Schließlich
steht er unten hinter seinem Pult. »Sie haben 120 Minuten, um
diese Fragen zu beantworten, sollten Sie Anmerkungen haben, schreiben
Sie sie auf die Rückseite, mit einem Vermerk bei der Frage,
damit ich das berücksichtigen kann. Ich wünsche Ihnen allen
viel Erfolg.«
    Ich
sehe auf die Klausur und trage zuerst meinen Namen ein, dann stelle
ich mich den Fragen.
    ~
~ ~
    Knapp
2 Stunden später habe ich jede Frage beantwortet. Nun gehe ich
noch mal meine Antworten durch, aber verändere nichts mehr, auch
wenn ich unsicher bin. Mit dem nachträglichen Ändern habe
ich mir schon Noten versaut, deshalb habe ich es mir abgewöhnt.
Seufzend sortiere ich die Blätter, stehe auf und bringe sie nach
vorne. Ich hoffe, dass Gaby draußen unter dem Baum wartet, wo
wir immer Kaffee trinken. Immerhin muss ich ihr vom Wochenende
erzählen, aber, dass Jordans Familie neben uns eingezogen ist,
werde ich ihr lieber verschweigen. Sie findet ihn auch heiß,
seit ich ihr zuletzt ein Foto gezeigt habe, und ich will nicht, dass
sie ihn sich schnappt. Ja, ich bin eifersüchtig, aber laut den
Medien ist er vergeben. Allerdings frage ich mich, wieso er mich dann
gestern Abend zu einem Bier überreden wollte. Gaby ist so viel
hübscher als ich. Sie hat schwarze lange Locken, einen südlichen
Teint, volle Lippen und einen tollen Körper.
    Ich
bin dagegen einfach nur schlank, habe wenig Rundungen – außer
meinen Brüsten – schmale Lippen, eine kleine Nase und viel
zu große Augen. Irgendwie gefalle ich mir überhaupt nicht,
dabei findet fast jeder meine Augen toll, weil sie so groß und
von langen Wimpern eingerahmt sind. Außerdem sind sie tiefgrün,
was man hier ziemlich selten sieht.
    »Miss
Davis.« Professor Kramer nickt mir zu, als ich ihn erreicht
habe.
    Ich
lächele bloß, dann wende ich mich ab und verlasse den
Hörsaal. Eigentlich möchte ich nur nach Hause, um zu
duschen, aber ich habe noch eine Vorlesung und ich schwänze
ungern. Immerhin möchte ich in Dads Fußstapfen treten,
damit ich, wie er, Partner in einer großen Kanzlei werde. Mit
hängenden Schultern gehe ich auf die alte Eiche zu, unter der
Gaby sitzt und telefoniert. Sie hat zwei Becher Kaffee bei sich, da
sie heute damit dran ist. Wir wechseln uns immer mit dem Kaffeekauf
ab, das war schon in der Highschool so. Trübsinnig lasse ich
mich neben sie plumpsen und lehne mich gegen den Baumstamm. Gaby legt
auf und schaut mich an. »Kramer hat dich ganz schön in der
Mangel gehabt, hm?«, fragt sie.
    »Naja,
ich bin‘s selbst schuld, wenn ich nicht zu spät gekommen
wäre, dann hätte er mich doch in Ruhe gelassen«,
antworte ich.
    »Man
merkt ihm den knallharten Strafverteidiger noch an«, schmunzelt
sie.
    »Ja,
aber meinetwegen kann er seinen Hintern wieder zu Gericht bewegen und
Zeugen verunsichern. Ich hab‘s langsam satt, dass ich sein
Lieblingsopfer bin. Er hackt ja ständig auf mir herum«,
maule ich.
    »Das
liegt bestimmt daran, dass er für dieselbe Kanzlei wie dein
Vater arbeitet.«
    Ich
verdrehe die Augen. »Kann sein. Deshalb kennt mein Dad meine
Noten ja auch immer vor mir. Ich hoffe, dass ich die Klausur nicht
verhauen habe, sonst reißt er mir den Kopf ab, wenn er von der
Kreuzfahrt wieder kommt.«
    »Ach,
Dreamy, du hast immer gute Ergebnisse, also wird es jetzt auch wieder
klappen«, ermutigt sie mich.
    Ich
schnaube. »Kann sein, aber ich hätte mehr lernen sollen
und mir nicht 50 Stunden Autofahrt nach Texas und zurück
genehmigen sollen, weil Jer mich unbedingt mit zu diesem NASCAR
Rennen mitnehmen wollte.«
    »Wie
war das eigentlich? Ich habe nur später in der Sportsendung
gesehen, dass es einen Unfall gab«, sagt sie.
    Ich
lächele sie an. »Es war ganz cool. Die haben, weil es wohl
der Geburtstag der NASCAR war, Freikarten mit Ballons über dem
Publikum fallen lassen und ich habe einen geschnappt. Jer und ich
sind dann durch die Boxen gelaufen und ich habe sogar mit Jordan
Williams gequatscht«, erzähle ich, wesentlich besser
gelaunt.
    »Das
ist ja cool. Wie ist er so?«, will Gaby wissen.
    »Er
ist toll.

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