Race into my Heart
Sprüchen
anmacht.
»Nein,
nicht Andy. Du hast das Einkaufen mit ihm abgelehnt.«
»Du
meinst, dass Jordan Williams auf mich steht?«, frage ich.
»Nein,
ich weiß es, beziehungsweise … ich denke es, weil er
schon gestern nach dem Basketballspiel dauernd nach dir gefragt hat
und heute kam er gegen 11 her und hat wieder nach dir gefragt. Du
scheinst ihm nicht aus dem Kopf zu gehen«, antwortet Jeremy.
»Oh
fuck«, entfährt mir und ich lasse mich aufs Bett plumpsen.
»Das ist nicht dein Ernst, hoffe ich«, murmele ich.
Jeremy
lacht. »Meine Güte, Hel, du stehst voll auf den Typen,
jetzt weißt du, dass er etwas für dich übrig hat.
Take the Chance!«
Ich
stimme mit ein, denn er sagt es in seinem Bugs Bunny Ton. »Dann
sollte ich mal duschen gehen und anschließend zu ihm gehen, um
zu fragen, ob er einkaufen gehen will?«, frage ich kleinlaut.
»So
kenne ich meine Schwester. Auf, auf und mach was mit deinen Haaren,
die müssen doch nicht so platt herunterhängen.«
»Aye,
aye, Sir. Jetzt sieh zu, dass du rauskommst«, kichere ich.
»Yes,
Ma‘am.« Schmunzelnd wendet er sich ab und verlässt
mein Zimmer. Es dauert einen Moment, bis ich mich beruhigt habe.
Anschließend gehe ich ins Bad und dusche ausgiebig.
~
~ ~
Eine
halbe Stunde später bin ich fertig, jedenfalls mit der Dusche.
Während ich mir die Haare föhne, singe ich fröhlich ‚Feel this Moment‘ von Pitbull und Christina
Aguilera, weil ich das Lied einfach liebe. Dann bin ich wirklich
fertig. Trällernd tanze ich in mein Schlafzimmer – ach ja,
ich habe ein eigenes Bad, das direkt an mein Zimmer angrenzt –
und ziehe mich an. Diesmal ein grünes Sommerkleid mit dünnen
Trägern. Dazu ziehe ich die passenden, flachen Riemchensandalen
an. Schließlich packe ich mein Portemonnaie, mein Handy und
meine Schlüssel in meine Handtasche und verlasse mein
Schlafzimmer. Dann hole ich mir den Einkaufszettel aus der Küche
und gehe nach nebenan. Mir schlägt das Herz bis zum Hals, als
ich anklopfe und darauf warte, dass jemand an die Tür kommt. Ich
klopfe noch mal, weil ich denke, dass man mich nicht gehört hat,
und diesmal energischer. »Ja, ja, ich komme ja schon«,
sagt jemand genervt, weshalb ich mich darauf gefasst mache, schlechte
Laune abzubekommen.
Die
Haustür geht auf und Jordan sieht mich an. »Helena, wie
geht’s?«, fragt er.
»Hi,
gut, danke und selbst?«
»Genauso.«
Er lächelt und ich schmelze dahin.
»Jer
sagte, dass du einkaufen musst und ich bin auf dem Weg zum
Supermarkt, soll ich dich mitnehmen?«, erkundige ich mich.
»Klar,
ich ziehe mir nur gerade etwas an«, antwortet Jordan.
Dann
sehe ich an ihm herunter und erröte. Er steht bloß in
einer lockeren Jogginghose vor mir, sein Oberkörper ist nackt
und sein Sixpack brüllt mir entgegen: ‚Fass mich an,
fass mich an.‘
»Okay«,
hauche ich. »Ich warte hier.«
»Blödsinn,
komm rein.« Mit den Worten hat er mich schon am Oberarm gefasst
und zieht mich ins Haus. Wie bestellt und nicht abgeholt bleibe ich
an der Tür stehen und schaue ihn an.
»Du
darfst dich setzen, Helena«, grinst er.
Nachdem
ich meine Augen von seinem Körper losgerissen habe, nicke ich
und gehe zur Couch, wo ich mich setze. Allerdings sehe ich wieder zu
ihm. »Wolltest du dir nichts anziehen?«, frage ich scheu,
dann räuspere ich mich und wiederhole es noch mal sicherer.
»Klar,
warte kurz.« Er verschwindet und ich verrenke mir fast den
Hals, um einen Blick auf seinen Hintern zu werfen, da die Treppe
hinter der Couch hochführt. Als er weg ist, seufze ich verknallt
und meine innere Stimme singt ‚Teenager in Love‘.
>Warum
muss dieser Mann denn so heiß sein?< , schießt es
mir durch den Kopf.
‚ Weil
er gute Gene hat?‘ , fragt meine innere Stimme, die ihr
Ständchen unterbrochen hat, um mich die Augen verdrehen zu
lassen. Dann hörte ich ihn schon, wie er die Treppe herunter
kommt, und stehe auf. »Da bist du ja«, sage ich und sehe
Bryce. »Öhm, ich denke, du willst zu Jordan«,
erwidert er.
»Ja,
nein, jein … Ich warte auf ihn, damit wir einkaufen fahren
können«, gebe ich zurück. »Ach so,
wahrscheinlich riecht es oben deshalb so, als wäre ihm sein
Parfum explodiert«, grinst Bryce.
Ich
hebe meine Augenbrauen und nicke einfach, denn was soll ich schon
dazu sagen? »Okay. Gut, dass ich ein Cabrio fahre«,
schmunzele ich. Bryce ist wirklich süß, also seine Art,
und er sieht auch verdammt gut aus. Er lacht auf. »Du wirst das
Verdeck öffnen müssen, aber sagtest du nicht
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