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'Rache'-Box: Rachezug, Rachegier und Rachetrieb (German Edition)

'Rache'-Box: Rachezug, Rachegier und Rachetrieb (German Edition)

Titel: 'Rache'-Box: Rachezug, Rachegier und Rachetrieb (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Linnemann
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garantieren. Allerdings hat der Täter bisher drei Studentinnen als Opfer ausgewählt, die nach unserem Wissensstand nicht miteinander befreundet waren. Sie kannten sich wahrscheinlich nicht einmal, hatten andere Freundeskreise und lebten in unterschiedlichen Ecken der Stadt.“
    „Aber womöglich ist der Mörder jetzt sauer, weil Xenia noch lebt. Und seine Wut lässt er nun an ihren Freundinnen aus.“
    „Dazu müsste der Kerl erst einmal herausfinden, dass Xenia seinen Angriff überlebt hat.“
    „Sie sagten mir doch vorhin am Telefon, dass der Angriff in Xenias Wohnung verübt wurde, nicht wahr?“
    „Ja.“
    „Dann könnte der Mörder in der Nähe der Wohnung gelauert und Sie dort beobachtet haben! Folglich hätte er gesehen, dass Xenia hier ins Krankenhaus gebracht wurde. Er wird Nachforschungen anstellen und erfahren, dass sie noch lebt.“
    „Ich gehe nicht davon aus, dass er bei Xenias Wohnung gelauert hat. Er wird schon längst über alle Berge gewesen sein, als wir dort ankamen.“
    „Wie können Sie sich dessen so sicher sein?“
    Thomas zögerte. Ich bin mir dessen nicht sicher , schoss ihm durch den Kopf. Obwohl das die einzig richtige, ehrliche Antwort gewesen wäre, sagte er: „Weil die bisherige Vorgehensweise des Täters dafür spricht, dass er nicht am Tatort geblieben ist. Es wäre zu riskant gewesen.“
    Thomas konnte Caroline bei diesen Sätzen nicht in die Augen sehen. Er wusste schließlich genau, dass der Mörder bislang ausschließlich an riskanten Orten zugeschlagen hatte.
    „Haben Sie denn wenigstens schon eine Idee, nach welchem Motiv der Mörder vorgeht? Gibt es nicht vielleicht doch irgendeine Gemeinsamkeit zwischen den Opfern?“, fragte Caroline.
    „Ich kann Ihnen nichts Konkretes sagen. Natürlich verstehe ich, dass Sie gerne wissen möchten, ob Sie selbst ins Visier des Mörders geraten könnten. Aber ich kann Ihnen lediglich mitteilen, dass wir bis jetzt keinen stichhaltigen Anhaltspunkt dafür haben.“
    Nach einer kurzen Pause meinte Caroline: „Aber Sie verstehen doch hoffentlich, dass meine Befürchtung um Xenia nicht aus der Luft gegriffen ist, oder? Der Täter wollte sie töten, hat es aber nicht geschafft. Folglich wird er es wieder versuchen.“
    „Wir werden Xenia bewachen. Sowohl hier im Krankenhaus als auch danach. Zumindest so lange, bis wir die Gewissheit haben, dass der Täter sie nicht mehr attackieren will oder bis wir ihn geschnappt haben.“
    „Haben Sie schon einen Hauptverdächtigen?“
    „Ich sagte schon, dass ich Ihnen keine Angaben dazu machen kann. Im Moment bin ich nur froh, dass Xenia überlebt hat.“
    „Meinen Sie das aus rein beruflicher Sicht?“
    „Wie bitte?“
    „Xenia hat mir im Vertrauen erzählt, was zwischen ihr und Ihnen läuft. Und sie sagte mir auch, dass sie sehr glücklich sei, Sie kennengelernt zu haben. Daher würde ich gerne wissen, ob Sie nur mit ihr spielen oder ob Sie es ernst meinen.“
    „Das geht Sie nichts an.“
    „Doch, denn Xenia wurde erst vor kurzer Zeit von einem Kerl verarscht. Ich möchte nicht, dass sie so ein Drama noch einmal erleben muss. Der Angriff auf sie reicht vollkommen. Wenn sie jetzt erfahren sollte, dass Sie es nicht ernst mit ihr meinen, dann weiß ich nicht, was sie machen wird. Als ihre beste Freundin fühle ich mich verpflichtet, Ihnen ein wenig auf den Zahn zu fühlen.“
    „Ich finde es lobenswert, dass Sie sich Gedanken um Ihre Freundin machen. Trotzdem geht es Sie nichts an, was ich für Xenia empfinde und was zwischen ihr und mir passiert. Momentan geht es einzig und allein um ihr Leben.“
    „Spielen Sie nicht mit ihr. Das ist alles, was ich von Ihnen verlange. Finden Sie den Mörder und brechen Sie Xenia nicht das Herz. Das würde sie nicht so leicht verkraften. Sie ist im Grunde eine sehr sensible Person.“
    Thomas reagierte nicht mehr auf Caroline. Er schritt an ihr vorbei, schob die Hände in die Hosentaschen und begab sich hinüber zum Treppenhaus. Dann drehte er sich noch einmal zu ihr um und fragte: „Wo waren Sie heute um zwanzig vor sechs?“
    „Wie bitte?“
    „Ich möchte wissen, wo Sie zur Zeit des Angriffes auf Xenia waren.“
    „Sie wollen wissen, ob ich ein Alibi habe?“
    „Ja.“
    Caroline schüttelte den Kopf. „Das gibt es nicht. Ich war von 16 bis 18 Uhr in der Uni. Ich habe in einem Seminar gesessen. Das können Ihnen zwanzig Studierende und eine Professorin bezeugen.“
    „Und wo waren Sie während der Morde?“
    „Wann waren die genau?“
    „Der

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