Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
komme“, keuchte sie.
Jack grinste teuflisch und keine zehn Sekunden später kam Angel und er riss sie mit sich hoch. Sein Schaft drang tief in Angel ein, sie wollte vor Scherzen schreien und kam gleichzeitig.
Fest an sich gepresst ergoss er sich in ihr, stieß dabei ein tierisches Knurren aus.
Erschlagen hing Angel in seinen Armen und Jack legte sie wieder behutsam ab.
„Das war kurz aber außergewöhnlich geil“, sagte Jack und hätte weitermachen können, aber von irgendwoher hörte er sich nähernde Schritte. Zügig zog er sich an und half Angel in die Hose.
„Nein, jetzt nicht!“, flüsterte er ihr zu, als ihr Mund sich seinem näherte. „Terrag hat all seine Spione an meinem Blut riechen lassen. Falls das seine Leute sind, lenke ich sie ab und wir treffen uns in Harlems Haus!“
Sicherheit ging vor, Angel nickte und zog ihren Pulli über.
Das Gebüsch, in dem sie sich versteckt hatten, verströmte keinen Blütengeruch und war somit kein wirklicher Schutz. Durch die Luft schnüffelnd spähte Jack durch das dichte Laub. Eine Gruppe Jugendlicher mit jeder Menge Sechserträgern kam auf sie zu und bog vor dem Gebüsch ab.
Gerade als Jack aufatmen wollte, fielen ihm im Schatten von zwei Bäumen ein paar weitere Konturen auf, er warf Angel einen Blick zu, den sie stumm verstand.
Geräuschlos warf Jack sich seinen Mantel über und rannte sofort in Vampirtempo los. Die Gestalten folgten ihm ebenso schnell. Angel wartete noch ein paar endlose Minuten, umrannte den Tierpark, schwang sich auf ihre Maschine und fuhr zurück.
Kurz vor der Unterweltstadt sammelte sie sich und machte einen Schritt um die Ecke des letzten Ganges. So abrupt, wie sie zuvor zurückschreckte, so belämmert guckte sie nun aus der Wäsche.
Die Leichen waren alle weg?
Hier und da war das Pflaster noch von dunklen Flecken übersät, aber nirgends lag auch nur ein Finger.
Aber sie war höchstens, wenn überhaupt, eineinhalb Stunden weg gewesen.
Misstrauisch blickte Angel sich genauer um. Wenn hier schon ein Reinigungstrupp durchgekommen war, waren die vielleicht noch anwesend? Lautlos tastete Angel sich vor und schlich an den Fassaden entlang. Sie lauschte, hörte aber nur die Geräusche von den Ratten oder ähnlich tierischen Wesen. Riechen konnte sie auch niemanden.
„Warum kann ich die, die hier waren, nicht riechen?“, murmelte sie vor sich hin und blieb stehen. Hinter einem der Fenster hatte sie einen Schatten gesehen, oder bildete sie sich das ein? Angel drückte sich in den tieferen Durchgang einer Seitengasse und beobachtete das Fenster.
Nein, sie hatte sich nicht getäuscht. Wieder kam aus dem unteren Fensterbereich ein Kopf hoch und lugte aus dem Fenster. Da, ein Männerkopf! Sie sah ihn ganz genau und schloss für drei Sekunden ihre Augen, dann blickte sie empor. Es gab nur eine Fluchtmöglichkeit, Angel suchte sich einen Punkt und kletterte an den Fenstern und Vorsprüngen empor, bis sie die dicht beieinanderliegenden Dächer erreichte. Sie peilte in die Richtung und sprang von einem Dach zum nächsten. So leichtfüßig, wie sie auf den Dachpfannen landete, konnte sie keiner hören. Aber sie war sich nicht gänzlich sicher, ob sie entdeckt worden war. Nach dem dritten Dachwechsel hielt sie inne, beobachtete alles, was sie aus ihrem Winkel sah.
Keine Reaktion, es war weder etwas zu sehen noch zu hören.
Unbemerkt gelangte Angel bis zu dem Platz der sieben Häuser. ‚Von hier aus wäre es theoretisch möglich, auf das erste Haus zu springen, es könnte allerdings wegen der größeren Entfernung auffallen.‘ Flach atmend wartete Angel wieder ein paar Minuten, in denen sie angestrengt die Umgebung beobachtete. Die Kinderleichen waren auch weg und der Platz schien sogar gesäubert zu sein.
Ein Haus nach dem anderen sah sich Angel genau und länger an. Nirgends war auch nur ein Schatten, der sich bewegte zu sehen ... und doch hatte sie das Gefühl, hier würde etwas nicht stimmen.
Mit der Stirn voller Sorgenfalten blickte sie nach unten, sprang in den ersten Vorgarten und duckte sich sofort hinter den Zaun. Zwei Gärten weiter hörte sie Schritte, die sich näherten. Also doch!
Versteckt im Schatten eines Vordachs war Angel zum ersten Mal froh darüber, unter der Erde zu sein. Die Laternen leuchteten, besonders hier, nicht jeden Winkel aus.
Sie sah die drei Personen kommen. Zwei Männer und eine Frau gingen auf Harlems Haus zu, betraten es. Mist, Angel fluchte innerlich und machte ihren letzten Sprung in den
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