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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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den Höllenschlund, der seine Reißzähne nach ihr ausstreckte, sie verschlingen wollte. Sah Vampire, uralte Vampire, die sie aufnahmen und ihr einen roten Umhang über die Schultern legten. Hörte, wie diese Vampire in einer Sprache auf sie einsprachen, die uralt und nicht verständlich war.
    Dann kamen mit einem gewaltigen Ruck Trugbilder. Sie lag auf einem Tisch ... gefesselt ... nackt ... umgeben von Vampiren, die ihre Fangzähne nach ihr ausfuhren. Sah Terrag lächelnd mit ihrem Katana ausholen, er schlug ihr einen Arm ab und hielt einen Krug unter die große Wunde.
    „Wir werden dich ausbluten lassen und danken dir dafür, du hast uns einen gefährlichen Weg abgenommen.“ Terrag füllte einen Kelch ab und reichte ihn einem Vampir, der ihm zum Verwechseln ähnlich sah ... Jack. Er trank ihr Blut und grinste hämisch und dämonisch auf sie herab.
    Keuchend krümmte Angel ihren Leib, wollte diese Bilder nicht sehen.
    Wollte jetzt und hier sterben.
    Dann wurde es dunkel und das Brennen in ihr ebbte ab.
    Eine donnernde Stille überrollte sie … machte sie fast wahnsinnig.
    Sie lag da, hörte keinen Herzschlag, fühlte keinen eindringenden Atem. Nichts, gar nichts fühlte sie. Benommen von dieser Leere sah sie zu Logans Schädel. Aus seinem Halsstumpf quollen noch ein paar Tropfen Blut. Angel krabbelte darauf zu und leckte das Blut auf. Ein weiterer Ruck durchfuhr sie und sie schnappte nach Luft, schlug sich selber gegen die Brust, wollte ihr Herz schlagen hören.
    Unendliche Sekunden schlug sie auf sich ein und sog die Luft in ihre Lungen, dann ... dann kam es mit einem Mal.
    Ihr Herz hämmerte mit unregelmäßigen Schlägen gegen ihre Brust.
    Angel schlug sich im Rhythmus ihres normalen Taktes gegen den Brustkorb und brachte ihren Herzschlag wieder auf Trab.
    Langsam kam die natürliche Wärme in ihr zurück, die Kälte wich aus Füßen und Händen.
    „Ich bin nicht UNTOT. Keiner schreibt mir vor, wann ich meinen Herzschlag beenden werde. Nur ich bestimme über mein Leben!“, schrie sie und stand wackelig auf.
     
    Die große Grotte verschwamm vor ihren Augen. Angel knurrte und trieb mittels Willenskraft ihr Blut durch ihre Adern, bis ihr Blick klar wurde.
    Erschöpft hob sie den Rucksack und das Schwert auf und sah sich ein letztes Mal um, bevor sie sich dem Ausgang zuwandte. Sie spürte, dass ihr Körper sexuell reagieren wollte, doch sie ignorierte es.
    Draußen lichtete sich die Nacht und am Horizont brach sich ein heller Streifen. Müde und ausgelaugt sah sie in die aufgehende Sonne und konnte nicht mehr weinen.
    Die Welt würde weiterexistieren, egal ob sie lebte oder starb.
    Wo war ihr Leben geblieben?
    Das Leben, in dem sie unbeschwert mit Passanten zusammenstieß, weil ihre Nase in ihrer Handtasche steckte?
    Wo ihr dringender Wunsch nach einem Eis für ihre Nerven eine Erfüllung war?
    Angel senkte ihren Kopf, sprang von dem Vorsprung, rief die Tiere dieser Wälder zu sich und trank.
    Den ersten toten Hasen in Händen haltend sah sie sich zu dem einzigen Wolf um. Er saß genauso teilnahmslos in ihrem Einflusskreis, wie zwei weitere Hasen und ein für sie nutzloser Igel.
    Sein Fell war zerzaust und er machte keinen gesunden Eindruck auf Angel. Sie entzog dem Wolf ihren Einfluss und schmiss ihm den blutleeren Hasen vor die Vorderpfoten. Der Wolf sah sie an und beäugte sie weiter, als er begann, an dem toten Tier zu schnüffeln.
     
    Nach dem ersten Bissen vertiefte sich sein Interesse auf den Hasen. Angel sah ihm zu und genehmigte sich einen zweiten Hasen, dessen Körper sie dann ebenso vor ihn warf. Diesmal schnappte der Wolf den toten Hasen wie einen Ball, den man einem großen Hund zuwarf. Er fraß auch den zweiten Hasen auf und begann sich zu putzen. Angel überlegte, ob sie das Schwert draußen lassen sollte, sah zu dem Wolf und entschied sich dafür, es wegzustecken.
    Ihr Einfluss würde reichen.
    Gestärkt stand sie auf und der Wolf erhob sich ebenfalls.
    „Wo ist dein Rudel? Wölfe jagen und leben doch im Rudel, oder?“
    Der Wolf neigte seinen Kopf, als ob er ihr zuhörte.
    Angel schnaufte und wollte den Wolf wieder in seine Freiheit entlassen. „Verschwinde! Ich brauche jetzt keine weitere bildliche Metapher von ... ‚der mit dem Wolf tanzt‘, kannste vergessen!“
    Sie zog den Rucksack über und sah ein letztes Mal zum Berg hinauf. „Logan Sinclair, wenn ich es überlebe, werde ich deinen letzten Wunsch erfüllen. Und hätte ich geahnt, dieses wäre dein letzter Tag auf Erden, ich

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