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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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es von dir erbat. Tust du es für mich?“
    In Tränen ausbrechend nickte Angel ihm zu.
    „Weine nicht. Ich blicke auf viele Jahrhunderte zurück und es ist nicht tragisch. Bitte hol vorsichtig dein Schwert.“
     
    Mit tränenverschleiertem Blick sah Angel zum Rucksack und wie viele Meter es noch bis dahin waren. Sein letzter Wille, und sie würde ihn nicht ausschlagen, Angel wischte sich die Tränen weg, stemmte sich von der Wand ab und brachte einen Hechtsprung zustande, der sie vor ihrem Rucksack landen ließ. Allein der Windzug ihrer Geschwindigkeit löste fünf weitere Fallen aus, die Angel gar nicht wahrnahm.
    Es krachte, zischte und polterte hinter ihr. Unverzüglich öffnete Angel ihren Rucksack und der lederne Griff ihres Katanas legte sich in ihre Hand, als ob er um seine Bestimmung wusste. Sie zog es mit einem festen Ruck aus der Scheide und wandte sich mit gesenkter Klinge Logan zu. Nun sah sie das ganze Ausmaß und warum für Logan keine Chance mehr bestand. Sein Körper begann sich langsam, von unten nach oben, aufzulösen.
    Mit letzter Kraft ging Angel bedacht an den ausgelösten Fallen vorbei und hielt vor Logan.
    „Sieht echt übel aus“, flüsterte er und sah ihr in die Augen.
    Als Mensch hätte sie gezögert, nicht die Kraft gehabt, diesen Wunsch von Logan zu erfüllen.
    „Es tut mir so unendlich leid“, sagte sie leise und hob die Klinge.
    „Mein Vampirengel“, flüsterte Logan lächelnd, schloss seine Augen und streckte seinen Hals.
    Das Katana durchschnitt seinen Hals und knisterte durch die Steinwand dahinter. Logans Kopf fiel und blieb mit starren, offenen Augen liegen.
    Samt tauben Gefühl im Hirn ließ Angel die Klinge sinken und sah, wie sein Torso zerfiel. Unbändige Wut über dieses unnütze Opfer kroch in ihrer Kehle hoch, doch es kam nur ein Krächzen aus ihrem Mund. Dafür schoss ihr in diesem Moment ein anderer Gedanke ein.
    „Terrag, ich verfluche dich! Du wirst den Tag verwünschen, an dem wir uns erstmals gegenüberstanden! Du wirst durch meine Hände das ewige Ende erleben!“, drohte sie und ging, ohne auf weitere Fallen zu achten, zu ihrem Rucksack. Angel schnupfte eine Prise Fledermausblut, zog ihren Rucksack über, behielt die scharfe Klinge in der Hand.
    Sie sah zu der bestimmt noch zehn Meter entfernten Wand. Ließ ihren Blick schweifen und konnte nicht begreifen, warum ihr ein solch tödlicher Fehler unterlaufen konnte, denn als das Fledermausblut sich in ihre Blutbahn setzte, fühlte und ortete sie die noch ausstehenden Fallen.
    Energielos sah sie zu Logans Kopf und weinte bitterlich. „Es hätte nicht sein müssen.“
    Sie umging die Fallen mit einem verschleierten Blick, löste alle im Vorbeigehen mit ihrem Schwert aus, denn die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen. Vor der Wand wischte sie ihre Augen trocken.
    „Ich bin es allen Vampiren, die durch Terrags Hand starben, schuldig“, sagte sie sich und sah auf die Schriftzeichen, die uralt und für sie unleserlich waren. Ihre Fingerkuppen glitten über die eingeschlagenen Symbole, diese schoben sich vor und begannen zu glühen. Angel sah trotz allem nicht erstaunt aus der Wäsche. Sie bemerkte nur, wie ein Symbol sich zu einem Trichter formte und in ihre Richtung wies. Angel ahnte, was von ihr verlangt wurde, und hob ihr Schwert an, ritzte sich in die Haut und ließ ihr Blut in dem Trichter laufen.
    Ihr Blut rann durch eine steinerne, glühende Rille und versickerte im Gestein. Angel verschloss schwer atmend ihre Wunde und sah, wie sich eine Steinplatte verschob und einen Kelch freigab. Sie sah in den Kelch und erkannte eine dunkle Flüssigkeit darin. Sie dachte nicht darüber nach, ihre Hand griff nach dem antiken Trinkgefäß und trank ihn ohne abzusetzen leer.
     
    Hitze, unglaublich glühende Hitze durchlief ihren Körper. Es brannte wie ein Höllenfeuer in ihr, zwang sie auf die Knie, zwang sie ihre Luft anzuhalten.
    Ihre Augen pikten, wie wenn sie einem Lagerfeuer zu nahe gekommen wäre.
    Aus ihren Fingerkuppen perlte Blut wie Schweißperlen hervor.
    Dann kam das Feuer über ihren gesamten Körper und Angel brach, wie die Male zuvor, in sich zusammen.
    Sie ertrug den Schmerz, ertrug ihn für Logan, ertrug ihn für ihren Hass und den Kampf gegen Terrag und sie ertrug ihn für alle Vampire, die auf sie zählten.
    Diesmal wollte sich keine gnädige Ohnmacht einstellen.
    Angel durchlitt Qualen, die sie an die Grenze ihres Verstandes brachten. Vor ihrem flammenden Blick sah sie Feuerteufel tanzen, sah

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